Vor den Einschränkungen der Coronazeit war das Team der Fachgruppe Archäoastronomie der Sternwarte Sohland schon einmal zu Gast im Stadtmuseum.
Fasziniert von den spannenden Erkenntnissen über die sogenannten Sonnensteine in der Oberlausitz, folgt nun endlich der versprochene zweite Teil. Der im Übrigen auch besucht werden kann, wenn man den ersten Teil nicht gehört und gesehen hat, da alle grundlegenden Fakten auch hier die Grundlage für den Vortrag bilden.
Die Felsen der Oberlausitz stehen seit über 400 Jahren im Verdacht in prähistorischer Zeit heidnische Opferaltäre und Göttertempel für einen Sonnenkult gewesen zu sein. 2007 wurde ein kalenderastronomisches Sonnenbeobachtungsphänomen entdeckt. Die Sonne strahlt zu den Terminen der Sonnenwenden und Tagundnachtgleichen durch Sichtöffnungen verschiedener dieser Felsen. Zur Erforschung des Phänomens gründete die Sternwarte Bruno-H.-Bürgel Sohland/Spree eine Fachgruppe Archäoastronomie und rief das Forschungsprojekt Götterhand ins Leben. Felsen, welche das Sonnenbeobachtungsphänomen aufweisen, werden als Sonnenheiligtümer der Oberlausitz angesprochen. Eines dieser mutmaßlichen Sonnenheiligtümer ist der Teufelsstein von Pließkowitz/Kleinbautzen. Seit 1903 rätselt die Wissenschaft, ob es sich bei ihm nicht viel mehr um ein steinzeitliches Großsteinmonument handelt, mit einer Torkonstruktion, wie man sie von Stonehenge in England kennt. Die Fachgruppe Archäoastronomie hat diese Überlegungen zusammen mit der astronomischen Funktion untersucht. Dieser Vortrag präsentiert nun die Ergebnisse, welcher am Donnerstag, dem 14. März 2024, 19:00 Uhr, im Schloss Langburkersdorf, zu erleben ist. Der Eintritt kostet wie immer 2,00 EUR.