Frühlingszauber der Kirschblüten am Wegesrand

Die Magdeburger Bördelandschaft ist vor allem landwirtschaftlich für ihre ertragreichen Schwarzerden, auf denen vor allem Zuckerrüben und Weizenanbau betrieben wird, bekannt. Bei einer Wanderung auf dem Sagen- und Geschichtswanderweges am Samstag, dem 22.04.2023, zwischen Oschersleben und Schermcke, zeigte sich den Wanderfreunden die Bördelandschaft durch die am Wegesrand in voller Blüte stehenden Spitzahorn-, Kirschbäume und Schwarzdorn von ihrer romantischen Seite. Unzählige, weiße Blüten der Schlehenbüsche und Kirschbäume leuchteten in der Mittagssonne. Während die Schlehen sich bereits in ihrer ganzen Pracht auf einmal präsentieren, zieren sich manche Kirschbäume auf Grund des in den zurückliegenden Tagen typischen kühlen April Wetters noch etwas und verteilen so die Zeit der Hochblüte auf frühere und spätere Sorten. Sehr interessant und aktuell waren die Ausführungen Dr. Schneidewinds, über die ökologische Bedeutung alter Streuobstwiesen, Obstplantagen und ihrem positiven Einfluss auf das Klima und der Erhaltung der tierischen und pflanzlichen Artenvielfalt. Beim Betrachten des regen Treibens der Bienen, dem faszinierendem Anblick der Kirschblüten und dem anmutigen Duft der Schlehenblüten beeindruckt, vergaßen die Wanderfreunde an einigen schönen Stellen einige Male das Wandern und hielten ihren selbst vorgegebenen Zeitplan, dem Besuch der Eiskaffees in Schermcke nicht ein. Nach ausgiebiger Rast und der sehr guten Bewirtung im Eiskaffee Jordan ging es dann durch die Kirschplantagen an den sieben Bergen und dem Edelmannsgrund wieder zurück nach Oschersleben. Durch die Pracht der blühenden sehr alten, teils über ca. 85 jährigen, dem Lebenszyklus geschuldeten Verfall, der bereits abgestorbenen Kirschbäume beeindruckt, stellt sich dem Betrachter die Frage, wie lange können wir noch diesen so beeindruckenden Frühlingszauber genießen und was können wir persönlich dafür tun, um die beschriebene Kulturlandschaft zu erhalten? Die anwesenden Wanderfreunde waren sich einig, dass die Erhaltung der Streuobstwiesen nur über eine kontinuierliche Nachpflanzungen gewährleistet ist. Es müssen regionale und robuste Sorten gefunden, ausgewählt und nach gepflanzt werden, welche an die spezifischen Boden- und Standortbedingungen vor Ort angepasst sein müssen. Vertreter der Wanderfreunde des Sagen- und Geschichtswanderweges werden aus diesem Grunde Kontakt zu dem zuständigen NABU in

Sachsen-Anhalt und dem Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt aufnehmen, um den Verantwortlichen den Zustand der besuchten Streuobstwiesen zu schildern und die fachliche Betreuung der Schutzgebiete anzustreben. Zufrieden über die gemeinsam verbrachten Stunden in der Natur, dem intensiven Genießen der Blütenpracht und ihren Düften, wurde abschließend über die noch geplanten Wandertouren in diesem Jahr besprochen. Die nächste Wanderung wird zeitnah in der Presse oder der Tourist-Information der Stadt Oschersleben bekannt gegeben.

Ernst-Albert Kube

31. Landeswettbewerb im Rettungsschwimmen

Am vergangenen Wochenende fand in Dessau der 31. Landeswettbewerb im Rettungsschwimmen statt. Insgesamt haben 7 DRK Kreisverbände daran teilgenommen. Darunter waren auch die Schwimmerinnen und Schwimmer der Wasserwacht Oschersleben, die mit drei gemischten und einer Herrenmannschaft an den Start gingen. Der sehr gut organsierte Wettbewerb war für alle Beteiligten spannend und sehr abwechslungsreich. Die verschiedenen Stationen mussten entweder als Einzel- oder als Gruppenaufgabe gemeistert werden. Neben unterschiedlichen Schwimmstaffeln wie Balltransport,- Bruststil,- Flossen- oder Rettungsmittelstaffel gab es Stationen, bei denen die Wettkampfteilnehmer zeigen mussten, wie gut ihre Kenntnisse in Lebensrettenden Sofortmaßnahmen sind. Das war für alle wohl der aufregendste Wettbewerbsteil. Die realitätsnahen Unfälle, die dargestellt wurden, verlangten einiges von den Wasserwachtlern. So mussten bei einem Bootsunfall, einem Hundebiss, einem in Not geratenen Baby oder bei einer Beinverletzung, die richtigen Erste-Hilfe-Maßnahmen angewandt werden. Darüber hinaus gab es Fragen rund um das DRK, die ebenfalls als Mannschaftsaufgabe bestritten wurden. Nach einem langen und anstrengenden Wettkampftag konnten die Oschersleber stolz auf ihre Ergebnisse sein. Sie belegten in der AK 1 (8 – 10 Jahre) und der AK 3 (14 – 16 Jahre) den 4. Platz und in der Herrenmannschaft der Erwachsenen ab 17 Jahre sowie der AK 2 (11 – 13 Jahre) einen hervorragenden 3. Platz.

Nach der Siegerehrung durften alle Beteiligten den Wettkampftag ausgelassen beenden, ehe es am nächsten Tag wieder nach Hause ging. Allen Trainern, die am Wochenende dabei waren, sei an dieser Stelle gedankt, dass sie ihre Schützlinge immer wieder motivieren können, an solchen Wettbewerben teilzunehmen. Sie sind wahrlich stolz auf ihre Schwimmerinnen und Schwimmer.

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