Den Satz kann jeder für sich selbst beenden. Etwas Positives wird aber wohl keiner formulieren können. Ich würde sagen „… kann man sich sparen.“ Öffentlichkeitsarbeit gehört bei der Veranstaltungsplanung einfach zwingend dazu. Klar, es gibt viele Wege. Social Media ist für viele die offenkundige Wahl, Zeitungsanzeigen wirken, sind aber echt teuer geworden.
Ein immer wieder unterschätztes Medium sind Veranstaltungsdatenbanken. In Brandenburg haben wir das besondere Glück, eine solche Datenbank zu besitzen, die öffentlicher nicht sein kann, denn sie ist in alle drei Richtungen maximal offen: frei und kostenlos für Veranstalter aller möglichen Kategorien, viele Distributionswege und eine hohe Zahl von Redakteuren, sozusagen von allen für alle. Was soll das im Einzelnen heißen? So ziemlich jeder regionale Onlineveranstaltungskalender zieht sich die Daten aus dieser Datenbank, oft mit der Möglichkeit, nicht nur die regionalen, sondern auch überregionale Veranstaltungen anzuzeigen. Auch die Deutsche Bahn bedient sich zum Beispiel für Brandenburg aus dieser Datenbank. Oder der ADAC. Selbst Hotels und Pensionen haben die niedrigschwellige Möglichkeit, den Kalender in ihre Website einzubinden. Hauptanlaufpunkt für die Datenbank ist übrigens https://www.reiseland-brandenburg.de.
Im Amt Peitz gehören die Mitarbeiter*innen des Kultur- und Tourismusamtes zu den fleißigen Redakteuren, sind dabei von Stunde eins mit dem System vertraut und freuen sich seit einigen Jahren auf das Update, das Ende Oktober an den Start ging. Die Event-Datenbank heißt jetzt Tourism Data Hub und ist, wie viele neue Systeme, erst einmal um einiges komplizierter mit dem Anspruch, viel unkomplizierter zu sein. Im Ernst: aus Sicht eines Programmierers ist die neue Datenstruktur wirklich viel sinnvoller! Aus Sicht des Redakteurs… auch diesen Satz kann jeder für sich selbst beantworten.
Die beste Redaktion nützt allerdings auch nichts ohne umfassende Zuarbeiten. Da sind im Amt Peitz wirklich alle am Zug, die sich für eine öffentliche Veranstaltung verantwortlich zeichnen! Verantwortlich ist hier auch mittlerweile das Zauberwort, denn, was die Redaktion zukünftig zwingend für einen Veranstaltungseintrag benötigt, ist der Veranstalter!
Ohne den Namen des Veranstalters und Kontaktdaten können keine Veranstaltungseinträge mehr gespeichert werden.
Und das sind lange nicht alle Pflichtfelder. In der Vergangenheit war es nicht unüblich, dass dem Kultur- und Tourismusamt eine Datei mit Plakatlayout mit der Bitte zugearbeitet wurde, die darauf dargestellte Veranstaltung in die Datenbank zu übertragen. Auf Plakaten befinden sich meist nur folgende Angaben:
Ähnlich aufgebaut sind Veranstaltungsauflistungen aus einigen Gemeinden, die zu Anfang des Jahres dem Kultur- und Tourismusamt zugearbeitet werden. Und das reicht einfach nicht. Als Redakteur des Redaktionsnetzwerkes Brandenburg ist man auch zu Einhaltung von Qualitätstandards verpflichtet. Es geht eben nicht nur um eine lokale Liste! Im Folgenden nur mal eine kurze Auflistung jener Angaben, die bisher vom Redakteur bei oben genannten Einreichungen mühselig erfragt bzw. „erfunden“ wurden, um diesen Qualitätsanforderungen auch zu entsprechen:
Natürlich ist immer Luft nach oben. Zusätzliche Inhalte werten den Veranstaltungseintrag immer auf und lassen die Veranstaltung sich von anderen abheben, zum Beispiel:
Es ist selbstverständlich, dass nicht alle optionalen Angaben bei jeder Veranstaltung überhaupt vorhanden sind. Auch ist bei vielen Veranstaltungen ein „Eintrittspreis“ überhaupt kein Thema. Dann muss da einfach eine „0“, eine Null, stehen, fertig. Die Pflichtangaben müssen aber sein, aus guten Gründen:
Zu wissen, wer der Veranstalter ist, gehört heutzutage zum Sicherheitsbedürfnis aller!
Ansprechende Vorschaubilder und Beschreibungen in Textform gehören einfach zu einer guten Ankündigung!
Nun ist aber genug über Veranstaltungen geschrieben, vor allem das Wort „Veranstaltung“ selbst kommt in diesem Artikel eindeutig zu oft vor; der einzige Alternativbegriff „Event“ sollte bis hierher vermieden werden. Mit guter Zusammenarbeit zwischen den fleißigen Veranstaltern des Amtes Peitz, ohne die das Leben der Bürgerinnen wirklich ein tristes wäre, und den Redakteuren des Kultur- und Tourismusamtes wird der Kalender im Veranstaltungsjahr 2026 garantiert rappelvoll, und zwar in hervorragender Qualität!
Übrigens gibt es zwei superleichte Wege, die Veranstaltungen beim Amt einzureichen: