Der Ausbau des geplanten Radweges zwischen Oschersleben und Gunsleben kann einen entscheidenden Schritt vorangehen: Der Stadtrat Oschersleben (Bode) hat am 18. November 2025 mit deutlicher Mehrheit die Bereitstellung einer außerplanmäßigen Ausgabe in Höhe von 361.100 Euro beschlossen. Damit steht der städtische Eigenanteil für das große interkommunale Infrastrukturprojekt nun offiziell bereit.
Dieser Beschluss bildet die zentrale Voraussetzung dafür, dass der gemeinsame Fördermittelantrag der Stadt Oschersleben (Bode) und der Gemeinde Am Großen Bruch überhaupt bewilligt werden kann. Gleichzeitig zeigt er: Der Stadtrat stellt sich bei 17 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen und 7 Nein-Stimmen klar hinter das Projekt und unterstützt den Ausbau sicherer Radverkehrsverbindungen in der Region.
| Wichtige Kennzahlen des Projekts: | |
| • | Länge des Radwegs: ca. 11,2 km |
| • | Nutzung der alten Bahntrasse zwischen Oschersleben und Gunsleben |
| • | Anbindung von Hornhausen und Wulferstedt über erneuerte Betonspurbahnen |
| • | Ersatz der bisherigen straßenbegleitenden Radwege entlang der B246 und K1363 |
Der neue Radweg soll eine sichere, komfortable Verbindung schaffen, abseits von viel befahrenen Straßen. Die Ortschaften Hornhausen, Wulferstedt, Neuwegersleben und Gunsleben profitieren dabei besonders, da bisherige Wirtschaftswege in schlechtem Zustand sind und nun zu modernen Betonspurbahnen ausgebaut werden sollen.
Die Gesamtkosten des Vorhabens liegen bei rund 7 Mio. Euro. Eine Förderquote von 90 Prozent im Rahmen des Bundes-Sonderprogramms „Stadt und Land“ wurde in Aussicht gestellt.
Benjamin Kanngießer, Bürgermeister der Stadt Oschersleben (Bode) sagt hierzu: „Mit dem klaren Votum des Stadtrates ist ein wichtiges Signal gesetzt: Wir wollen diesen Radweg. Die Nutzung der alten Bahntrasse ist ein sinnvoller, effizienter Ansatz, der ohne aufwändige Grundstücksankäufe auskommt.“
Ein positiver Aspekt des Projekts ist, dass die Grundstücke entlang der alten Bahntrasse bereits verfügbar sind. Dadurch können die Planungen schneller umgesetzt werden, da aufwändige Verhandlungen mit Eigentümern wie bei anderen Radwegeprojekten entfallen.
Am 4. Dezember 2025 erfolgte die Übergabe des Fördermittelbescheides. Nun kann die Gemeinde Am Großen Bruch mit Planung, Vergabe und Bau beginnen.