In Jänschwalde gedachten am 16. November anlässlich des Volkstrauertages zahlreiche Einwohner, Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr, die Ortsvorsteher von Jänschwalde-Dorf, Hein Dabo, und Jänschwalde-Ost, Torsten Zapf, Bürgermeister Helmut Badtke sowie Amtsdirektor Norbert Krüger am Kriegsopferdenkmal den Toten aus Krieg, Gewalt und Terror. Musikalisch begleitet wurde die Gedenkfeier einfühlsam von den Jänschwalder Blasmusikanten. Amtsdirektor Norbert Krüger erinnerte in seiner Rede an die zwei Weltkriege, die immer ein Krieg der Mächtigen auf Kosten der Zivilbevölkerung waren: „Nach dem zweiten Weltkrieg haben sich die Völker in der UNO zusammen getan und es gab keinen Krieg mehr in Europa. In der heutigen Zeit sind wieder viele Kriege unterwegs, und wieder trifft es die Zivilbevölkerung und wieder profitieren die Mächtigen davon. Wir haben auch die neue Form des Krieges, den Terrorismus, zum Beispiel auf den Weihnachtsmärkten.“ Er mahnte weiter: „In Deutschland haben wir wieder aggressive Entwicklungen und damit finden untereinander verbale Kriege statt. Wir müssen wieder lernen, friedlich miteinander zu reden.“
Norbert Krüger sprach die Initiative des Fußballclubs Energie Cottbus „Rot-Weiß statt Braun“ an und ruft die Sportvereine der Amtsgemeinden auf, sich dieser Aktion anzuschließen. Er zitierte dann die Worte Albert Einsteins: „Ich weiß nicht, wie der 3. Weltkrieg geführt wird, aber der 4. Weltkrieg wird mit Stöcken und Steinen geführt. Es ist nicht die Bombe, die Angst macht, sondern die Explosionskraft des menschlichen Herzens zum Bösen.“ Nachdem Norbert Krüger das Totengedenken zum Volkstrauertag, welches erstmals 1952 von Bundespräsident Theodor Heuss eingeführt wurde, gesprochen hatte, legten nach einer Schweigeminute die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr einen Kranz der Gemeinde nieder.
Bürgermeister Helmut Badtke dankte zum Abschluss den Jänschwalder Blasmusikanten und empfahl vor der folgenden Intonation der Nationalhymne, sich über die Bedeutung des Textes „Einigkeit und Recht und Freiheit sind des Glückes Unterpfand“ Gedanken zu machen.