v. l. Anita Voigt, Petra und Burkhard Schade
Neue Sonderausstellung im Stadtmuseum Neustadt in Sachsen
Anfang des Jahres 2021, mitten im Corona-Lockdown, in einer „kunstfreien“, schwierigen und dunklen Zeit hatte die Künstlerin, Malerin und Grafikerin Petra Schade, eine Idee: Wir starten ein MAIL-ART-PROJEKT! Gemeinsam mit ihrer Künstlerkollegin Anita Voigt und ihrem Ehemann, dem Fotografen Burkhard Schade, bereitete sie kurzerhand einen Aufruf vor. Sie interessierte, was die Menschen in dieser Zeit bewegt. Was haben sie für Gefühle, was für Träume, was haben sie entdeckt, an sich, an anderen, was hat sich für sie verändert und was haben sie dazu gewonnen.
Mit diesem Projekt wollten sie den Menschen eine Stimme aus dem Lockdown geben. Das Projekt sollte ein generationsübergreifendes Stimmungsbarometer der Menschen werden, eine Aktion der Hoffnung.
Die ursprüngliche Idee der Mail Art entstand in den USA. Als soziales und politisches Medium, war es ein Mittel des Widerstands in den Diktaturen Lateinamerikas
und in Osteuropa. Mail Art umgeht die üblichen Verteiler wie Galerien, Kunsthändler oder Museen und ist daher nur schwer kontrollierbar. Diese Kunstform basiert
im Wesentlichen auf dem Prinzip, mit kleinformatigen Kunstwerken, z. B. im Format 10 x 15 cm, Nachrichten auf dem Postweg zu versenden, die dann, oft nach mehreren Stationen und weiteren kreativen Veränderungen, das Ziel erreichen. Als Alternative zum schnellen Schlagabtausch in den heutigen sozialen Medien, kann der langsame Prozess der Gestaltung einer Postkarte als Ausdruck des eigenen Befindens dienen. An vielen Orten, auch international, wurde der Aufruf gehört, diskutiert und weitergereicht. Viele Menschen folgten begeistert der Idee und so trafen von Januar bis März 2021
700 Karten ein - aus allen Ecken Deutschlands und darüber hinaus. Menschen aller Altersgruppen, Künstler und Laien gleichermaßen, haben sich mit den elementaren und mentalen Folgen der Corona-Pandemie auseinandergesetzt. Die verwendeten Techniken sind so vielfältig wie die Ideen und die Inhalte der Karten. Texte, Grafiken, Fotos und Malerei erzählen von Ängsten und Mut, von Hoffnung und Wünschen, von Kritik und Wut, von privaten Erfahrungen und globalen Fragestellungen.
Das Stadtmuseum Neustadt in Sachsen ist nach dem Heimatmuseum Radeburg, der Stadtgalerie Radebeul und der Stadt Pirna bereits die 4. Station dieser berührenden Ausstellung.
Am 28.01. um 16:00 Uhr, wird die Ausstellung in Anwesenheit der Künstlerinnen und des Künstlers, des Bürgermeisters Peter Mühle sowie der Cellistin Beate Hofmann eröffnet. Interessenten sind herzlich dazu eingeladen. Ab dem 29.01. bis zum 26.03.2023 ist die Ausstellung dann zu den gewohnten Öffnungszeiten im Stadtmuseum Neustadt in Sachsen zu sehen.
Gesichter und Geschichte(n) aus Peru und Bolivien
Bilder und Gedanken einer Traum-Reise von und mit Ilona Strohschein
Der Jahresauftakt der Veranstaltungsreihe des Stadtmuseums geht ungewöhnliche Pfade. Wie kann es sein, im Traum etwas zu sehen, was man real noch nie gesehen hat?
Noch dazu am „GRÜNEN TAG“ – dem wichtigsten Tag im Jahr des Mayakalenders? Für Ilona Strohschein war das ein bisschen zu viel „ZUFALL“. Es zog sie nach Südamerika. Auf einmal fügte sich alles. Sie ging auf eine spannende Entdeckungsreise, die mehr Fragezeichen hervorbrachte, als sie beantworten konnte. Von mystischen Funden, dem Schamanenritual auf der Sonneninsel im Titicacasee bis hin zur Gastfreundschaft der Bergbewohner und Hüter des "Gartens der Götter" wird sie am 09.02.2023, 19:00 Uhr, im Schloss Langburkersdorf berichten. Sie sind herzlich eingeladen zu einem Reise-Erlebnisabend. Der Eintritt kostet 2,00 EUR.