Juluis-Mißbach-Grundschule

Dem Weg der Milch auf der Spur

Das Kollegium sowie einige Horterzieher der Julius-Mißbach-Grundschule Neustadt machten sich am 10.02.2025 auf den Weg zur Sachsenmilch Leppersdorf GmbH. Bereits auf der Autobahn war uns der Weg schon vorgegeben. Zahlreiche Milchtanklaster bogen zur sogenannten „Milchstadt Leppersdorf“ ein. Nach einem freundlichen Empfang berichtete uns der Fachausbilder für den Beruf der Milchtechnologen, Kai Zimmermann, viel Wissenswertes über den Standort Leppersdorf, welcher zur Unternehmensgruppe Theo Müller gehört. Der Einblick in die lange Geschichte beeindruckte. Kai Zimmermann, der uns durch die Welt der Milch führte, ist selbst bereits seit 25 Jahren im Unternehmen. Stolz berichtete er über die 21 Produktionsstätten weltweit, die 3.000 Mitarbeiter allein im Werk in Leppersdorf und über die aktuell 131 Auszubildenden. Die Produkte, die die gesamte Unternehmensgruppe produziert, werden in über 80 Ländern dieser Erde exportiert.

Beeindruckt waren wir von der Dimension, die dieses Milchwerk aufweist. Auf einer Fläche von ca. 30 Fußballfeldern gibt es neben der Milchverarbeitung eine eigene Betriebsfeuerwehr, Produktionslinien für die Verpackungen und selbst die Fruchtpürees für Desserts werden am Standort hergestellt. Bemerkenswert fanden wir das eigene Kraftwerk, in dem Dampf und Strom produziert wird. Täglich werden in der werkseigenen Abwasserkläranlage bis zu 14.000 Kubikmeter Abwasser wiederaufbereitet. Neueste Investition ist die offizielle Daimler Truck Vertragswerkstatt, die in Kooperation mit Mercedes Benz entstanden ist - übrigens im Moment die modernste in ganz Deutschland.

Gigantische Zahlen, die schließlich mit einem knallroten Outfit zur Betriebsführung kombiniert wurden. Mit Warnwesten versehen, stapften wir los, um dem Weg der Milch zu folgen.

Auf sieben Abtankspuren liefern die besagten Tanklastzüge jeweils 24.000 bis 25.000 Liter frische Rohmilch. Insgesamt werden fast fünf Millionen Liter Milch täglich angeliefert. Auf dem Weg der Milch wanderten wir an verschiedenen Leitungen, Filtern und Pumpen vorbei, bis wir schließlich die verschiedensten Becherformen für Joghurt, Pudding und andere Desserts erblickten. Es roch nach Vanille, Zimt und Kirsch. Sehr lecker schmeckte uns der noch warme, gerade abgefüllte Müller Milchreis. Qualitätskontrolle wird hier im Leppersdorfer Werk großgeschrieben und wir waren dankbare Produkttester.

Während des Rundgangs sahen wir, wie aus kleinen Rohlingen pro Stunde 36.000 Kunststoffflaschen geformt und schließlich mit Milch verschiedener Geschmacksrichtungen befüllt wurden. Auch die gute Butter erwähnte Kai Zimmermann. Stündlich produzieren die Mitarbeiter 10 bis 11 Tonnen Butter im Milchwerk. Vorbei an riesigen Käseblöcken aus Mozzarellakäse sowie großen Edamerkäserädern kamen wir zum Abschluss unserer Betriebsführung.

Beeindruckt von den Dimensionen des Werkes, dem reibungslosen Ablauf der Produktion sowie der Freundlichkeit aller Mitarbeiter verließen wir dankbar das Milchwerk. Natürlich nutzten viele unserer Besichtigungsteilnehmer die Möglichkeit eines Einkaufes im Werkverkauf.

Alle Kollegen und die Horterzieher danken Katharina Sturm für die feine Organisation eines interessanten Nachmittages im Milchwerk der Sachsenmilch Leppersdorf GmbH.