Stefan Kipfelsberger (l.) freut sich über das Engagement des Mampe-Teams.
Die Jugendlichen dürfen ihren Tomatenpflanzen hier auch eigene Namen geben.
Marcus Schmied erklärt, wie die Kompetenzen der Jugendlichen durch die Festwoche gefördert werden.
Das Projektteam REVIERPIONIER und die Stabsstelle "Strukturwandel im Mitteldeutschen Revier" prämierten fast 450 Projektideen in den vergangenen drei Jahren. Im Mai machten sie sich deswegen gemeinsam auf den Weg, um die Umsetzung einiger Gewinner genauer anzuschauen. Passend dazu fand im JZ Mampfe zu diesem Zeitpunkt die Festwoche statt, die über die Fördermittel finanziert wurde.
Der Leiter der Stabstelle Strukturwandel Stefan Kipfelsberger und sein Team ließen sich vom JZ-Leiter, Marcus Schmied, die 1.000 m² nutzbare Fläche Mampfe und erste Ergebnisse der Festwoche zeigen: Jugendliche zocken hier nämlich nicht nur draußen auf dem Soccer-Feld und an der Playstation Fußball, sondern lernen auch, wie man gesund kocht, Hochbeete baut und Tomaten pflanzt.
Marcus Schmied erklärt, dass der pädagogische Mehrwert sich bereits in den alltäglichen Kleinigkeiten entfaltet, z. B. über die klaren Regeln der Einrichtung: „Die Jugendlichen dürfen gern zocken, aber wissen: Als Erstes habe ich mich in der Liste anzumelden. So wird gewährleistet, dass sie gemeinsam Spielspaß haben, aber nicht nur kommen, um vor dem Fernseher zu sitzen. Zugleich müssen sie sich in Strukturen integrieren, damit sie partizipieren können“. Und tatsächlich: Während des Revierpionier-Termins tauchen sieben begeisterte Jugendliche auf und ein Junge ruft sofort die Gleichaltrigen auf: „Hey, Moment, wir müssen uns erst in die Liste eintragen. Erst dann dürfen wir zocken!“
Übrigens: Das JZ Mampfe siegte dieses Jahr das zweite Mal in Folge beim „Revierpionier“. Nach dem Erfolg in 2024 wird das Preisgeld von 2025 u. a. dafür verwendet, dass die Jugendlichen mit Hilfe der Mitarbeiter des JZs einen Kreativraum ganz nach ihren Vorstellungen erneuern und einrichten.