Titel Logo
Amtsblatt der Verwaltungsgemeinschaft für die Stadt Neusalza-Spremberg
Ausgabe 7/2025
Stadt Neusalza-Spremberg
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Schule NS

„Berufswahl ist wie ein Puzzle – finde die passenden Teile, um dein perfektes Bild zu erstellen.“ -

Ein Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr mit vielen Puzzleteilen zur Berufsorientierung

Es ist bekannt, dass wir unsere Schüler möglichst gut auf das Berufsleben vorbereiten wollen und dafür ein umfangreiches Berufsorientierungskonzept haben. Dieses hat sich über Jahre bewährt und trotzdem gab es in diesem Schuljahr auch wieder ein neues Puzzleteil.

Das Schuljahr startete für unsere 7. Klassen mit der Vorstellung des BO-Teams an unserer Schule. Schüler wie Eltern erfuhren, wer ihnen in den nächsten Jahren unterstützend zur Seite stehen wird. Alle Lehrer, Praxisberaterin und Berufsberaterin werden den Weg bei der Vorbereitung in die berufliche Zukunft begleiten.

Los ging es für die 7er mit der Einführung des Berufswahlpasses, in dem alle Dinge zur Berufsorientierung in den nächsten Jahren abgelegt werden. Gesponsert wurden die Berufswahlpässe in diesem Schuljahr von der Agentur für Arbeit.

Im Dezember ging es dann für die Siebtklässler auf Erkundungstour der eigenen Stärken beim Projekt “Komm auf Tour“ in der Messehalle Löbau. Die Stärken wurden auch bei der Potenzialanalyse im Januar deutlich, die unsere Praxisberaterin durchführte. Wie geht es nun weiter, wo habe ich meine Reserven – das waren nur einige Fragen, die in einem Entwicklungsgespräch gemeinsam mit Schülern, Eltern und Praxisberaterin geklärt wurden.

Für unsere 7. Klassen hieß es nun, sich über Berufe zu informieren, was wir im Mai und Juni bei unserem Berufe-Wandertag tun konnten. In diesem Schuljahr haben wir Friseur Neumann, die Apotheke, Augenoptik Gocht, Allianz, die Sparkasse, Stadtverwaltung, Kindergarten, Radland, Tischlerei Beutlich & Steglich, Pflegedienst Gerda Schmidt, Betreutes Wohnen „Am Spreepark“ und plastic concept besucht. Überall konnten wir erste, interessante Informationen zu den entsprechenden Berufen erhalten. Wir sagen ALLEN noch einmal ein ganz herzliches Dankeschön. Ein besonderer Dank gilt plastic concept, die neben einer Betriebsbesichtigung auch noch leckere Pizza und Getränke zur Verfügung stellten.

In der letzten Schulwoche ist dann noch ein besonderer Ausflug geplant: in den Tierpark, ins Klinikum und zu Techno-Coat in Zittau. Welche Berufsbilder gibt es hier wohl zur erkunden?!

Die 8er waren in diesem Schuljahr ebenfalls auf Berufserkundung, um sich weitere Berufsbilder zu erschließen. In Klasse 8 hieß es aber auch, sich einmal selbst auszuprobieren. Im Rahmen der Werkstatttage bei Nestor in Löbau konnten sich die Schüler in 4 Berufsfeldern testen.

Im Rahmen der Projektwoche zur Berufsorientierung im April sammelten die Schüler in einer Woche neue Erfahrungen. Die Berufsberaterin zeigte uns die Berufsfelder auf, wir entdeckten mit VR-Brillen verschiedene Berufe und lernten mit der Praxisberaterin, wie man sich auf Online - Messen Informationen beschaffen kann. Wir begrüßten Gäste an unserer Schule, z.B. die Bundespolizei, den Agrarbetrieb am Bieleboh, das Fachkräftenetzwerk Oberlausitz, die Euro-Akademie, ATN und OSTEG. Viele Informationen zu den Berufsbildern wurden vermittelt, aber auch ein erstes Ausprobieren war möglich.

Unser neues Puzzleteil sind die „Azubibotschafter“. Sie waren zum ersten Mal bei uns. Das ist ein Projekt der IHK Dresden unter Leitung von Frau Reimer. 8 Auszubildende erzählten über ihre Ausbildung, über Höhen und Tiefen, begeisterten andere vom Unternehmen und übten mit den Schülern auch schon mal praktische Dinge ihres zukünftigen Berufes. Uns begeisterten die Azubibotschafter von Capron Neustadt, der Volksbank Dresden und Bautzen, von Jokey Sohland, Vodafone Bautzen, Wöhlk Bautzen und von den Medischulen Zittau. Am letzten Tag unserer BO-Woche hieß es dann „BO – on tour“, wo wir in Löbau Palfinger, AWO Kindergarten, Bäckerei Schwerdtner, ASB und AOK besichtigten.

Allen ganz herzlichen Dank für die beruflichen Einblicke in die Unternehmen und Einrichtungen.

Die 8er, wie auch die 9er konnten dann im Rahmen der „Schau rein -Woche der offenen Unternehmen“ selbstständig auf Erkundung gehen. 25 Schüler haben dieses Angebot genutzt.

Bei den 9. Klassen hieß es in diesem Schuljahr, schon die Weichen für den zukünftigen Berufsweg etwas genauer zu stellen. Mit dem Besuch des Berufsinformationszentrums in Bautzen erfuhren die Schüler nochmals Möglichkeiten der Berufsfindung. Zum zweiten Mal nahmen die 9er am Projekt „Haltestelle Zukunft“ teil. Unternehmen in Friedersdorf, Neusalza-Spremberg, Oppach, Weigsdorf-Köblitz und Cunewalde öffneten die Türen für unsere Schüler und ließen die Schüler agieren. Ob pflegen, beraten, sägen, backen, …. die Schüler waren wieder begeistert. Ein großes DANKESCHÖN an Frau Schmidt, der Organisatorin dieses Projekts!

Eine echte Generalprobe erlebten unsere Neuner dann beim Bewerbungstraining. Für diesen Projekttag mussten Bewerbungsunterlagen erstellt werden, die dann an die dem aktuellen Berufswunsch entsprechenden Unternehmen weitergeleitet wurden. Die Schüler wurden eingeladen, absolvierten ein Vorstellungsgespräch, teilweise auch Einstellungstests, konnten den Betrieb kennenlernen bzw. Probe arbeiten. Über 20 Unternehmen haben uns bei diesem Projekttag unterstützt. Stolz berichteten einige Schüler, dass sie im nächsten Jahr ihre Bewerbung gern einreichen dürfen. Andere erhielten nochmals wertvolle Tipps zur Verbesserung ihrer Unterlagen, zur Gesprächsführung, zum Outfit usw.

Und da wir wissen, dass viele Unternehmen mittlerweile Online-Bewerbungen fordern, hat Frau Petrasch, unsere Berufsberaterin der Arbeitsagentur, unsere 9. Klassen in einem Seminar auch mit diesem Thema vertraut gemacht.

Auch sportlich ging es bei der Berufsorientierung zu. 15 Schüler der 8. und 9. Klassen konnten im Juni beim Sporttest mit Herrn Probst von der Bundespolizei Ebersbach ihre Fitness unter Beweis stellen.

Ein letzter Test stand für die Realschüler der Klasse 9 am Ende des Schuljahres an – das Schülerpraktikum. Für 9 Tage durften die Schüler sich ein Praktikum selbst auswählen und organisieren, um noch einmal in die Berufewelt hinein zu schnuppern.

Für unsere Hauptschüler der 9 und für die Schüler der 10. Klassen wurde es in diesem Jahr ernst. Nun hieß es, Bewerbungen zu schreiben. Weitere Informationen sammelte man nun zum Beispiel bei einem Besuch des BSZ in Löbau, Zittau oder Görlitz. Man nutzte die Schulsprechstunden mit unserer Berufsberaterin Frau Petrasch. Natürlich legten wir auch die Ausbildungsmessen wie z.B. den INSIDER in Löbau ans Herz.

Es ist erfreulich, dass schon ein Großteil einen Ausbildungsplatz hat bzw. eine weiterführende Schule besuchen wird. Den Anderen wünschen wir bei ihren Bewerbungen noch viel Erfolg.

Auch die Eltern wurden bei unseren Maßnahmen zur Berufsorientierung mit ins Boot geholt. In den Elternabenden der Klassen 7 bis 10 stellten wir alle Maßnahmen vor. Wir verwiesen auf den Schulmanager, in dem man alle Termine verfolgen und Unterlagen nochmals abrufen kann.

Auch am Tag der offenen Tür unserer Schule im Februar präsentierte sich das BO-Team unserer Schule mit Frau S. Israel, Frau Rauch und Frau Heinrich und stellte die vielen Aktivitäten zur Berufsorientierung in Bild und Text vor.

Wenn jemand denkt, dass es in den Ferien keine Berufsorientierung für unsere Schüler gibt, der irrt sich. Neben einem Ferienpraktikum, das wir ebenfalls betreuen, gibt es auch Angebote für die 7. und 8. Klassen, die unsere Praxisberaterin, Frau Heinrich, organisiert und durchführt. In den Winterferien konnten interessierte Schüler die Kita „Spreezwerge“ in Neusalza-Spremberg kennenlernen und mit den Hortkindern in der Turnhalle aktiv werden. In den Osterferien waren unsere Schüler als Farbenforscher in der Schule unterwegs. Bei der Herstellung kreativer Produkte aus verschiedenen Materialien lernten sie viel über das Berufsfeld Kunst, Kultur, Gestaltung. Auch für die Sommerferien wird schon fleißig geplant. Man darf gespannt sein.

Viele Puzzleteile haben wir angeboten. Wir hoffen, dass am Ende für jeden das richtige, das perfekte Bild entsteht.

Euer BO-Team