Dr. Hanna Nieber vom Max-Planck-Institut für Ethnologische Forschung Halle wird am 15. November im Planetarium begrüßt. Sie nimmt uns mit auf eine Reise nach Afrika, von dem wir in unserem Kulturkreis bisher nur wenig über die astronomische Forschung erfahren haben. Überall auf der Erde gibt es Menschen, die sich für die wissenschaftliche Erkundung des Weltalls interessieren – auch in Afrika.
Astronomie braucht den Blick in den Himmel von verschiedenen Orten der Erde – auch von Afrika. In den letzten Jahrzehnten hat die Weltraumforschung, die von Afrika ausgeht, an Fahrt aufgenommen und die wissenschaftliche Welt bereichert. Doch welche sozialen Auswirkungen bringen diese Entwicklungen und wie hängt das Partikuläre eines Ortes mit der Universalität der Wissenschaft zusammen? Welche Hoffnungen, Träume, Ängste oder Skepsis löst der Bau astronomischer Wissenschaftsinfrastruktur in Afrika aus? Basierend auf ethnologischer Forschung in Madagaskar und Südafrika widmet sich der Vortrag diesen Fragen. Er spürt den Dynamiken nach, die sich auf der Erde durch die Erforschung des Weltalls ergeben. Anmeldung über KVHS, Tel. 03461 2590880.