Am 19. Juli trafen sich auf dem Sportplatz in Komptendorf bei schönstem Sommerwetter historisch interessierte Bürger und Bürgerinnen aus der Region, unter ihnen auch der Schriftsteller Hartmut Schatte, der sich mit dem Ort Komptendorf durch den jährlich stattfindenden Literatursalon sehr verbunden fühlt. Ortsvorsteher René Weidner eröffnete die Veranstaltung und dankte der Historikergruppe für die Initiative und für den Beitrag, den sie in der Aufarbeitung der Geschichte des kleinen Kirchendorfes leistet. Ines Gregor, die Leiterin der Gruppe, begrüßte alle „Historiker und Historikerinnen“ und alle Gäste und informierte über den Ablauf der Veranstaltung.
Die Komptendorfer Mandolinengruppe, die eine fast 100-jährige Tradition hat, spielte Melodien und animierte die Besucher, diese mit Gesang zu begleiten. So ertönte wie in früheren Zeiten das „Komptendorfer Lied“, eine von Otto Wosseng auf sein Heimatdorf gemünzte Version des bekannten Spottliedes „Auf der Festung Königstein“.
Das neue Vereinsheim bot optimale Möglichkeiten für diese Veranstaltung. So konnten Fundstücke und Arbeitsergebnisse der Historikergruppe in den Räumlichkeiten ausgestellt und gleichzeitig den Besuchern in gemütlicher Runde auf der überdachten Terrasse ermöglicht werden, sich bei Speis und Trank auszutauschen.
Evelyn Weiser, Mitglied der Leitung der Historikergruppe und Verfasserin der Chronik, präsentierte in einem Vortrag die Arbeit der Gruppe und den Stand der Chronik „Eine Zeitreise durch Komptendorf“. Das Buch mit über 300 Seiten wird 2025 erhältlich sein. Es vereint Fakten und Erinnerungen aus der über 600-jährigen Geschichte des Dorfes.
Die Besucher der Veranstaltung konnten sich vor Ort über geschichtliche Fakten informieren. Mit zwölf Aufstellern entlang des Sportplatzes wurden Auszüge aus der Geschichte Komptendorfs präsentiert und damit an die historischen Rundgänge zur 600-Jahrfeier vor einem Jahr erinnert.
Maria-Magdalena Wolf, auch der Leitung der Historikergruppe angehörig, und ihre Schwester Melanie führten die Besucher der Veranstaltung zu Überresten einer etwa 170 Jahre alten Statue im Schlosspark, einem von vielen historisch interessanten Orten im Dorf.
In langen Kleidern und mit passender Kopfbedeckung erinnerten die beiden an die Zeit, aus der das Denkmal stammt.
Bis in die späten Abendstunden fanden gute Gespräche statt. Es war wirklich das, was alle erwartet hatten: eine tolle „Plauderrunde“.
Vielen Dank an alle, die zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben.