Titel Logo
Peitzer LandEcho - Beilage: Amtsblatt für das Amt Peitz mit seinen Gemeinden
Ausgabe 7/2025
Nichtamtlicher Teil
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

90. Feuerwehr-Jubiläum in Bärenbrück

Am 31.01.1935 wurde in Bärenbrück die Freiwillige Feuerwehr durch 19 Männer gegründet.

Dieses Ereignis vor 90 Jahren wurde dann am 15. Juni 2025 gebührend gefeiert. Und es wurde ein sehr gelungenes Fest.

Nach dem Eintreffen fast aller Wehren des Amtes Peitz am Gerätehaus und den ersten kühlenden Getränken setzte sich der Festzug unter Klängen des Spielmannszuges Turnow und der Musik der Lutzketaler Musikanten in Richtung Festplatz in Bewegung.

Die Kameraden der Bärenbrücker Feuerwehr präsentierten hierbei erstmals ihre mit viel Fleiß rekonstruierte historische Handdruckspitze. Ein imposantes Bild, abgerundet durch einen G5-Oldie der Feuerwehr Heinersbrück, aber auch sehr moderne Feuerwehr-Fahrzeuge unseres Amtes.

Auf dem Sportplatz angekommen, folgten die Begrüßung durch den Ortswehrführer Thomas Ihlo und die Grußworte des stellvertretenden Kreiswehrführers, des Amtswehrführers und des Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes. Auch unser Amtsdirektor und der Bürgermeister von Teichland richteten einige Worte an die anwesenden Kameraden. Mit den Glückwünschen der befreundeten Wehren endete der offizielle Teil.

Gut, dass bei diesen heißen Temperaturen ein Eiswagen und natürlich allerlei kühle Getränke zur Verfügung standen. Aber auch Räucherfisch, die beliebten Fischbrötchen, Gegrilltes und der berühmte Bärenbrücker Kuchen fanden reichlich Abnehmer.

Im anschließenden Rahmenprogramm wurden sehr interessante Dinge gezeigt, die im Zusammenhang mit der

Hilfe, Rettung und Bergung von Menschen stehen. So war beispielsweise die Cottbuser Verkehrswacht mit einem Überschlag-Simulator vor Ort. Die Höhenretter der LEAG zeigten einen Ausschnitt ihres Könnens. Aber auch die Feuerwehren aus Radewiese und Bärenbrück bewiesen ihre Zusammenarbeit bei einem nachgestellten Autounfall.

Ja und dann drehten wir die Zeit um reichlich 90 Jahre zurück. In Bärenbrück gab es damals noch keine Freiwillige Feuerwehr und es wurde nachgespielt, wie kompliziert und zeitraubend die Abläufe beim Brand eines Wohnhauses waren. Melde- und Alarmketten zogen sich hin und als dann endlich einige mutige Männer des Dorfes mit der Handdruckspritze am Brandherd eintrafen, war oft nicht mehr viel zu retten. In dieser Szene konnten sich alle Anwesenden davon überzeugen, dass die historische Handdruckspritze zwar technisch zuverlässig arbeitete, jedoch einem größeren Feuer keinesfalls gewachsen war. Ein Glück, dass es heute viel spezielle Technik, bewährte Strukturen und gut geschulte Feuerwehrleute gibt. Durch die hautnahe Begegnung mit der Feuerwehr erwarten sich die Kameraden natürlich auch den einen oder anderen neuen Feuerwehr-Nachwuchs. Interesse sollte durch diesen Tag geweckt worden sein.

Im Festzelt forderten die Lutzketaler Musikanten zum Tanz auf. Gute Laune, rege Diskussionen und manches unverhoffte Wiedersehen rundeten das 90. Feuerwehr-Jubiläum in Bärenbrück ab.

An dieser Stelle möchte ich daran erinnern, dass es vieler guter Ideen, engagierter Planer und zahlreicher fleißigen Helfer bedarf, einen solchen Festtag zu diesem unvergesslichen Ereignis werden zu lassen. Dafür gebürt

allen Beteiligten ein riesiges Dankeschön. Aber viele Dinge sind heute ohne finanzielle Unterstützung nicht mehr umsetzbar. Neben der Teichland-Stiftung wurden hierfür im Vorfeld zahlreiche Sponsoren gewonnen, die dies dann wiederum möglich machten.

Für die genannte Unterstützung sowie die Hilfe bei der Umsetzung möchten sich die Freiwillige Feuerwehr Bärenbrück und die Bürger der Gemeinde recht herzlich bedanken.

Torsten Simmula
im Auftrag der Ortswehrführung