Den Abend und die Nacht mal in der Schule verbringen? Im Dunkeln mit Taschenlampengefunzel durch die Gänge strolchen? Cool! Das erlebt man nicht alle Tage. Oder Nächte. Die 3. Klasse der Grundschule „Alfred Wirth“ aber, bekam Anfang Februar die Möglichkeit dazu. Die Eltern wurden entlassen, nachdem die Schlafstelle im Sportraum mit Isomatte, Luftbett, Schlafsack, Kissen und Kuscheltier gerichtet war. Zur Lesenacht hatte jeder ein Buch, in dem er gerade liest oder einfach sein Lieblingsbuch, mitgebracht. Jeder stellte zunächst seines mit Titel, Autor und kurzer Inhaltsangabe vor. Da waren wirklich tolle Bücher dabei … von Gregs Tagebuch bis hin zur echten Bibel! Beeindruckend, wenn ein Steppke solch einen Wälzer mit über 2000 Seiten liest. Von vorn bis hinten. Damit man sich in seinem Buch auch immer gleich an der richtigen Stelle einfindet, wenn die Lesezeit da ist, bastelten wir zunächst ein Lesezeichen mit dem Schmetterlingsalphabet darauf. Anschließend wurde mit Taschenlampen ausgerüstet, die dunkle Schule erkundet. Eine zweite Runde drehten wir, nachdem wir erfahren hatten, dass ganze 35 Märchenrätsel in verschiedenen Räumen versteckt waren. Es hat ein bisschen gedauert, aber wir haben sie restlos alle gefunden!!! Schwerer war es, sie zu lösen. Jede Antwort steuerte einen Buchstaben für den Lösungssatz bei, der uns letztendlich ins Lehrerzimmer führte. Und da war sie versteckt! Eine Schatzkiste! Sie enthielt für jeden ein Buch: „Die magische Lesenacht“. Was für ein Zufall! ... und schnell vertieften sich alle Kinder, im Schlafsack liegend, ins Buch. Die Funzeln wurden spät gelöscht, aber eine Mütze voll Schlaf bekamen wir alle.
Wir danken allen Eltern, die uns tatkräftig selbst und/oder mit Frühstücksmitgebseln unterstützt haben, vor allem aber unseren Überraschungsgästen, die uns viel Freude bis hin zur Kissenschlacht bereiteten. Dank auch an die Gemeinde, die uns bei der organisatorischen Umsetzung unterstützt hat.