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Peitzer LandEcho - Beilage: Amtsblatt für das Amt Peitz mit seinen Gemeinden
Ausgabe 2/2023
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Die Museen des Amt Peitz sind immer einen Besuch wert

Wendisch-Deutsches Heimatmuseum Jänschwalde - Serbsko-nimski domowniski muzej Janšojce

Auf rund 600 m² Ausstellungsfläche kann man sich über die bäuerliche Lebensweise der sorbischen/wendischen Landbevölkerung und deren Traditionen informieren. Dazu gehören Möbel, Hausrat, Bildmaterial über die Geschichte des Ortes Jänschwalde und Arbeitsgeräte aus der Zeit um 1900. Beeindruckend ist auch die Vielfalt der mehr als 40 wunderschönen Originaltrachten. In der restaurierten Pfarrscheune wird die bedeutendste Keramiksammlung der Lausitz präsentiert. Ein seltenes Ausstellungsstück ist wohl der historische Leichenwagen als Kutschwagen für Pferdegespanne.

Heimatmuseum Tauer - Domowniski muzej Turjej

Besucher erfahren hier viel über das sorbische/wendische Brauchtum und Details aus dem Leben der Sorben/Wenden ab dem 19. Jahrhundert. Der funktionstüchtige alte Backofen ist das bedeutendste Objekt des Museums. In der guten Stube fühlt man sich in eine andere Epoche versetzt und erfährt Interessantes aus der alten Zeit. Das neu eröffnete Fryco-Rocha-Kabinett mit historischem Klassenzimmer berichtet über den im Ortsteil Schönhöhe geborenen wendischen Lehrer, Schriftsteller und Volksdichter.

Museum "Kólasko" Drachhausen

Kólasko bedeutet im Deutschen Spinnrad. Dieses Arbeitsmittel diente zur Herstellung von Leinenstoffen. In alter Zeit trafen sich die Frauen des Dorfes in der Spinte, um gemeinsam am Spinnrad zu arbeiten. So manche Geschichte wurde an winterlichen Abenden „gesponnen“. Die Sage um den Drachen, der hier in der Gegend gehaust hat, stand immer im Mittelpunkt der Dorfgeschichte. Im Museum Kólasko erfährt der Besucher Vieles über die Geschichte des Ortes Drachhausen und den damals typischen Flachsanbau. Auch Gegenstände des bäuerlichen Lebens der sorbischen/wendischen Bevölkerung stehen zur Schau.

Eisenhütten- und Fischereimuseum Peitz

Der linke Gebäudeflügel, früher die Formerei, wurde 2005/06 rekonstruiert. Hier wurde im Frühjahr 2006 die Abteilung Fischereimuseum mit einer Ausstellung zur Thematik „Binnenfischerei“ eröffnet. Im historischen Turbinenhaus, welches über einen Steg mit der Hochofenhalle verbunden ist, wird seit 2013 eine Ausstellung zur Thematik „Wasser“ gezeigt. In einem Bereich der Hochofenhalle, in dem ehemals ein Materialaufzug die zur Eisenverhüttung notwendigen Rohstoffe auf den Hochofen transportierte, wird seit 2015 eine Mineraliensammlung gezeigt.

Festungsturm Peitz

In einer multimedialen Ausstellung im Dachgeschoss berichten Flüsterfiguren von der einstigen Bedeutung der Peitzer Festung. Ein digitaler Kartentisch zeigt die einstige Festungsanlage in historischen Plänen. Im oberen tonnengewölbten Saal informiert eine Ausstellung über den Bauherrn der Festungsanlage, dem Markgrafen Johann von Küstrin von Brandenburg-Neumark. Der große Festsaal wird für Konzerte, Feierlichkeiten oder Eheschließungen genutzt. Vom etwa 35 Meter hohen barocken Dachreiter hat man einen herrlichen Rundblick auf die Stadt und die Umgebung.

Informationen zu den Museen, den Ausstellungen sowie den Öffnungszeiten finden Sie unter: tourismus.peitz.de