Die Sprachreise nach Prag war für mich die bis jetzt schönste und vor allem abwechslungsreichste Klassenfahrt. Wir haben viel gesehen und über die Kultur und Geschichte von Tschechien gelernt. Wir hatten zudem auch viel Freizeit, um die Stadt selbst zu erkunden, ein Museum zu besuchen, etwas Leckeres zu essen oder uns auch einfach nur auszuruhen.
Am Montag ging unsere Reise nach Prag los. Wir sind ca. 2,5 Stunden mit dem Zug und anschließend mit der U-Bahn gefahren. Endlich angekommen, konnten wir ins Hotel auf unsere Zimmer. Nach einer kurzen Pause fuhren wir mit der Straßenbahn in die Altstadt. Geplant war eine Stadtrallye, um diese selbst zu erkunden. Für das Gewinnerteam gab es am Ende auch einen kleinen Preis. Wir mussten kreative und historische Aufgaben lösen. Dabei erfuhren wir viel und es hat uns allen sehr viel Spaß gemacht. Am Dienstag lernten wir die Altstadt noch etwas genauer durch einen Reiseführer kennen. Er erzählte etwas über die Geschichte. Nachmittags fuhren wir mit der U-Bahn zu einem Friedhof. Dort erhielten wir einen Zettel mit Namen von wichtigen Persönlichkeiten, die auf diesem Friedhof begraben sind. Wir hatten dann eine Stunde Zeit, um die Gräber dieser Personen zu suchen. Um den Friedhof herum war ein kleiner Park. Von dort aus hatte man eine wunderbare Sicht auf die Kleinseite.
An unserem dritten Tag besuchten wir das Illusionsmuseum. Drinnen konnte man lustige Bilder machen, verschiedenste Illusionen beobachten und seine Sinne täuschen lassen. Am Nachmittag schauten wir uns die Prager Burg mit einer dreistündigen Burgführung an. Wir waren im St. Veitsdom und sahen den riesigen Burghof mit dem Burgbrunnen, es war sehr schön.
Am Donnerstag besuchten wir die Ausstellung im Dunkeln und bekamen einen Einblick in das Leben von Blinden. Da es komplett dunkel war, mussten wir uns durch die Ausstellung tasten. Das war am Anfang ein komisches Gefühl und wir merkten, wie schwer das eigentlich ist. Die Führung leitete ein Mann, der selbst fast blind ist. Er kann nur Licht und Schatten sowie Umrisse erkennen, seine Sehkraft wird von Jahr zu Jahr schlechter. Für uns ist das kaum vorstellbar. Wir konnten ihm Fragen stellen und in der Dunkelbar sogar Getränke bestellen. Abends waren wir mit einem Schiff auf die Moldau unterwegs. Die Fahrt war der perfekte Abschluss dieser wunderschönen Klassenfahrt. Am Freitag stand die Rückreise bevor und wir sind wieder nach Hause gefahren. Ich werde mich noch lange an diese Klassenfahrt erinnern und nehme sehr viele schöne Erinnerungen mit.