Der ehemalige Verein der Neustädter Autoren begeht in diesem Jahr sein 50-jähriges Jubiläum. Aufgrund der Auflösung des Vereins wurde der „Zirkel Schreibender“ ins Leben gerufen.
Mein kleiner Bach springt heute lauter ins Tal. Er trägt den letzten Schnee davon.
Die Schafe zupfen Heu aus der Futterkrippe und grummeln friedlich und zufrieden bei der Suche nach Kräutlein. Die Stimme aus der Feuerschale, die manchmal eindringlich flüstert:
„War’s das, war’s das mit deinem Leben?“ schweigt, die Flammen tanzen leichtfüßig übers Holz.
Ich bin angekommen und der Tag kann enden.
Es gibt kaum einen älteren Polenzer, der sich nicht an Elli Bär, die Schwägerin von Elsa Beyer, der Chefin vom Erbgericht Polenz, erinnert. Beide Frauen hatten ihre Männer im Zweiten Weltkrieg verloren.
Frau Bär unterstützte ihre Schwägerin bei der Bewirtschaftung des Erbgerichtes. Elsa Beyer wirkte mehr in der Küche, Elli Bär mehr im Gästebereich.
Kaum ein Polenzer hat die erhobene Rechte von Frau Bär vergessen, wenn sie die Gäste begrüßte oder verabschiedete.
Gingen die Gäste nach der Abkassierung weit nach Mitternacht nur zögerlich nach Hause, dann knipste Elli Bär schon mal kurz das Licht aus. Und ihr letzter Satz war dann stets: „Liebe Gäste, ein schöner Tag geht zu Ende, bitte beehren Sie uns bald wieder.“