Liebe Oscherslebenerinnen und Oscherslebener,
zu Anfang überlasse ich Eduard Mörike das Wort. Genau genommen 17 Worte. Denn mit denen hat er vor 200 Jahren auf eine ganz besondere Art ein Lebensgefühl beschrieben, das wir dieser Tage kurz nach Frühlingsbeginn erneut erleben dürfen. Die ersten vier Zeilen aus seinem Gedicht „Er ist´s“ lauten:
„Frühling lässt sein blaues Band,
wieder flattern durch die Lüfte,
süße, wohlbekannte Düfte,
streifen ahnungsvoll das Land.“
Was für aufmunternde Zeilen das sind, die wir in der heutigen Zeit wohl mehr denn je sehr gut gebrauchen können. Wie uns ja der Frühling insgesamt guttut. Bringt er doch Jahr für Jahr nicht nur wärmere Tage, mehr Sonnenschein sowie eine aufblühende Flora und eine Fauna, die auflebt. Der Frühling bringt mit all dem zudem neue Hoffnung und neue Lebenslust.
Hoffnung und Lebenslust, die sich unter anderem aus mehr gesellschaftlichen Kontakten und Erlebnissen ergeben, für die nicht zuletzt Veranstaltungen der unterschiedlichsten Art sorgen. Von denen es auch schon in diesem Monat in vielen Teilen unserer Bodestadt etliche gibt und zu denen Sie, liebe Oscherslebenerinnen und Oschersleber, von der Stadt, aber auch von Vereinen und Einrichtungen recht herzlich eingeladen sind.
Das ging schon am Mittwoch mit einer Buchlesung in der Stadtbibliothek los, setzt sich an diesem Wochenende mit einem Autofrühling in der Motorsportarena fort und reicht bis zum Bibliotheksfrühling am 25. April. Nicht zu vergessen all die vielen Osterfeuer, die vor allem die Ortsfeuerwehren rund um das Osterfest veranstalten.
Und welche Zeilen passen da besser als die letzten vier des Osterspaziergangs von Johann Wolfgang von Goethe:
„Ich höre schon des Dorfs Getümmel,
hier ist des Volkes wahrer Himmel,
zufrieden jauchzet groß und klein:
hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein.“
Haben Sie einen schönen April und bleiben Sie gesund.
Ihr Bürgermeister