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Mitteilungsblatt – Amtsblatt für die Gemeinde Neuhausen/Spree
Ausgabe 6/2024
AKTUELLES ZEITGESCHEHEN
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Grundlehrgang Technische Hilfeleistung

Der gestiegenen Nachfrage spezieller Lehrgänge zum Thema Technische Hilfeleistung bei Verkehrs- und Unglücksfällen sowie alternativen Antriebsarten konnte die Gemeinde Neuhausen/Spree als Trägerin des örtlichen Brandschutzes und örtlichen Hilfeleistung dieses Jahr mit einem Lehrgang auf Kreisebene begegnen.

Und so trafen sich 13 Kamerad*innen aus den Ortswehren Groß Oßnig, Koppatz, Komptendorf, Roggosen, Laubsdorf, Gablenz, Frauendorf und Klein Döbbern am Freitag, den 12.04.24 um 18 Uhr im Sitzungssaal der Gemeinde, um den Lehrgang gemeinsam zu beginnen.

An den folgenden Wochenenden wurde die Theorie geschult sowie die Praxis unter Anleitung erfahrener Ausbilder vertieft und angewendet.

Einige der praktischen Ausbildungen wurden organisatorisch außerhalb des Gemeindegebiets durchgeführt. So wurde auf dem Betriebsgelände der Firma Autoservice Prohaska in Döbern geübt und der Firmeninhaber ließ nichts unversucht, uns unentgeltlich mit Schrottfahrzeugen zu versorgen. Daher gilt mein besonderer Dank dem Firmeninhaber Peter Prohaska.

Die technisch-medizinische Rettung verletzter Personen aus Gebäuden konnte am ersten Ausbildungswochenende mit Unterstützung der Betriebsfeuerwehr Biomasse Uwe Wonneberger aus Groß Kölzig am Jugend- und Ausbildungszentrum am Standort in Döbern/Eichwege geübt werden.

Ein Thema für unsere Teilnehmer*innen war auch die gestiegenen Leistungsanforderungen von unseren hydraulischen Rettungsgeräten Schere, Spreizer und Rettungszylinder, die entsprechend an den neuen verstärkten und sicherer gewordenen Fahrzeugkarosserien angewendet und auf den Einsatzfahrzeugen der Gemeinde mitgeführt werden.

Grundtätigkeiten wie das Setzen eines Erdankers und die Bedienung des Mehrzweckzuges MZ 16, Unterbauen und Sichern von Unfall-PKW, Containern sowie das Bedienen von pneumatischen Hebekissen wurden ebenfalls erlernt und gefestigt.

Am letzten Ausbildungswochenende wurde dann die praktische Prüfung in Form einer realistischen Einsatzübung durchgeführt. Das Szenario wurde durch die Ausbilder gut vorbereitet und so trafen die Teilnehmer auf einen Auffahrunfall zwischen einem PKW mit LKW, wo eine Person bei Ladungstätigkeiten eingeklemmt wurde. Die verletzte Person galt es nun nach dem erlernten Wissen und der anerkannten Regeln und Techniken zu retten.

Zur digitalen Einsatzführung und Möglichkeit der Abfrage fahrzeugspezifischer Informationen von beteiligten Fahrzeugen bei einem Verkehrsunfall bekamen die Teilnehmer am letzten Ausbildungswochenende von der Gemeindewehrführung mit dem Kommandowagen (KdoW) praktische Inhalte vermittelt.

Ein Plug-in Hybrid wurde ebenfalls organisiert um die Neuerungen der Elektromobilität zu vermitteln. Insgesamt betrug die Ausbildungsdauer 40 Stunden, die von den Ausbildern sowie Teilnehmer*innen ausschließlich ehrenamtlich und in ihrer Freizeit bestritten wurden. Der schriftliche Leistungstest fand dann am Sonntag, 21.04.2024 im Sitzungssaal statt.

Bedanken möchte ich mich bei der Firma Schütz aus Spremberg, dem Deutschen Haus Döbern für die Versorgung der Teilnehmer*innen und Ausbilder sowie bei der Betriebsfeuerwehr Biomasse Wonneberger GmbH, der Gemeinde Neuhausen/Spree, der Gemeindewehrführung, dem Sachgebiet Brand und Katastrophenschutz des Landkreis Spree Neiße sowie den (Kreis)- Ausbildern Martin Vogt, Marcel Dollan, Michel Schulz, Robert Pult, Phillip Roge, Stephan Klengel und Michael Wyrwol. Ohne deren Unterstützung und Fachexpertise hätte der Lehrgang sonst nicht stattfinden können.

Alexander Garau
Lehrgangsleiter