Das alte Oscherslebener Bahn-Areal ist nach dem sanierten Bahnhofsgebäude und der neuen Schwimmhalle nun eine weitere Attraktion reicher. Denn dieser Spielplatz ist alles andere als 08/15. Vielmehr ist er in den vergangenen Monaten passend zum alten und genauso passend zum neuen Umfeld für 100.000 Euro als ganz spezieller „Bahn-Spielplatz“ gebaut worden. Mit einer historischen Reichsbahn-Lokomotive als Herzstück und mit etlichen Spielgeräten, wie beispielsweise einem Güterwagon mit Rutsche sowie einem Spielturm, der einem Stellwerk und einem Spielhaus, das einem Bahnhof gleicht. Auch gibt es hier eine Hangel-Anlage in Form eines Bahnwagens sowie Sitzpodeste und Bänke.
Ende November hat der Bürgermeister hat nicht nur gemeinsam mit Nena, Ella, Martin und weiteren Mädchen und Jungen der Kindertagesstätte Regenbogen den Spielplatz per Scherenschnitt freigegeben, sondern sich dabei auch bei allen am Projekt beteiligten bedankt. Darunter sind auch die „Bahnbetriebswerk-Eisenbahnfreunde“ aus Staßfurt und die Schönebecker Gise mbH, die zum einen der Stadt Oschersleben die Reichsbahn-Lok überlassen und sie zum anderen aufbereitet haben.
Dieser Spielplatz ist also nun ein Teil des etwa 20.000 Quadratmeter großen früheren Bahn-Areals, das die Stadt Oschersleben gemeinsam mit ihrer BEWOS Wobau GmbH völlig umgestaltet. Dazu ist diese Fläche, auf der sich einst vor allem der Oscherslebener Ragierbahnhof befunden hat, im Jahr 2013 von der Deutschen Bahn gekauft worden. Seither sind Konzepte entwickelt und ist im März 2020 mit der Umsetzung begonnen worden. Zuerst wurde das historische Bahnhofsgebäude saniert, das inzwischen vielfältig genutzt wird. Gleich nebenan befindet sich nunmehr eine im Februar dieses Jahres eröffnete Schwimmhalle und jetzt nördlich dieser modernen Freizeitanlage der neue Spielplatz.
Was aber längst nicht alles ist. Denn bald wird am Ende des Areals noch ein Jugend- und Freizeitzentrum eröffnet und wird bis dahin auch ein Großteil der Freiflächen nebst Straße, Wegen und Plätzen neu gestaltet sein. Wo außerdem im nächsten Jahr ein Multifunktions-Spielgelände und etliche Grünanlagen fertiggestellt werden.
Während für den 100.000 Euro teuren „Bahn-Spielplatz“ Land und Bund 60.000 Euro zugeschossen haben, sind auch alle anderen „Bahn-Projekte“, außer die Schwimmhalle, gefördert worden. So wurden der Stadt von Land und Bund für das 2,4 Millionen Euro teure Jungend- und Freizeitzentrum 1,6 Millionen Euro Fördergeld überwiesen und für die 1,7 Millionen Euro teure Gestaltung des Außen-Areals 1,1 Millionen Euro.