Der Schlossgartensalon soll wieder Veranstaltungsstätte werden.
Zugang zur Klia schaffen: Hier könnten Sitzgelegenheiten oder ein Spielplatz entstehen.
Merseburg hat Potential: Dabei profitiert die Stadt nicht nur von der räumlichen Nähe zu Halle und Leipzig, sondern überzeugt vor allem mit ihrem Charakter: Denn Merseburg ist nicht nur eine grüne, produktive und faire Stadt, sondern vor allem auch eine, die die Menschen, ihre Einwohner und Einwohnerinnen in den Mittelpunkt stellt.
Wichtig ist dabei, am Zahn der Zeit zu bleiben und sich weiterzuentwickeln. Das Stadtentwicklungsamt nimmt Sie mit auf einen kurzen Rundgang durch die Stadt und zeigt exemplarisch an fünf Stationen, welche Maßnahmen in den kommenden Jahren geplant sind und woran bereits gearbeitet wird, um Merseburg fit für die Zukunft zu machen.
Station 1: Die Klia
Die Klia wurde zwischen 1969 und 1977 mit Betonplatten befestigt und zum Kanal umgebaut. Nun soll sie renaturiert werden. Ziel ist es, einen guten ökologischen Zustand mit biologischer Vielfalt zu erreichen und punktuell Zugang für die Bevölkerung zur Klia zu schaffen. Ideen gibt es dafür viele: Einen Radweg, der am Wasser entlang führt, Spielplätze oder Sitz- und Liegeflächen, um in der grünen Oase der Stadt das schöne Wetter genießen zu können. Bis diesen Sommer läuft dazu eine Machbarkeitsstudie. Zur Umsetzung stehen Fördermittel in Höhe von 58.800 Euro zur Verfügung.
Station 2: Petrikloster
In vorherigen Bauabschnitten hat man sich um das Dachgeschoss des Klosters gekümmert sowie die Giebel des Sommer- und Winterrempters gesichert und verfestigt. „Jetzt ist der Kopf trocken, jetzt müssen wir die Füße trockenlegen“, erklärt Michael gehlauf, Sachgebietsleiter Hochbau den nunmehr dritten Bauabschnitt: Über den Fördertopf „Lebendige Zentren“, mit Fördergeldern in Höhe von 780.000 Euro, erfolgt nun im Wirtschaftsflügel des Klosters die Regenwasser-Trockenlegung sowie die Abdichtung durch eine Bodenplatte.
Das Petrikloster dient als Ort für kulturelles Leben und soziale Projekte, wofür sich der Förderkreis Klosterbauhütte Merseburg e. V. einsetzt.
Station 3: Schlossgartensalon
Viel gebaut wurde und wird am Schlossgartensalon: Gearbeitet wird an der Modernisierung und Instandsetzung des Erdgeschosses und der Sanierung der Fassade. Darüber hinaus wird der Brandschutz erneuert und u. a. eine Fluchttreppe eingebaut.
Künftig sollen hier wieder öffentliche und private Veranstaltungen stattfinden können.
Station 4: Mehrgenerationenhaus
Brandschutz ist auch das Stichwort für die Maßnahmen im Mehrgenerationenhaus der AWO SPI. Um die Räume in den oberen Etagen nutzbar zu machen und so die Kurse und Beratungen für mehr Menschen anbieten zu können, sollen hier über Fördermittel Fluchttreppen installiert werden.
Das Angebot des MGH ist dabei vielfältig: Es gibt Opfer-, Sucht- und Migrationsberatungen, eine Holzwerkstatt im Keller, Mal- und Töpferkurse, Yoga, Spielegruppen, Sprachkurse und vieles mehr.
Station 5: Merseburg Süd
Für Merseburg Süd wird aktuell ein Stadtteilentwicklungskonzept erarbeitet. Bis August 2025 soll dabei ein Maßnahmenkatalog entstehen, um den wachsenden Stadtteil weiterzuentwickeln. Wichtig ist dabei die enge Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern: Zum Beispiel werden Interviews mit Beteiligten geführt und am Ende soll ein Bürgerforum durchgeführt werden, um Ideen zu kommunizieren und in den Austausch zu treten.