Hinter der Eintracht liegt ein wahnsinnig emotionales Aufstiegsfinale gegen die Mannschaft aus Markendorf. Der Zweitplatzierte machte der Eintracht das Leben am 10. Juni 2023 gewiss nicht einfach. Mit einer roten Karte gegen Mitte der 1. Halbzeit wurde das Unterfangen „Aufstieg im Spitzenspiel“, umso schwieriger. Nach dieser roten Karte zeigten die Peitzer aber umso mehr Charakter. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung spielte man den Gegner das ein oder andere Mal schwindelig. Folgerichtig gelang in der Nachspielzeit der ersten Hälfte der Ausgleich durch Geissler.
Im restlichen Spielverlauf konnten zwar noch 2 bis 3 gute Chancen auf beiden Seiten herausgespielt werden, jedoch passierte nichts Gravierendes mehr. Die Fans auf den Rängen, welche an diesem Tag mit ca. 250 Zuschauern zahlreich vorhanden waren, fieberten dem Abpfiff entgegen. Und dann war es endlich so weit. Mit dem Abpfiff brachen in Peitz alle Dämme und die Spieler sowie Fans ließen ihren Emotionen freien Lauf. Auch Tränen flossen, jedoch merkte man, so richtig realisieren konnte man noch nicht, was eben passierte.
Im Anschluss stand noch die Siegerehrung durch den Staffelleiter Ralph Belling an. Standesgemäß wurde der Pokal durch den Kapitän Sven Erik Schwella in die Luft gehoben. Bei seinem energiegeladenen Jubelschrei sah man ihm zum einen die Erleichterung, aber zum anderen auch die Lust auf die Landesliga an. Mit 23 Jahren begleitet er nun das Team seit 8 Jahren, als Co-Trainer, Spieler und nun auch als Kapitän. Mit dem Trainer Sven Ballack zusammen formten sie ein Team, bei dem im letzten Jahr der Knoten geplatzt war und sich das Potential voll entfalten konnte. Trotz schweren Verletzungen und 1 bis 2 Rückschlägen fand man immer wieder den Weg in die Erfolgsspur. Mit Geissler und Ulbrich hat sich zudem auch vorne das Potential nun richtig entfaltet. Junge, hungrige Spieler wie Lucas Lehmann komplettierten das erfahrene Team, mit im Eintracht-Kontext, klangvollen Namen wie Groß, Funk, Brandt, Lobeda oder Platz. Auch den Ausfall von Wende konnte man mit Torwart Ronny Mochow gut auffangen. Er bekam die wenigstens Gegentore aller Teams.
Wir blicken auf eine herausragende Saison zurück, mit einem würdigen Aufsteiger. Wir hoffen, dass im nächsten Jahr noch viel mehr Zuschauer das Potential der Eintracht in der Landesliga Süd bewundern kommen. Bis dahin wird aber noch ordentlich weitergefeiert!