Bedeutung des Waldes als Wasserspeicher, als Erosionsschutz, als Rohstofflieferant und seiner Rolle für die Erholung der Menschen in der Region. Beim Aufsuchen der Forschungsstation des Helmholz-Zentrums für Umweltforschung Leipzig erfuhren die jungen Wanderfreunde Wissenswertes über das laufende TERENO Forschungsprogramm, wie durch Langzeituntersuchungen der menschliche Einfluss auf den Kohlenstoff- und Treibhausgaskreislauf festgestellt und der globale Klimawandel beeinflusst wird.
Beim Auffinden historischer Grenz- und Jagensteine sowie Kleindenkmale, den oft unbeachteten, manchmal auch bereits überwucherten stummen Zeugen im Wald, wurde von Herrn Kube an einigen Orten über die nicht sichtbaren Eigentums- und Besitzverhältnisse und längst vergessenen historischen Ereignisse berichtet. Nach fast drei stündiger Wanderung erreichte die Wandergruppe etwas erschöpft und hungrig die Hubertus Höhe. Der bereitstehende Klassiker für Kinder, die Nudeln mit Tomatensauce, waren mit großem Hunger und Appetit bald verzehrt. Für die Sommerferien 2024 ist, wie bereits im letzten Jahr, eine neue Wanderung auf dem Sagen- und Geschichtswanderweg geplant. Man darf gespannt sein.
Die Anmut der Kirschblüte ist nicht nur ein Privileg des fernen Japans. Auch hier in der Magdeburger Börde können Naturliebhaber zur richtigen Zeit am richtigen Ort den Zauber der zarten Kirschblüten erleben. Am 13. April 2024 lockte das magische Naturschauspiel bereits zum vierten Mal Wanderfreunde aus Oschersleben und Umgebung auf den Sagen- und Geschichtswanderweg von Oschersleben nach Schermcke. Die alten Kirschbäume standen in voller Blüte und erinnerten eindrucksvoll an die Schönheit und Vergänglichkeit des Lebens.
Interessant ist dabei die Geschichte der Kirschen, die zu den ältesten Obstpflanzen zählen. Selbst in Siedlungen aus der Steinzeit fanden sich Spuren der Vogelkirsche, der Urform unserer heutigen Süßkirsche. Doch leider sind viele der alten Kirschalleen und Plantagen dem Verfall preisgegeben.
Obwohl die Magdeburger Börde nicht zu den Hauptanbaugebieten zählt, werden Süß- und Sauerkirschen auch hier angebaut. Ältere Bürger erinnern sich noch an die intensiv, bewirtschaftete Apfel- und Kirschplantage in der Kirchtalsbreite zwischen Oschersleben und Emmeringen.
Ein Höhepunkt der Wanderung war ein Halt kurz vor Schermcke, wo Wanderführer Herr Kube über historische Ereignisse und Flurnamen informierte. Dabei wurde auch über die tragische Geschichte des "Weißen Steins" berichtet, der an eine blutige Tat erinnert, bei der der "Edle Asche von Asseburg" im Jahr 1580 ermordet wurde.
Nach einer herzlichen Mittagspause im Eiscafé von Herrn Christoph Jordan in Schermcke führte der Weg durch alte Kirschplantagen zurück. Der gelungene Wandertag endete mit dem traditionellen Samstagskaffee im Kreise der Familie.
Einig waren sich alle Beteiligten. Diese Wanderung wird im kommenden Jahr sicher wiederholt.
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