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Neustädter Anzeiger - Amts- und Heimatblatt der Stadt Neustadt in Sachsen
Ausgabe 12/2025
News aus Schulen und Kitas
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Pfiffikus

Ein Abend beim Italiener

Ihr wusstet es vielleicht noch nicht, aber ich esse richtig gern Pizza und Nudeln. Eines Abends war mein Hunger so groß, aber es gab in meinem Nest nichts mehr zu essen. Daher flog ich zu unserem Italiener in Neustadt und wollte dort etwas Leckeres zu Essen holen. Vor Ort sah ich an einem Tisch plötzlich Menschen, die mir bekannt vorkamen. Es waren Mamas und Papas von einigen meiner Pfiffiküsse und Erzieher waren auch dabei.

Wie ihr wisst, bin ich sehr neugierig und flog deshalb zum Tisch und wollte wissen, was das für ein Treffen war. Die Gruppe lud mich direkt an ihren Tisch ein und dann erzählten sie mir, was sie zusammen machten.

Sie nennen sich „Elternkreis“ (obwohl sie gar nicht im Kreis saßen, … das soll mal einer verstehen) und treffen sich einmal im Monat mit Erziehern aus unserem ASB-Kinderhaus. Bei diesen Treffen wird dann alles besprochen, was wichtig für unsere schöne Zeit in der Kita ist. Letztes Jahr wurde zum Beispiel über das große Fest zum 50. Geburtstag gesprochen und was man tun kann, damit es allen riesigen Spaß macht. Die Eltern und Erzieher sammeln außerdem Ideen für Themenwochen, Veranstaltungen und andere Aktionen, die meinen kleinen Pfiffiküssen Freude bereiten. Ich war ganz begeistert. So viele coole Möglichkeiten, damit die Kinder richtig viel Spaß haben können.

Sie erzählten mir auch, dass der Elternkreis sich um unsere tolle Kleiderbörse kümmert und damit versucht, ein bisschen Geld zu sammeln. Ja, es sei wohl viel Arbeit, aber das Geld würde dann für Projekte oder auch mal zum Kauf von schönen Spielgeräten verwendet werden und das war den Eltern wichtig. Hach, das war Musik in meinen Ohren.

Der Elternkreis hilft auch dort, wo die Zeit unserer Erzieher manchmal einfach nicht reicht. Letztes Jahr wurden zum Beispiel alle Pflanzen in unserem Haus umgetopft und wieder richtig schön gemacht. Ich hatte diese Aktion von meinem Nest aus beobachtet und viel Freude dabei, den fröhlichen Eltern zuzusehen. Für dieses Jahr planen sie, bei der Ernte der Kirschen im Garten zu helfen, damit die Kinder daraus dann leckere Marmelade und Kuchen machen können. Natürlich werde ich in der Nähe sein, alles probieren und euch dann wieder davon berichten.

Auch an dem Abend beim Italiener war die Stimmung einfach wunderbar. In geselliger Runde haben die Eltern und Erzieher viel Wichtiges besprochen, gelacht und - was ich besonders toll fand - etwas Leckeres gegessen.

Da in wenigen Monaten allerdings wieder Kinder in die Schule kommen, wird die Runde kleiner und nun hoffen alle, dass sich der ein oder andere findet und die Gruppe unterstützen möchte. Es ist jede Mama oder auch Papa meiner Pfiffiküsse willkommen, die/der mithelfen oder Ideen einbringen möchte. Wer Interesse hat, kann sich gern bei mir melden. Wenn ich gerade nicht in meinem Nest bin oder über den Garten flattere, kann man auch einfach eine Erzieherin ansprechen.

Der Abend war sehr lustig und spannend, da ich vieles erfahren habe, was ich noch gar nicht so genau wusste. Und weil ich mich an dem Tisch so wohl fühlte, habe ich meine Nudeln direkt dort gegessen … und danach noch einen leckeren Sahnepudding.

Unser Zuckertütenfest

Große Aufregung war am 09.05.2025 in meinem ASB-Kinderhaus, denn unser Zuckertütenbaum war leer! Wo waren die Zuckertüten bloß hin?

Das Zimmer war zugeschlossen und es hing ein Zettel mit einem Wichtelbild dran. „Erst öffnen, wenn die Erzieherinnen da sind“, stand da drauf. Im Zimmer entdeckten wir einen Koffer mit Briefen. Darin stand, dass die Wichtel die Zuckertüten vor dem Pfiffikus in Sicherheit gebracht und eine spannende Schnipseljagd vorbereitet haben. Waaaas??? Vor mir? (Frechheit!)

Woher wussten die Wichtel denn, dass ich mir die Zuckertüten immer wegschnappe, in der Hoffnung, dass meine kleinen Pfiffiküsse dann nicht in die Schule gehen? Ich bin immer ganz traurig, wenn sie mein Nest verlassen. Naja, und ich möchte natürlich gern auch ein paar Süßigkeiten abbekommen.

Jetzt war ich neugierig. Ob es wohl möglich war, die Zuckertüten vor den Kindern zu finden? Also beteiligte ich mich ganz heimlich an der Jagd. Am Anfang entdeckten die Kinder mich noch, als ich über sie hinwegflog. Dann aber versteckte ich mich besser und beobachtete alles ganz genau.

Zuerst galt es, ein Naturbingo zu lösen. Das hieß für alle sehr aufmerksam, die Umgebung zu beobachten. Wir bekamen Hinweisbilder, die uns halfen, den Weg zu finden. Der führte anfangs bis zum Unger. Puh, das war anstrengend. Dort gab es der Kinder Lieblingsessen - Nudeln mit Tomatensoße! Ich konnte leider nur durchs Fenster zusehen, durfte mich ja nicht sehen lassen. Heul!! Erholt und gestärkt führte der Weg weiter bis nach Rugiswalde. Der zweite Umschlag durfte nun aus dem Rucksack geholt werden. Durch das Öffnen erklang bei den Wichteln ein Glöckchen und sie flüsterten Franzi ins Ohr, wo wir die Zuckertüten finden konnten. Die kleinen Forscher wurden schnell fündig. Um die Zuckertüte entgegennehmen zu können, musste jeder noch ein Rätsel lösen. Auch das haben alle geschafft. Abschließend gab es noch eine tolle Überraschungsparty mit den Erzieherinnen und Eltern.

Was soll ich sagen, auch in diesem Jahr konnte ich es nicht verhindern, dass meine Pfiffiküsse das Nest verlassen. Doch da sie ihren Schuleingang kaum noch erwarten können, freue ich mich nun doch mit ihnen.

Bis bald, euer Rabe Pfiffikus aus dem ASB-Kinderhaus „Pfiffikus“