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Amtsblatt der Verwaltungsgemeinschaft für die Stadt Neusalza-Spremberg
Ausgabe 6/2023
Stadt Neusalza-Spremberg
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IG Ortsgeschichte

Schützenhalle

Abzeichen zur Fahnenweihe

Kriegerverein und Kriegerdenkmal in Neusalza-Spremberg – Teil 2

1838

Die Anschaffung einer Fahne wird erörtert. Gewehre zur Abgabe des Ehrenfeuers sollen beschafft werden.

1884

Vorstand Dittrich wird nach Sebnitz versetzt. Er wird als Ehrenmitglied verabschiedet. Viezevorstand Theodor Menzel wird neuer Vorstand.

1885

Gründung des Militärvereins Spremberg

In Spremberg gründet sich in dieser Zeit ebenfalls ein Militärverein, wodurch viele unliebsame Reibereien entstanden und viele bisherige Spremberger Vereinsmitglieder wandten sich dorthin. Zuletzt wurde sogar der Vereinsname in „Kriegerverein Neusalza“ umgeändert und das noch nicht zeitgerechte „Neusalza-Spremberg“ abgeschafft.

1886

12 Chassepot-Gewehre* werden für 137 Mark angeschafft.

1893

Beschluss zur Beschaffung einer Vereinsfahne. Notwendige Gelder werden unter den Mitgliedern gesammelt. Die Fahne wurde nach einem Entwurf des Photographen Golbs gefertigt und gestickt.

1894

Neue Satzung per 01. Januar. Nun nur noch „Königlich sächsischer Kriegerverein Neusalza“

10. und 11. Juli 1894

Fahnenweihe in der Schützenhalle. Fahnenträger wurde August Hentschel.

Zu Ehrenmitgliedern werden Kaufmann Otto Gellert, sen. und Apotheker Brückner gewählt.

Unterstützungsgelder für Begräbnisse wurden erhöht, dafür die „Vergnüglichkeiten“ etwas eingeschränkt. Nun wirkten auch die Einrichtungen des Reiches zu den Krankenkassen. Unterstützungen sollten nun nur noch beim Vorliegen einer Notlage gezahlt werden.

1903

Der Verein feiert sein 25-jähriges Jubiläum.

1904

Das Kriegerdenkmal wird eingefriedet.

1907 Besuch des Sächsischen Königs Friedrich August III.

(* 1865; † 1932 / Sächs. König von 1904-1918)

1913

Anschaffung neuer Gewehre mit Zubehör.

Erläuterung „Chassepot-Gewehr*“: Französisches Infanteriegewehr M 1866. Gezogener Hinterlader, Typ Zündnadelgewehr. Entstanden aus der Kenntnis des Preußischen Zündnadelgewehrs, jedoch weiterentwickelte Konstruktion und moderner.

Ausgewählt von Friederike Wittwer, Horst Wagner und Günter Hensel (IGO)