Grannen
OP - Entfernung von Grannen
Was sind Grannen?
Warum sollen diese eine Gefahr für mein Haustier sein?
Tierarzt oder Abwarten?
Kennen Sie das? Sie gehen gern an Feldwegen mit Ihrem Hund Gassi. Kein Auto, kaum Fahrradfahrer – nur Natur und Ruhe. Diese Zeit genießen wir mit den Hunden beim Gassigehen. Endlich können sie ohne Leine Ihren Hund über weite Felder rennen lassen, werfen Stöckchen (obwohl auch dies gefährlich sein kann) und schauen Ihrem Hund lächelnd zu. Aber nicht nur Hunde bewegen sich gern im Freien. Auch Katzen lieben ihre Freigänge und Erkundungstouren.
Im Sommer wächst auf den Feldern das Getreide und am Wegesrand Gras. Diese haben zum Teil borstige, fadenförmige Fortsätze an den Ähren und die Widerhaken bleiben nicht nur an unserer Kleidung hängen, sondern auch im Fell ihres Tieres.
Diese können schwerwiegende Verletzungen der Haut, Pfoten, Nase, Ohren, Augen und sogar die Lunge verursachen. Werden Grannen nach einem Spaziergang nicht entfernt, können sich diese tief in die Haut bohren und verursachen somit erhebliche Entzündungen und Abszesse. Denn diese wandern weiter – mit jeder Bewegung Ihres Tieres.
Bohrt sich eine Granne in das Ohr Ihres Tieres, werden sie es nicht sofort bemerken. Diese führen anfangs zu heftigem Juckreiz, das Tier kratzt sich am Ohr, die Granne bohrt sich noch tiefer und kann das Trommelfell verletzen.
Atmet Ihr Tier so eine Granne ein, kann diese bis in die Lunge wandern und erhebliche Schäden versuchen.
Die Verletzungen durch eine Granne im Auge können zu Hornhautverletzungen und unbehandelt zur Erblindung führen.
Besonders in die weichen Hautstellen wie Achseln, Leisten, Hautfalten und zwischen den Zehen bleiben die Grannen leicht stecken und bohren sich weiter.
Was können Sie tun?
Am besten Sie vermeiden Spaziergänge an Getreidefeldern, besonders zur Erntezeit. Suchen Sie das Fell gründlich nach jeder Gassirunde ab. Im Fell hängengebliebene Grannen kann man mühelos entfernen. Steckt eine Granne oberflächlich in der Haut, bitte vorsichtig herausziehen. Kürzen Sie das Fell an den Pfoten, insbesondere bei langhaarigen Hunden und Katzen, um das Festsetzen von Grannen zu erschweren. Bei tiefersitzenden Grannen gehen Sie bitte zu Ihrem Tierarzt.
Achten Sie auf Ihr Haustier – nur so können Sie es vor dieser Gefahr schützen.
In diesem Jahr ist es bereits die 3. OP, in der die Tierärztin der TA-Praxis Q-Fleck eine Granne entfernen musste.