Was wie ein echter Notfall klang, war Teil eines umfangreichen Ausbildungsszenarios, das am gestrigen Abend im Rahmen des regulären Dienstes durchgeführt wurde. Ziel war es, das gemeinsame Vorgehen im Einsatzfall unter möglichst realistischen Bedingungen zu trainieren.
Die Übung wurde vom stellvertretenden Gemeindewehrleiter F. Steinke und dem Ortswehrleiter Kleinpaschleben M. Hennig geplant und vorbereitet. Zwei Nebelmaschinen sorgten dafür, dass das Treppenhaus sowie der Kellerbereich vollständig verraucht waren – eine Herausforderung für die Atemschutztrupps.
| Das Szenario im Detail: | |
| • | Drei Kinder mussten aus dem Obergeschoss gerettet werden. |
| • | Ein Kind befand sich im Erdgeschoss. |
| • | Ein Erwachsener war im Keller eingeschlossen. |
Vier Atemschutztrupps gingen zur Menschenrettung und Brandbekämpfung vor. Die Kinder wurden mithilfe von Fluchthauben evakuiert. Ein Kind sowie der Erwachsene waren nicht gehfähig und wurden über Tragen ins Freie gebracht.
Für zusätzliche Spannung sorgte eine inszenierte „Mayday“-Lage: Ein Trupp geriet in eine simulierte Notlage, woraufhin der bereitstehende Sicherheitstrupp sofort eingreifen musste. Das Freizeitzentrum Kleinpaschleben unterstützte die Übung mit schauspielerischer Darstellung der Betroffenen und trug damit entscheidend zur realistischen Wirkung des Szenarios bei.
Nach erfolgreichem Abschluss der Übung ließen die Einsatzkräfte den Abend in kameradschaftlicher Runde ausklingen. Für die Verpflegung sorgten F. Steinke und M. Hennig mit frisch gekochten Nudeln in Tomatensoße.
Die Freiwilligen Feuerwehren bedanken sich herzlich bei allen Beteiligten für die Unterstützung und das Engagement. Mit der Übung wurden wichtige Erfahrungen gesammelt, die im Ernstfall Leben retten können. Die beteiligten Feuerwehren zeigten eindrucksvoll, wie gut die interkommunale Zusammenarbeit funktioniert – getragen von Engagement, Professionalität und echter Kameradschaft.
Abschließend zeigten sich die Verantwortlichen sehr zufrieden mit dem Verlauf der Übung:
„Die erfolgreiche Durchführung dieser Großübung war nur durch das starke Miteinander aller beteiligten Ortswehren möglich. Besonders danken wir dem Freizeitzentrum Kleinpaschleben für die realistische schauspielerische Unterstützung – sie hat das Szenario entscheidend bereichert. Solche Übungen sind unverzichtbar, um Einsatzabläufe zu festigen, die Zusammenarbeit zu stärken und unseren Nachwuchs praxisnah auszubilden.“
„Gerade für unsere jungen Kameradinnen und Kameraden sind solche Übungen enorm wertvoll. Sie erleben, was Feuerwehr bedeutet: Verantwortung, Zusammenhalt und Einsatzbereitschaft – alles unter realistischen Bedingungen.“
„Solche groß angelegten Übungen sind ein wesentlicher Bestandteil unserer Aus- und Fortbildung. Sie ermöglichen es, Einsatzabläufe unter realitätsnahen Bedingungen zu trainieren und die interkommunale Zusammenarbeit unserer Ortswehren weiter zu stärken.“