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Gemeinde Osternienburger Land – Amts- und Mitteilungsblatt
Ausgabe 13/2024
Nichtamtlicher Teil
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Wulfener Geschichte und Geschichten

Fortsetzung der Titelseite

Wulfen nach 1945 bis 1970

Das Herrenhaus der Domäne wurde Zentralschule und später Polytechnische Oberschule. Die Schüler kommen aus Drosa, Bobbe, Dornbock, Maxdorf, Micheln, Diebzig und natürlich aus Wulfen. Es wurde eine Gemeinde-Schwester Station im Haus der Schwester Lore (Steinborn), Meisterberg 8 eingerichtet. Dann ein Landambulatorium im früheren Huhnholdschen Haus in der Bahnhofstraße eröffnet. In der oberen Etage befand sich eine Zahnstation. Auch eine Nebenstelle der Köthener Löwen Apotheke wird als Arzneiausgabestelle eingerichtet. Und zwar im Laden des früheren Bäckers Ernst in der Straße des 7. Oktober Nr. 1. Eröffnung war am 01.10.1958. Die frühere „Gaststätte zur Eisenbahn“ wurde Kinderkrippe und der Saal wurde zum Turnsaal für die Schule, das war 1964. Ein neues Landwarenkaufhaus entstand in der Siedlung unweit der Einmündung der Straße in die Bahnhofstraße. Im Park entstand der Sportplatz und das Sportlerheim. Die Bürgermeisterei kam in das Gebäude Meisterberg 7 zwischen Steinborn und früher Burkels Gehöft. Eine Nebenstelle der Sparkasse Köthen eröffnete im Parterre vom früheren Gehöft Bloßfeld, jetzt Vyhhal, Meisterberg 4. Die LPG-Verwaltung zog in das Herrenhaus der Familie Marggraf, Lindenstraße 2 im Jahr 1955. In der Feldstraße wurden Kuh- und Schweineställe errichtet. Eine Schlosserei und Schmiede der LPG befindet sich im früheren Brumbyschen Gehöft Michelner Straße – Querstraße. Die Verwaltung der PGH (Produktionsgenossenschaft des Handwerks) befindet sich im Grundstück des früheren Bauers Meiling, Diebziger Straße 1. Die Werkstätten dazu sind in der Siedlung. In der Feldstraße entstanden drei Doppelhäuser für LPG Mitglieder. Am Mühlenteich in der Gartenstraße 3a wurde ein Hort für die Grundschulkinder eingerichtet. Ein großer Wohnblock für 12 Familien wurde im Jahr 1969 fertiggestellt und bezogen. Er steht auf dem Grundstück der abgebrannten Scheune vom Schmied Jahn am Markt. Diese war 1841 erbaut und 1957 zum Teil eingestürzt. Auch der Kindergarten in der Michelner Straße 24 wird im Jahr 1970 vergrößert. Der Kuhstall von Otto Liebegott wird um- und ausgebaut. In diesem Jahr wird auf der ehemaligen Domäne hinter dem Hauptgebäude ein weiteres Schulgebäude gebaut und 1971 übergeben. Es ziehen die Klassen 5 bis 10 in den Neubau ein. Auch das Schulgebäude in der Diebziger Straße 3 wird umgebaut. Aus den ehemaligen Klassenräumen entstehen Lehrerwohnungen. Dort wohnen jetzt drei Lehrerinnen und ein Lehrer.

Hier enden die Aufzeichnungen von Herrn Hellmuth, die von mir etwas überarbeitet wurden.

Liebe Leserinnen und Leser, Sie können aber in der Wulfener Chronik bis 1995 nachlesen oder in der eigenen Erinnerung „kramen“.

Erlauben sie mir ein paar Ergänzungen zu meinen Ausführungen vom Oktober im Amts- und Mitteilungsblatt. Wie das so bei Aufzählungen ist, läuft man schnell Gefahr, etwas zu vergessen. Zum einen habe ich den Salon der Köthener „Modefrisur“ vergessen. Dort wird man immer freundlich bedient, wenn es die Frisur mal wieder nötig hat. Ich bitte um Entschuldigung. Zum anderen habe ich erfahren, dass am 01. November das Ehepaar Lehmann die Lebensmittelverkaufsstelle auf dem Meisterberg wiedereröffnet. Wünschen wir den jungen Leuten viel Erfolg. Außerdem eröffnet auch am 01. November im ehemaligen Sportlerheim wieder der Jugendclub. Wir wünschen dem jungen Leiter ebenfalls viel Erfolg und regen Zulauf.

Liebe Leserinnen und Leser, bringen Sie Licht in die dunkle Jahreszeit, machen Sie das Beste daraus. Bleiben oder werden sie gesund.

Frank Wulkau