Nein – keineswegs, war es doch nicht der 01.04. - sondern der 3. April, an welchem in diesem Jahr das beliebte gemeinsame Kaffeetrinken zum Internationalen Frauentag in der Aula der Osternienburger Grundschule stattfand.
Aus organisatorischen Gründen wurde dieses um fast einen Monat verschoben, was aber der gelösten und sehr fröhlichen Stimmung überhaupt keinen Abbruch tat. Denn die etwa 70 angereisten Damen aus dem Osternienburger Land sowie Aken und Umgebung konnten an einer liebevoll in leuchtenden Frühlingsfarben gedeckten Kaffeetafel Platz nehmen. Diese bot nicht nur einen Genuss fürs Auge, sondern versprach mit leckerem Kuchen, Kaffee, Tee, alkoholfreien Getränken, etwas Obst und Naschereien auch diverse Gaumenfreuden.
Ein herzliches Dankeschön für die tolle Vorbereitung gebührt hier den 3 „Heinzelfrauen“:
Sabrina Panzner (die neue Chefin in der Bibliothek), Martina Schrader (ihre langjährige Vorgängerin) und ihrer fleißigen Mitstreiterin Gabi Gröger. Sie waren es auch, die alle Anwesenden mit herzlichen Worten willkommen hießen und einen späteren Überraschungsgast ankündigten. Aber zunächst wollte der Ortsbürgermeister von Osternienburg, Herr Gerd Bartosch, ein paar nette (und wie gewohnt charmante) Grüße an „seine schönen Damen“ richten, die zur allgemeinen Heiterkeit beitrugen. Natürlich ließ auch unser „Neuer“ - der seit Januar amtierende Bürgermeister der Gemeinde Osternienburger Land, Herr Torsten Lorenz, sich die Gelegenheit nicht nehmen, mit freundlichen Grußworten die fröhliche Runde zum Feiern zu ermuntern, wobei er (taktisch klug) gleich auch den Wunsch nach allseitiger Unterstützung seiner geplanten Vorhaben im Amt zum Ausdruck brachte.
Unmittelbar darauf ließen es sich alle schmecken, wobei die Aula einem „Bienenstock“ glich; schließlich gehört der Austausch von Neuigkeiten und das Auffrischen alter Bekanntschaften nun mal zu einem echten „Frauentags – Kaffee – Klatsch – Treffen“ dazu!
Daher war es für den angekündigten Akteur des „Kulturprogrammes“ zunächst gar nicht so einfach, sich Gehör zu verschaffen. Doch Herr Norbert Postler, Kriminalrat a. D., bewältigte diese Aufgabe mit Bravour und gab im Rahmen seiner Forschungsarbeit im „Verein für Anhaltische Landeskunde e. V. „interessante Rückblicke und skurrile Begebenheiten zum Besten. Mit seinen Ausführungen zur „finsteren“ Seite der jüngeren Geschichte Sachsen-Anhalts in seiner aktiven Zeit als Kriminalist, illustriert durch etliche historischen Aufnahmen von Tatorten an der Leinwand, löste er teilweise erstaunte Kommentare unter seinen Zuhörerinnen aus. Auch erzeugten sowohl einige Episoden aus seinen beruflichen Erfahrungen (wie z.B. die „Trebbichauer Gang“) wie auch die historischen Fotos aus dem Altkreis Köthen immer wieder „Ohs“ und „Ahs“ durch ihren Wiedererkennungswert. Ein großer Dank an Herrn Postler für eine mit Leidenschaft gezeigte Präsentation!
Damit hatten die Organisatorinnen doch einen guten „Griff“ bewiesen und mit ihrem Überraschungsgast für beachtlichen Unterhaltungswert im Rahmen des Frauentreffens gesorgt.
Nach gut 2 Stunden neigte sich damit eine gelungene Veranstaltung ihrem Ende zu, die schon jetzt für das kommende Jahr allgemeine Vorfreude auslösen dürfte. Deshalb geht, im Namen aller Teilnehmenden, noch einmal ein großes LOB an die Veranstalterinnen! Wir sehen uns 2025, dann vielleicht auch wieder im März!?