2. Ausfahrt zur Ortsgeschichte – die 3-Dörfer-Reise
In Vorbereitung auf die 800-Jahr-Feier organisierten Herr Prof. Dr. Kluge und Thomas Wehrle eine interessante Tour.
Am 2. September, bei herrlichem Sonnenschein, trafen wir uns natürlich auf dem Markt und stiegen in den Wehrle-Bus …
Wir erfuhren viel über unser Dorf und die 1994 eingemeindeten Orte Schönbach und Reuth:
Der Neumarker Markt als zentraler Platz des Ortes wurde schon vor 1.000 Jahren von Bauern besiedelt. Noch heute prägen Bauerngüter am Neumarker Bach das Ortsbild.
Weiter über die Alte Reichenbacher Straße, wo einst Geschäfte und Handwerker in jedem Haus lebten und das „Deutsche Haus“ stand, fuhren wir den Ziegelweg entlang nach Klein-Polen. Der Name des Ortsteils am später gestalteten Park im englischen Stil zeigt, dass mit der Krönung Augusts des Starken zum polnischen König jeder etwas Polen haben wollte, natürlich auch die Neumarker!
Wir erreichen Schönbach, besiedelt im 14. Jh. durch Franken als typisches Waldhufendorf mit 4-Seit-Höfen.
Im Gegensatz dazu war Reuth kein Bauerndorf. Das Herrenhaus des Rittergutes im Ort bezeichnete man als „Wasserschloss“ da es von einem Wassergraben umgeben war, der im 20. Jh. zugeschüttet wurde.
Die Geschichte vom Herrenhaus zu einem der 1. Kindergärten der Region bis zum Seniorenheim der Familie Menzel im Reuther Naturschutzgebiet war sehr wechselvoll.
Nächster Haltpunkt unserer Tour war der Krebs´sche Steinbruch, ausgebeutet im 19. Jh., der sich mit Wasser füllte und in der DDR zu einem der saubersten Gewässer zählte.
Die Reise endete am Bahnhof, der einst mit der Zuglinie nach Greiz etwas Besonderes war. Man kam schnell nach Thüringen …
Danke den Organisatoren, Herrn Prof. Dr. Kluge und Thomas Wehrle!
Wir freuen uns schon auf die 3. Fahrt!