Zu einem besonderen Gottesdienst in Ebersgrün möchten wir Sie herzlich einladen. Am Sonntag, dem 14. Januar 2024 um 17:00 Uhr ist in der Ebersgrüner Kreuzkirche der Singkreis aus Schönbach zu Gast. Unter der Leitung von Katrin Hempel führt der Singkreis das Singspiel „Vater Martin- Wo Liebe ist, da ist auch Gott.“ auf.
Basierend auf der Erzählung von Lew Nikolajewitsch Tolstoi erzählt das Singspiel die Geschichte von Schuhmacher Martin Awdejitsch, der vom Unglück verfolgt wird.
Als seine Frau stirbt, hinterlässt sie ihm den gemeinsamen Sohn – den kleinen Kapiton. Martin will den Jungen allein großziehen, jedoch stirbt Kapiton an einer fiebrigen Erkrankung. Martin ist verzweifelt und fängt an, an Gott zu zweifeln ...
Wie es weitergeht erfahren Sie am Sonntag, dem 14. Januar 2024 in Ebersgrün.
Seien Sie herzlich eingeladen!
Nach achteinhalb Jahren Pfarrdienst in den Kirchgemeinden Mühltroff-Langenbach und Thierbach-Ranspach-Langenbuch, und zuletzt auch mit der Pfarramtsleitung des Kirchspiels St. Martin Vogtland betraut, führt mich mein Lebensweg in wenigen Wochen von hier weg an einen anderen Ort und zu einer anderen Kirchgemeinde.
Zum 1. Februar 2024 werde ich meinen Dienst in der Pauluskirchgemeinde in Leipzig-Grünau antreten. Ungeahnt nahe geht mir der Abschied von den Kirchgemeinden und den vielen wertvollen Menschen, die ich hier kennenlernen durfte.
Die vergangenen Jahre gaben mir die Möglichkeit, mich als Pfarrer selbst zu finden und jeden Menschen, zu dem mich mein Dienst führte, als ein von Gott so geschaffenes, gewolltes und geliebtes Gegenüber anzunehmen. Zumindest habe ich das mit den mir gegebenen Möglichkeiten versucht.
Natürlich blicke ich zurück auf unzählige schöne Momente, Gottesdienste und Höhepunkte des Gemeindelebens. Ich denke z. B. an die Sanierung der Schlosskirche in Mühltroff und an das Turmknopffest in Thierbach, um zwei besondere bauliche Momente zu nennen, stellvertretend für die vielen kleineren Arbeiten und Erneuerungen, die wir durchführen konnten, oft mit großem Engagement der Kirchenvorsteher. Auch die Konfirmandenarbeit mit den abschließenden Gottesdiensten waren jedes Mal ein Höhepunkt und ein wahres Fest des Lebens. Es gab viele Stunden kollegialer und freundschaftlicher Gremienarbeit in den Kirchenvorständen und Dienstberatungen, und so manches Glas Wein, das in vertrauter Runde und bei gutem Gespräch genossen wurde. Ich erinnere mich gerne an die Geburtstagsbesuche, an die freundlichen Angehörigen, die mir die Türen öffneten, und die Jubilare, die aus dem Erfahrungsschatz ihres Lebens erzählten. Nicht selten zog ich dann selbst als Beschenkter weiter. Und schließlich war es mir wirklich eine dankbare und tiefgehende Erfahrung, die Verstorbenen unserer Orte zu bestatten, und deren Angehörige im Gespräch und bei den Trauerfeiern begleiten zu dürfen. In allen Bereichen der Gemeindearbeit konnte ich mit kompetenten und zuverlässigen Mitarbeitern sowie engagierten Ehrenamtlichen zusammenarbeiten.
Als ein ewig Lernender weiß ich auch um jene Worte, die anders gesagt und um jene Dinge, die besser hätten erledigt werden müssen. In der Summe aber haben sich die vergangenen Jahre schon jetzt in meiner Erinnerung als eine der menschlich reichsten und auch geistlich ansprechendsten Zeiten meines Lebens verankert. Und wenn Sie, liebes Gemeindeglied, lieber Mitbewohner unserer Orte, das auch nur punktuell ähnlich erfahren konnten, dann wäre mir das eine große Ermutigung. Und dennoch, wie es Hermann Hesse in seinem Stufen-Gedicht in unüberbietbarer Weise zum Ausdruck gebracht hat, ist das Leben des Menschen darauf angelegt, sich stets weiterzuentwickeln.
Eine Kirchgemeinde wie auch Geistliche benötigen dazu von Zeit zu Zeit frische Impulse, andere Stimmen und Gedanken, um an neuen Herausforderungen zu wachsen. In der Hoffnung, dass sich das für Sie und für mich so erfüllt, darf ich Ihnen für die vergangenen Jahre danken und für die Zukunft Gottes Segen wünschen.
Es wäre mir eine Freude, Ihnen am Tag meiner offiziellen Verabschiedung persönlich Adieu zu sagen. Seien Sie also herzlich eingeladen zum Gottesdienst mit anschließendem Kaffeetrinken am:
Sonntag, den 21. Januar 2024
um 14:00 Uhr in der Schlosskirche zu Mühltroff,
anschließend Kaffeetrinken im Gasthof zum Schwan in Langenbach