Alte Tradition aufgelebt in Frauendorf - „Das Federnschleißen“

Katharina Schulz hat eingeladen zum Aufleben der alten Tradition des Federnschleißens. Wir trafen uns am 24. März mit Kittelschürze und Kopftuch im Dorfgemeinschaftshaus und da war schon alles vorbereitet. Unmengen Federn von Gänsen lagen auf den Tischen.

Der weiche Teil der Feder wird vom Federkiel entfernt und in Gefäßen gesammelt. Die Kiele fallen auf den Boden. Während des Schleißens wird gesungen und erzählt.

Wenn man fleißig war, hat man was im Federnhaufen gefunden, Bonbons oder kleine Muntermacher. 20 Frauen, Kinder und 1 Mann waren 3 Stunden beschäftigt um ein Inlett fürs Kopfkissen zu befüllen. Die Daumen und der Rücken fingen an zu schmerzen. So ein Kopfkissen musste früher ein Leben lang halten. Heute kann man Kissen in allen Variationen kaufen. Eigentlich ist so ein Kissen nicht zu bezahlen. Zum Abschluss des Abends gab es frische Pfannkuchen von Frau Schmidt, Leberwurst- und Eierstullen.

Mit Spielen wie „Ich bin ein Ritter ohne Horn“, mit Verwendung von Federn, die sich nicht geeignet haben, klang der lange Abend aus. Danke an die Organisatoren für den tollen Abend. Es gibt bestimmt ein nächstes Mal, denn die kommenden Weihnachtsgänse haben wieder viele schöne weiße Federn.

Andrea Barenz