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Der Merseburger - Bürger- und Informationsblatt für die Stadt Merseburg
Ausgabe 2/2023
Kommunales
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Mit der Bürgermedaille ausgezeichnet

Die Verleihung der Bürgermedaille erfolgte im Rahmen des Neujahrsempfangs der Stadt Merseburg am 19.01.2023 im Ständehaus Merseburg durch Oberbürgermeister Sebastian Müller-Bahr und den Stadtratsvorsitzenden Roland Striegel. Grundlage für die Verleihung der Bürgermedaille ist die Auszeichnungsordnung der Stadt Merseburg.

Die Bürgermedaille erhielten

Horst Fischer

Horst Fischer hat sich mit den gesellschaftlichen Umwälzungen im Jahre 1989 und den Folgejahren aktiv in den Gestaltungsprozess in der Stadt Merseburg eingebracht. Er war Mitglied der Arbeitsgruppe, aus der 1991 der Merseburger Altstadtverein hervorging. Von 1997 bis 2015 hatte er den Vereinsvorsitz inne. In dieser Zeit realisierte er eine Vielzahl von Projekten wie das erste Benefizkonzert auf der Baustelle der Neumarktkirche 1993, das erste Orgelspektakel 1994 (bis 2015 wurden durch diese Veranstaltungen 30.000 Euro für die Unterhaltung der Ladegastorgel gesammelt), die Aufstellung der Figuren Tod und Totengräber auf dem Stadtfriedhof 1998, die Instandsetzung der Uhr der Stadtkirche 1999, die barrierefreie Erreichbarkeit der Neumarktkirche 2007, der Start des Projektes „AHA-Effekt am Straßeneck 2013, die Restaurierung der Hohen Brücke 2013 u.a.

Horst Fischer brachte außerdem das Anbringen von Zusatzschildern an stadthistorischen Gebäuden, das Aufstellen von Bänken am Rabenkäfig und im Kapitelgarten sowie die Beleuchtung von städtisch bedeutsamen Objekten (MER-Licht) voran. Auch die Kinderorgel im Dom entstand unter seiner Projektleitung.

Durch seine jahrzehntelange Tätigkeit setzte Horst Fischer in der Stadt Merseburg viele kulturhistorische und touristische Akzente, die bis heute bestehen und das Stadtbild prägen. Er ist dadurch zusammen mit dem Merseburger Altstadtverein ein bedeutendes Beispiel für ein ehrenamtliches Engagement und Vorbild für die Bürgerschaft der Stadt Merseburg.

Prof. Dr. Heinz W. Zwanziger

Professor Dr. Heinz Zwanziger hatte sich als Rektor der Hochschule Merseburg in den Jahren 2000 bis 2012 für die Entwicklung der Stadt Merseburg als Wissenschafts- und Hochschulstadt verdient gemacht. Neben den notwendigen strukturellen Änderungen der Hochschule Merseburg setzte er sich auch für den Ausbau des Deutschen Chemie-Museums Merseburg auf dem Campus ein. Als wichtige Säule der Forschungstätigkeiten sah Prof. Zwanziger ebenso die Arbeit der An-Institute und förderte die anwendungsorientierten Forschungsarbeiten mit der chemischen Großindustrie in der Region. Prof. Zwanziger war die Zusammenarbeit zwischen der Stadt Merseburg und der Hochschule ein wichtiges Anliegen, so dass er diesbezüglich mehrere Projekte und Aktivitäten initiierte. In seine Amtszeit als Rektor fiel auch die Umbenennung der Fachhochschule Merseburg in Hochschule Merseburg – University of Applied Scienes (2004/2005).

Maik Prall

Maik Prall engagiert sich als Vorstand der Kleingartensparte Merseburg Süd e.V. Pappelallee über seinen regulären Aufgaben hinweg für die Merseburger Stadtgeschichte und die gesellschaftliche Zusammenarbeit. Maik Prall trat ab 2018 zusammen mit dem Merseburger Altstadtverein für die Erforschung der Geschichte des Gefangenenlagers vom Ersten Weltkrieg, welches sich auf dem Territorium der heutigen Gartenanlage befand, ein. Damit wurde ein vergessenes Kapitel der Merseburger Geschichte wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gebracht. Unter anderem wurden in diesem Rahmen Informationstafeln aufgestellt, Grabsteine geborgen und gesichert, eine Gedenkecke eingerichtet und zusammen mit der HoMe ein Audiowalk eingerichtet. Aktuell engagiert sich Herr Prall zusammen mit den Mitgliedern des Vereins für den Aufbau eines Lerngartens für Kinder, der Kinder und Jugendliche in Merseburg Süd, unter Anleitung von ehrenamtlichen Gärtnern, zur Verfügung gestellt werden soll. Darin können die Heranwachsenden Obst und Gemüse anbauen und gemeinsam ernten.

(Quelle: Beschluss des Stadtrates)