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Mölkauer Gemeindeblatt
Ausgabe 9/2025
Liebe Mölkauer
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Neuigkeiten vom Rande der Stadt

Am 22.September ist Herbstanfang.

Die Wälder sind noch nicht bunt aber die Stoppelfelder sind schon gelb.

Graue Nebel wallen noch nicht aber kühler weht der Wind.

Jeder hat in seiner Kindheit dieses schöne Lied gesungen:

„Bunt sind schon die Wälder,

gelb die Stoppelfelder und

der Herbst beginnt...“

Die Weißblütigen Rosskastanien im Mölkauer Gutspark und an der Zweinaundorfer Straße leiden stark durch den Befall mit der Miniermotte.

Hier sind die Blätter leider schon bunt. Das einfachste und kosteneffizienteste Mittel um den Befall mit Miniermotte zu verringern ist immer noch das gründliche Laubsammeln. Allerdings müssen die Blätter abtransportiert werden, ansonsten schlüpft der kleine Falter aus den Larven in den Blättern. Vielleicht haben wir am 18.Oktober genug fleißige Helfer zum Herbstputz, um uns auch dieser Problematik annehmen zu können. Bitte tragt euch diesen Termin in den Kalender ein. Wir treffen uns wie immer 9:00 Uhr auf dem Parkplatz Kelbestraße.

Da die Rote Rosskastanie erstaunlicher Weise immun gegen diese Schädlinge ist, wollen wir bei der Nachpflanzung am Bardenweg darauf achten.

Für die Nachpflanzungen in der Lindenallee und an anderen Stellen in Mölkau wollen wir der Stadtverwaltung die Pflanzung von Henrys Linde (Tilia henryana) vorschlagen. Sie blüht erst im August und ist somit eine gute Nahrungsquelle für die Bienen in der Trachtlücke am Ende des Sommers.

Ansonsten werden wir wieder die Parkwege von Laub befreien und gemeinsam an der Gestaltung unseres Mölkauer Gutsparkes weiterarbeiten. Gemäß der „Denkmalpflegerischen Zielstellung“ des Amtes für Stadtgrün und Gewässer werden wir weiter gegen den Spitzahorn vorgehen, die Wiesenränder freischneiden und Sichtachsen anlegen. Der Tempelberg wird dabei ein Schwerpunkt sein. Mit gemeinsamen Anstrengungen aller Verantwortlichen und unserem ehrenamtlichen Engagement wird es gelingen den verwahrlosten Wald wieder zu beleben, die Östliche Rietzschke zu säubern und wieder sichtbar zu machen und Lichtflecken im Park zu schaffen, damit Laub- und Nadelbäume wieder Fuß fassen können. Durch den Forst werden dazu s.g. „Femellöcher“ angelegt. So gelingt der schrittweise Aufbau von Ökosystemen nach ihrer Zerstörung. Durch die kleinen Parzellen unterschiedlicher Altersstadien ist der Femelwald potenziell auf kleinerem Raum strukturreich. Die kleinen Hiebsflächen mit Naturverjüngung und auch die sich ausbildenden Übergangsbereiche können Ersatzhabitate für selten gewordene Tierarten sein, die an diese relativ seltenen Saumbiotope und an Biotope jüngerer Sukzessionsstadien angepasst sind.

Mit verschiedenen Sukzessionsstadien kann man die Natur auf ihrem Weg zurück zur Normalität unterstützen. So wollen wir eine funktionierende Parklandschaft wieder herstellen.

Was brauchen wir dazu?

Viele Unterstützer, viele Geldspenden und Sponsoren und die Hilfe der zuständigen Fachämter.

Hier ist wieder der Hilferuf an alle Firmen und alle Mölkauer unsere Aktivitäten weiterhin mit Sponsoring /Geld zu unterstützen.

Vereinskonto Initiative pro Mölkau: Sparkasse Leipzig

IBAN: DE 30 8605 5592 1090 2027 48

BIC: WELADE 8 L XXX

Dem Aufruf in der letzten Ausgabe des Mölkauer Gemeindeblattes auf Seite 4 sind nur wenige gefolgt. Das ist sehr schade.

Wenn diese Ausgabe in den Briefkästen liegt, ist unser Sommerfest vom 30. August schon Geschichte. Ich rechne wie immer mit bestem Wetter auf der Festwiese an der Gottschalkstraße und mit viel gut gelaunten Gästen.

Am 23.08.2025 fand in den Angergärten ein Arbeitseinsatz auf den Gemeinschaftsflächen statt. Sage und schreibe 20 Personen, einschließlich fröhlicher Kinder, waren dabei und haben sich nach getaner Arbeit über das Ergebnis gefreut.

Das war aber nicht der letzte gemeinsame Einsatz. Am 11.Oktober soll der Zaunbau weitergeführt werden. Fleißige Unterstützer sind gern gesehen und werden mitversorgt.

Liebe Mölkauerinnen, liebe Mölkauer,

In der nächsten Sitzung des Ortschaftsrates am16.September wird der Geschäftsführer der Stadtreinigung, Herr Kretzschmar, Rede und Antwort stehen. Rechtzeitiges Kommen sichert beste Plätze!

Am 21.Oktober wird der Revierführer, Herr Luda und unser Bürgerpolizist über das polizeiliche Geschehen in Mölkau und umliegenden Stadtteilen informieren. Interessenten sollten sich diese Termine eintragen.

Vielleicht können wir dann schon über den Fortgang der Arbeiten an den Abwasserleitungen in der Zweinaundorfer- und der Auguste-Henning- Straße berichten und zum Stand der weiteren Planung der beiden Haltestellen Am Bahndamm in der Engelsdorfer Straße.

Am Gemeindeamt sollten die Reinigungsarbeiten an den Fassaden begonnen haben.

Die Sanierung des MFH in der Sommerfelder Straße 122 geht zügig weiter.

Die Gefahren in der Fassade sind wohl abgewendet und ein Schutztunnel errichtet.

Neben der Feuerwehr ist der Fußweg gesperrt. Hoffentlich geht es dort bald weiter. Im Moment scheint das nicht der Fall zu sein.

Eine Anfrage des Ortschaftsrates am 21.07.2025 Juli an Herrn Dienberg, Dezernat Stadtentwicklung und Bau wurde an das Büro des Bürgermeisters und Beigeordneten für Wirtschaft, Arbeit und Digitales weitergeleitet um von dort zuständigkeitshalber beantwortet zu werden.

Das wurde uns am 23.07. 2025 als Zwischenbescheid erklärt. Leider ist bisher weiter nichts passiert.

Folgende Fragen wollen wir beantwortet haben:

„Sehr geehrter Herr Bürgermeister Dienberg,

in Mölkau in der Engelsdorfer Straße 110 und 112 stehen zwei Ruinen. Flurstück 38 und 38a, Mölkau.

Der Zustand hat sich seit 2018 nur zum Schlechteren verändert. Die Grundstücke sind für uns ein großes Ärgernis im Ortszentrum!

Diese beiden Grundstücke sind unseres Wissens von der Stadtverwaltung über die GWL an die „Denkmalsozial gGmbH“ bzw. an die DENKMALGUT

Projektentwicklungsgesellschaft mbH übergeben worden.

Durch den Stadtrat wurden vor Jahren bereits 100.000,00 € zur Unterstützung an die Denkmalsozial gGmbH beschlossen und überwiesen.

Fragen:

1.

Wie viele Jahre hat die gGmbH Zeit zur Umsetzung des Vorhabens?

2.

Werden die Grundstücke bei einer über viele Jahre ausbleibenden Realisierung zurückgefordert?

3.

Gibt es dazu im Übergabevertrag eine rechtliche Grundlage und Termine?

4.

Wenn ja, wann erfolgt die Rückübertragung an die Stadt?

5.

Ist damit auch eine Rücküberweisung der Fördermittel verbunden?

6.

Ist es heute noch opportun, den Abriss und Neubau zu fördern, statt einer Sanierung der Altbauten? Wir fordern aus Gründen der Nachhaltigkeit die Nutzung der s.g. „grauen Energie“ und damit die Sanierung für preiswerten Wohnraum.

7.

Wer ist für die Verkehrssicherung zuständig? Hier sagen sich Fuchs und Waschbären gute Nacht.

8.

Wann stehen Sie für einen Ortstermin zur Verfügung?

(...)

Auch zu der Verkehrsflut durch Mölkau hatten wir uns am 16.06.2025 in der Stadtverwaltung zum Gespräch im Mobiilitäts- und Tiefbauamt angemeldet. Leider bekommen wir bisher keine Niederschrift dazu.

Auch der Prüfbericht zur Bewältigung der Verkehrsflut in den Ortsteilen Mölkau und Stötteritz, welcher bereits im Jahr 2024 vorliegen sollte, liegt bis heute immer noch nicht vor. Für die notwendige Äußere Tangentialverbindung (Bahnvariante Mittlerer Ring) sind weiterhin keine Mittel oder Aktivitäten vorhanden. Auch der Neubau oder die Sanierung der Brücke über die DB in der Geithainer Straße erfolgt in absehbarer Zeit wohl nicht. Der Neubau der Brücke würde eine spürbare Entlastung des Ortskerns von Mölkau und den angrenzenden Stadtteilen bringen.

Dieser Zustand ist für die Bürger in Mölkau äußerst unbefriedigend. Wir wissen uns als Ortschaftsrat nicht mehr zu helfen.

In der Sommerfelder Straße auf dem Sportplatz gehen die Arbeiten am Allwetter-Kleinfeld planmäßig voran. Bald können sich unsere Fußballer auf dem Kunstrasen tummeln. Was lange währt wird gut.

In der Albrechtshainer Straße hat die Villa, ehemals Elektrofirma BEA, einen neuen Besitzer gefunden. Was vorher eine kleine Wildnis gewesen ist, ist jetzt ziemlich überschaubar geworden.

Information in eigener Sache:

Meine Bürgersprechstunde ist wie immer donnerstags von 16:00-17:30 Uhr im Gemeindeamt.

Klaus-Ruprecht Dietze