Radtour ins Granitdorf Demitz-Thumitz

Die zweite Radwanderung der Kultur-und Heimatfreunde führte uns in das Granitdorf Demitz-Thumitz. Am Schwarzwasser entlang fuhren wir an der Fischzucht Nedaschütz vorbei nach Neu-Spittwitz. In einer Schutzhütte verlängerten wir unsere Frühstückspause wegen eines starken Regenschauers. An den zwei verfallenen Wassermühlen konnten wir die Baukunst unserer Vorfahren gut erkennen und bewundern. Das Mauerwerk ist natürlich aus Lausitzer Granit. Danach ging es weiter durch Rothnausslitz und Karlsdorf nach Demitz-Thumitz. Dort erwartete uns schon Herr Grohmann vom dortigen Heimatverein. Er brachte uns die Geschichte des Ortes und vor allem die Arbeit der Steinmetze näher.

Der Abbau und die Nutzung des Lausitzer Granits begann um 1850 und damit begann auch die Blütezeit der noch getrennten Bauerndörfer Demitz und Thumitz. Arbeiter im Umkreis von 20 km kamen, um die schwere und gefährliche Steinbrucharbeit auf sich zu nehmen. Diese Arbeit wurde zur damaliger Zeit überdurchschnittlich gut bezahlt. Lausitzer Granit ging bald in die ganze Welt, weil er sehr fest und bearbeitet sehr schön anzusehen ist.

Nach den beeindruckenden Ausführungen fuhren wir bei schönsten Sonnenschein über Gaußig nach Göda. Im Cafe Fehrmann stärkten wir uns für unsere letzten Kilometer bis nach Neschwitz zum Ausgangspunkt. Insgesamt radelten wir ca. 45 km. Bis zur nächsten gemeinsamen Ausfahrt.

Lucie Rubin