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Amtsblatt der Verwaltungsgemeinschaft für die Stadt Neusalza-Spremberg
Ausgabe 11/2025
Stadt Neusalza-Spremberg
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Kultur- und Heimatfreunde Neusalza-Spremberg e.V.

• Rückblick:

Die Stadtbibliothek Ebersbach-Neugersdorf mit ihrem Förderverein „Die Gierschdurfer Bichereulen“ luden am 1. Oktober in „Rößlers Ballsaal“ (Neugersdorf) zu einem oberlausitzer Theaterabend mit der Theatergruppe „die MundArtigen“ ein. Aufgeführt wurden die Stücke „Dr Schitznkiench“ und „De Hulda“. Die Veranstaltung war überaus gut besucht. Laut Veranstalter ein „Rekordbesuch“. Das dargebotene Programm wurde begeistert aufgenommen und mit viel Beifall bedacht.

• Nächste Veranstaltungen:

• Auftritt der „MundArtigen“:

Sonnabend, 8.11.25 – Kulturhaus/Schützenhaus Beiersdorf. Die Veranstaltung, die der Bieleboh-Verein Beiersdorf präsentiert, beginnt 15 Uhr, Einlass 14 Uhr. Der Eintritt ist frei. Die „Mundartigen“ zeigen die Stücke „’s Ständchen“ und „De Hulda“.

• 18. Historiker-Stammtisch:

Am Mittwoch, den 19.11.2025 (Buß- und Bettag / Feiertag) laden wir geschichtsinteressierte Gäste zum Historiker-Stammtisch um 18.30 Uhr in das Rathaus ein. Wir begrüßen als Referenten Herrn Dr. Volker Dudeck aus Zittau. In einem äußerst interessanten Vortrag führt er uns in die frühe Zeit der Oberlausitz unter dem Titel: „Neuland unter Schwert, Axt und Pflug“. Es geht um die Herausbildung des Markgraftums Oberlausitz.

Wußten Sie, dass die Oberlausitz ursprünglich ein riesiges Urwaldgebiet war? In den wenigen waldfreien Inseln siedelte ab dem 3. Jahrhundert n.Chr. der germanische Stamm der Burgunden. in den folgenden Jahrhunderten rückten, aus dem Osten kommend, die Milzener nach. im 10. und 11. Jahrhundert geriet das Gebiet schließlich unter deutsche Vorherrschaft und es begann eine grandiose Kolonisationsbewegung.

Im Vortrag werden u.a. die enormen Leistungen unserer Vorfahren beleuchtet. Sie rodeten die rieseigen Wälder, machten das Land urbar, gründeten Dörfer und Städte. Auch unser Spremberg hat seinen Ursprung in dieser Zeit.

Dr. phil. habil. Dudeck versteht es hervorragend die Geschichte lebendig werden zu lassen. Er ist Mitglied im Lusaia-Verband, Historiker, Privatdozent und ausgewiesener Kenner der Geschichte der Oberlausitz.

• Mitteilung:

Unser Vereinsmitglied und verdienstvoller Ortschronist Horst Wagner musste aus gesundheitlichen Gründen nach dem Tod seiner Ehefrau Rosa, in ein Seniorenheim nach Langebrück umziehen. So ist er der Familie seiner Tochter näher.

Für uns und unsere Interessengemeinschaft Ortsgeschichte ist sein Wegzug natürlich ebenso ein zwar verständlicher aber auch sehr bedauerlicher und großer Verlust. Horst Wagner hat über viele Jahre großes zur Vermittlung ortsgeschichtlichen Wissens beigetragen. Sein umfangreiches Archiv mit wertvollen Fotos und Materialsammlungen stellte er unserem Verein zur Verfügung. In den letzten persönlichen Treffen und Gesprächen waren wir übereingekommen dies so zu tun. Dafür sind wir ihm sehr dankbar. Mit Hilfe seiner Tochter wurden inzwischen die Bestände sichergestellt. Diese Aktion hatte doch eine große emotionale Wirkung hinterlassen. Viele Male habe ich mit Horst Wagner in seinem Arbeitszimmer gesessen und wir haben uns über vielfältige Themen ausgetauscht. Nun entstand quasi von heut auf morgen eine völlig neue Situation.

Wir möchten Horst Wagner für seine langjährige Tätigkeit als Chronist, Sammler und sachkundigen Berichterstatter danken. Wir werden mit ihm in enger Verbindung bleiben. Zu wünschen ist ihm aus vollem Herzen, dass er auch seine neue Situation meistert und noch viele Jahre in Gesundheit bei uns bleibt.

Günter Hensel, Mitglied des Vorstandes