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Neustädter Anzeiger - Amts- und Heimatblatt der Stadt Neustadt in Sachsen
Ausgabe 21/2025
Aus dem Stadtleben
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Hochwasserschutz - Übung für den Ernstfall

Beim Aufbau der Hochwasserschutzwand

Einsatz der Staustelle „Biber“ zum Anstauen des Wassers, damit genug für die Pumpe (rot) vorhanden ist

Säubern der Bach im Ortsteil Niederottendorf durch die Jugendfeuerwehr Berthelsdorf

Am 1. Oktober 2025 führte das Ordnungsamt gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr, Mitarbeitern des Bauhofs und den Hausmeistern der städtischen Objekte eine umfassende Hochwasserschutzübung durch. Ziel war es dabei, den schnellen und effizienten Aufbau der mobilen Hochwasserschutzwand zu trainieren und die Einsatzbereitschaft im Ernstfall zu optimieren. Die anwesenden Einsatzkräfte errichteten in relativ kurzer Zeit die Hochwasserschutzwand entlang des gefährdeten Abschnitts der Julius-Mißbach-Turnhalle und parallel dazu erfolgte die Installation der Schotten im Keller der Julius-Mißbach-Grundschule. Dabei wurden sowohl der technische Aufbau als auch die Koordination zwischen ihnen geübt.

Ein weiteres Element der Übung war der Test der Staustelle „Biber“. Diese neu installierte Rückhaltevorrichtung zum Anstauen des Wassers wurde im Zuge der Hochwasserschutzmaßnahmen errichtet und soll künftig zur gezielten Wassersteuerung beitragen. Die Funktionalität, Dichtigkeit und Stabilität der Anlage wurden unter realitätsnahen Bedingungen erfolgreich geprüft.

Um so eine Anlage erfolgreich einsetzen zu können, wird eine bestimmte Wasserhöhe benötigt. Deshalb schlemmen unsere Mitarbeiter des Städtischen Bauhofs kontinuierlich unsere Bachläufe. Da nicht überall Technik einsetzbar ist, bekamen sie dabei unlängst Unterstützung von unserer Jugendfeuerwehr Berthelsdorf, die im Rahmen ihres Feuerwehrdienstes am 19. September 2025 den Bach im Ortsteil Niederottendorf säuberten.

Die Stadt bedankt sich bei allen Beteiligten für das große Engagement und die reibungslose Durchführung. Solche Übungen sind ein wichtiger Bestandteil der örtlichen Vorsorgemaßnahmen, denn Hochwasserschutz beginnt nicht erst, wenn das Wasser kommt.

Eine Bitte geht noch an alle Grundstückseigentümer, welche an Bachläufen wohnen, diese immer sauber zu halten, damit die Freiwillige Feuerwehr im Notfall die „Staustelle „Biber“ problemlos einsetzen kann.