Ein Schirm für alle Fälle
Familiengottesdienst mit Schülersegnung in Leutersdorf
Sonst erklingt Orgelmusik bei den sonntäglichen Gottesdiensten der katholischen Kirche in Leutersdorf. Doch heute (17.08.2025) ist das anders. Maria und Annett Knechtel (singend bzw. Violine spielend), Gabriel Maluck und Werner Grohmann (beide Gitarre) treten heute als Band vor das versammelte Kirchenvolk. Und sie erzeugen Feierlichkeit und Frische gleichermaßen, die sich vor allem den Kindern zuwendet. In größerer Zahl, als sonst, sind sie im gut gefüllten Kirchenraum anzutreffen.
Was ist heute anders?
Schon im Eingangsbereich fallen hängende Regenschirme auf. Was könnte das bedeuten? Die Spannung steigt noch, als jemand mit einem Schirm zum Ambo tritt.
Der Schirm bietet Schutz vor Regen, oder symbolisch vor Gefahren und Unheil. Dies beinhaltet die „Geschichte zum Schuleintritt“, die heute als „Predigt“ zu hören ist. Und damit richtet sie sich an die Schulanfänger, aber auch an alle anderen Kinder. „Wer glaubt ist nie allein!“, gab uns Benedikt XVI. mit. Und so zeigt sich wie Gott, einem Schirm gleich, insbesondere unsere Kinder behütet. Wir Erwachsene können dazu unsere Hände nutzen, die nicht erdrücken sollen. Im Gegenteil, sie müssen Raum lassen, so wie man dem Regenschirm Raum lässt zwischen Kopf und Körper, die nicht nass werden sollen.
Eine feine Idee, die der Kinderliturgiekreis da umgesetzt hat. Nicht nur den Kindern gefiel das. Und für die Schulanfänger, denen der heutige Segen ganz besonders galt, gab es am Ende ein Geschenk, natürlich einen Schirm. Dieser trägt die Aufschrift „Du bist BEHÜTET und BESCHÜTZT unter SEINEM Schirm.“ Na, jetzt kann er kommen, der Niederschlag. Doch auch bei dem Gefühl der Hilflosigkeit, vielleicht auch Angst, etwas nicht zu schaffen oder Verzagtheit kann er stärken mit dieser Botschaft, denn: „Wer glaubt, ist nie allein!“