Aus der Kita Sonnenland

Wir wollen ein Geheimnis lüften

Jetzt müssen wir allen mal etwas verraten. Bei uns, im Sonnenland, soll ab jetzt gekneippt werden. Nein, das ist so nicht richtig. Wir kneippen ja schon ganz lange immer mal wieder. Aber bald soll es ganz offiziell sein. Schon länger gab es bei unseren Erziehern Überlegungen, wie sie das Konzept der Kita erweitern können. Und sie sind zu dem Entschluss gekommen, dass unser „Sonnenland“ eine anerkannte Kneippeinrichtung werden soll.

In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist und umgekehrt. Sebastian Kneipp hat diese Erkenntnis schon vor 150 Jahren „gepredigt“ und sein Gesundheitskonzept auf fünf Säulen gestellt, die eine ganzheitliche Betrachtung des Menschen zuließen. Neben den Wasseranwendungen gehören eine Bewegungstherapie - aktiv und passiv, eine gesunde Ernährung - ausgewogen und vielseitig, die bewährte Heilkraft der Kräuter und die innere Balance dazu, die sich mit der persönlichen Lebensführung beschäftigt.

Da die Kneipp-Philosophie heute so aktuell wie nie ist, haben sich unsere Erzieher zu diesem Schritt entschieden. Beginnen werden wir mit der Änderung des monatlichen Thementages in einen Kneipptag, wobei wir Kinder uns zwischen Angeboten der fünf Kneippschen Säulen entscheiden können. Auch wird das Augenmerk auf der Kneippschen Lehre liegen. Welche Säule dabei jeweils angesprochen wird, erkennt man dann an den kleinen Symbolen, die an den Angebotstafeln hinter dem Angebot angepinnt werden. Geplant ist, alle Eltern, Kinder und Gäste im Eingangsbereich über unser Kneippvorhaben immer auf dem Laufenden zu halten. In unserem Garten ist auch schon ein kleines Kräuterbeet entstanden. Jetzt müssen unsere Erzieher noch auf Weiterbildungen fahren, damit sie uns ganz genau in die Kneippsche Lehre einführen können. Weiterhin ist geplant, ab dem neuen Schuljahr einmal im Monat eine gesunde Vesper oder ein gesundes Frühstück einzuführen, wo die Kinder selbstgebackenes Brot mit unterschiedlichen, auch selbst hergestellten, Brotaufstrichen und natürlich mit Obst und Gemüse bekommen. Dies kann aber jede Gruppe selbst entscheiden, wie sie es umsetzen. Sie sehen, es stehen tolle aufregende Monate vor uns, worauf wir uns sehr freuen.

Unser Klettergerüst erstrahlt im neuen Glanz

Leider mussten wir im Juni feststellen, dass unser Klettergerüst in die Jahre gekommen war und wir es nicht mehr benutzen durften. Was nun? Da kam uns die Stadt Neustadt zu Hilfe. Sie schickte uns Herrn Bartsch vom Städtischen Bauhof vorbei, der in kürzester Zeit ein Aufmaß der zu sanierenden Bretter und Balken machte und sofort das neue Robinienholz bestellte. Und schon nach wenigen Tagen konnten die Reparaturen beginnen. Zuerst wurde das alte Holz entfernt und dann flogen die Sägespäne, bzw. der „Feenstaub“ für Männer. Unterbrochen wurden die Arbeiten nur, wenn der Wettergott es regnen ließ. Aber Herr Bartsch war nicht nur der Klettergerüstreparateur, er war auch Zuhörer für uns Kinder, da wir natürlich viel zu erzählen hatten, wenn wir am Bauzaun den Arbeiten zusahen. Nicht das jetzt jemand denkt, wir haben Rico, so durften wir ihn nennen, obwohl er eigentlich Enrico heißt, von der Arbeit abgehalten. Wir haben natürlich auch mitgeholfen. So holten wir die Schmiege, wenn er sie brauchte oder schaufelten den Fallschutz wieder an Ort und Stelle. Und so erstrahlte unser Klettergerüst innerhalb einer Woche im neuen Glanz und wir können wieder unserer Bewegungslust nachkommen. Vielen, vielen Dank an Herrn Bartsch und die Stadt Neustadt für die schnelle, unkomplizierte Hilfe.

Die Kinder und das Team vom „Sonnenland“