1914
Erster Weltkrieg
Viele Vereinsmitglieder werden „zu den Fahnen“ gerufen.
Die Zurückgebliebenen gründeten eine Kriegshilfestelle.
Zum Andenken an die Gefallenen wurden Stiftungen errichtet, so u.a. von Viktor Schleicher (200 Mark) und J. Hermann Hünlich (500 Mark). Diese Vermächtnisse fielen jedoch der folgenden Geldentwertung zum Opfer.
1922 wurde unter Mitwirkung des Vereins, an der Neusalzaer Kirche ein Gedenkstein mit den Namen der Gefallenen errichtet.
1928
Ratskellerbrand
Hier verwahrte der Kriegerverein viele Gegenstände usw. aus Vereinsbeständen auf. Alles fiel den Flammen zum Opfer. Die Fahne, die lange im Amtsgericht aufbewahrt wurde, hatte einen Standplatz bei Gustav Richter erhalten.
1928 im August
50 Jahre Kriegerverein zu Neusalza
1934
Ab 1. Februar – Vereinigung der Militärvereine Neusalza und Spremberg mit der Bezeichnung „Kriegerverein Neusalza-Spremberg“ unter Führung von Oberlehrer Grätz. Die Spremberger stellen nun die Mehrheit im Verein.
Der Sandstein des Denkmals auf dem Obermarkt war inzwischen sehr vom Wetter angegriffen. Man führte eine Sanierung durch – allerdings mit den Falschen Mitteln – ein Ölanstrich wurde aufgebracht. Die Zersetzung des Sandsteines schritt weiter voran, infolge des Luftabschlusses.
1940:
Im Zuge der Neugestaltung des Obermarktes und unter Beachtung des erhöhten Verkehrsaufkommens, ergab sich nun wohl die Notwendigkeit das Denkmal von dem bisherigen Standort zu entfernen.
September 1940
Abtragung des Denkmals. Die Teile des Denkmals wurden bei dieser Gelegenheit gesäubert und schadhafte Stellen neu gehauen und alles wieder zusammengefügt. Die Schrift wurde in „sattem Braunton“ erneuert. Die vierte Tafel wurde mit folgender neuer Inschrift versehen: „Erbaut 1881 auf dem Obermarkt, wiedererrichtet hier im Jahre 1940“
8. September 1940
Wiedererrichtung des Denkmals am Standort neben der Neusalzaer Kirche beendet.
Die Wiedererrichtung erfolgte übrigens an dem Platze, der ursprünglich wohl auch schon in die engere Wahl gezogen worden war.
2014
Eine neuerliche Umsetzung und grundhafte Restaurierung des Denkmals wird eingeleitet. Anregung gab der örtliche Schützenverein. Am 16. November wurde das rekonstruierte Denkmal am neuen Standort, unmittelbar am heutigen Rathaus eingeweiht.
Die vier Schrifttafeln wurden aus schwarzem Syenit neu gestaltet. Versetzung und Reko beziffern sich auf 17.200 €.
Nach Schriften und Presseartikeln von Walter Heinich aus dem Jahre 1928 zum 50. Jubiläum des Vereins und vom 20.12.1940 von Alfred Förster sowie neuere Informationen.
Ausgewählt von Friederike Wittwer, Horst Wagner und Günter Hensel (IGO)