Die Stadt Leipzig setzt ihren Kurs für bessere Luftqualität konsequent fort. Wie aus der Sitzung der Verwaltungsspitze hervorgeht, greifen die städtischen Maßnahmen zur Luftreinhaltung. Seit 2019 werden die gesetzlichen Grenzwerte für Feinstaub (PM10) und Stickstoffdioxid an allen Leipziger Messstationen eingehalten. Auch die zusätzlich für Stickstoffdioxid im Zeitraum von 2021 bis 2023 durchgeführten Messungen belegen eine sichere Unterschreitung des gesetzlichen Grenzwertes.
„Die Einhaltung der aktuell geltenden Grenzwerte ist ein wichtiges Etappenziel“, konstatiert Leipzigs Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal. „Doch die kommenden Anforderungen machen deutlich: Wir müssen den eingeschlagenen Weg auch entschlossen weitergehen, um die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger nachhaltig zu schützen.“
Festgehalten ist alles im Umsetzungsbericht zum Luftreinhalteplan und Green City Plan, der über die Fortschritte im Zeitraum 2022 bis 2023 informiert. Demnach wurden mehr als die Hälfte der im Luftreinhalteplan vorgesehenen Maßnahmen im Berichtszeitraum überwiegend oder vollständig umgesetzt. In einigen Fällen ist die Umsetzung bereits abgeschlossen. Der Bericht informiert darüber, dass sowohl lokale als auch nationale und europäische Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität beitragen. Auch im Rahmen des Green City Plans, der insbesondere auf eine nachhaltige Mobilitätsentwicklung abzielt, ist die Umsetzung weiter vorangeschritten. Bei beiden Plänen bleibt die Umsetzung von Maßnahmen stark von der Verfügbarkeit von Fördermitteln abhängig.
Die Belastung der Luft mit Feinstaub (PM10) und Stickstoffdioxid ist im Jahr 2025 nur noch sehr gering (kleiner 1 Mikrogramm pro Kubikmeter) und wird in den kommenden Jahren weiter abnehmen. Aus diesem Grund beabsichtigt die Stadtverwaltung, bei der nächsten Fortschreibung des Luftreinhalteplans sämtliche Maßnahmen auf ihre Relevanz und rechtliche Zulässigkeit hin zu überprüfen. Dies wird insbesondere die Fortführung der Regelung zur Umweltzone miteinschließen.
Der Bericht wird regelmäßig aktualisiert und dient der Information von Verwaltung, Stadtrat und Öffentlichkeit über die Fortschritte in der Luftreinhaltung. Er weist zugleich auf eine zentrale Herausforderung hin: Ab dem Jahr 2030 treten deutlich verschärfte Grenzwerte für Luftschadstoffe in Kraft. Ihre sichere Einhaltung gilt es frühzeitig zu gewährleisten. Daher wird die Luftreinhaltepolitik in Leipzig weiterhin ein zentrales Handlungsfeld bleiben.