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Peitzer LandEcho - Beilage: Amtsblatt für das Amt Peitz mit seinen Gemeinden
Ausgabe 9/2025
Nichtamtlicher Teil
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„Kunst verbindet“

Gruppen „Astry“ und „Oase Maltreff“

Motivsuche am Cottbuser Ostsee

Eröffnung der Ausstellung

Amtsdirektor Norbert Krüger und Bürgermeister Harald Groba

Unter diesem Motto trafen sich vom 3.9. bis 6.9.2025 die seit 2011 befreundeten Malgruppen „Oase Maltreff“ der AWO Seniorenbegegnungsstätte Amt Peitz und „Astry“ des Hauses der Kultur aus der Heinersbrücker Partnergemeinde Swidnica zum gemeinsamen Malen, zum Fachsimpeln und zum Erfahrungsaustausch. Es war bereits das 13., jährlich wechselseitige, gemeinsame Malerei Pleinair und zum dritten Mal in der Gemeinde Heinersbrück.

Das Pleinair haben wir vom „Oase Maltreff“ alle gemeinsam selbst vorbereitet und durchgeführt, angefangen vom Beantragen von Finanzen, Materialkauf, Unterkunft für unsere polnischen Malfreunde, Sicherung der gastronomischen Versorgung und dem Herrichten und anschließend Beräumen und Reinigen der Räume im Gemeindezentrum in Heinersbrück. Ein großes Dankeschön an Bürgermeister Horst Nattke und den Gemeinderat, dass wir alle Räume nutzen durften. Es waren für uns ideale Bedingungen zum Malen und zur freundschaftlichen Begegnung. Danuta half als unsere Dolmetscherin beim Übersetzen des Programmes, bei den Anleitungen unserer künstlerischen Leiterin Karin Gollos und bei allen offiziellen Terminen. Ein liebes Dankeschön an die Mitglieder der Domowina, Dieter Worreschk, Detlef Schimtz und Jochen Twarz, dass sie sich als Grillmeister betätigt und allen einen unvergesslichen vergnüglichen Abend bereiteten, an dem wir auch viele polnische und deutsche Lieder gesungen haben.

Gleich am ersten Tag hatten wir eine Rundfahrt mit den Kleinbussen der Teichlandstiftung und des Amtes Peitz durch die Gemeinde Heinersbrück und auch zum Cottbuser Ostsee organisiert, um interessante und neue Motive zu finden. Horst Nattke und Detlef Schimtz kutschierten uns zuverlässig auch durch unwegsames Gelände. Am Rande des Hafens von Neuendorf erwartete uns der Bürgermeister von Teichland, Harald Groba, sodass wir recht nah am Wasser die Veränderungen nach zwei Jahren erkennen konnten. Auch diese Motive wurden dann im „Gemeindehaus-Atelier“ auf vielen Bildern festgehalten. Insgesamt haben wir 16 Hobbykünstler in den drei Tagen 55 Bilder mit Acrylfarbe auf Leinwänden erschaffen, es war also ein sehr arbeitsintensives, kreatives Pleinair. Beliebte Malmotive waren auch die Tiere der Agrargenossenschaft, die Idylle an der Malxe bei Sawoda und auch die Heinersbrücker Kirche.

Alle Bilder haben wir am letzten Tag nun schon traditionsgemäß in der Evangelischen Kirche in Heinersbrück an die Wände gehängt und mit einer sehr schönen Vernissage die Ausstellung eröffnet. Dazu trug besonders der 11jährige Kiron Nattke bei, der uns und die zahlreichen Besucher mit wundervoller Musik am Keybord verzauberte. Besonders begrüßten wir die Leiterin der Abteilung Kultur aus der Partnergemeinde Swidnica, Pani Dagmara Ostrowska, den Amtsdirektor des Amtes Peitz, Norbert Krüger und die Vorsitzende des Gemeindekirchenrates, Christine Adam. Unser Amtsdirektor betonte in seiner Grußrede, dass er es sehr anerkennenswert findet, wie unsere beiden Malgruppen die Partnerschaft zwischen den beiden Gemeinden über so viele Jahre aufrechterhalten und belebt haben. Das zeige, wie es gelingen kann, Freundschaft und Zusammenhalt im Kleinen zu bewahren. Er war erstaunt, dass so viele Bilder, die die Schönheit unserer Region zeigen, in der kurzen Zeit entstanden sind.

Auch Bürgermeister Horst Nattke war überrascht und sehr erfreut über die Ergebnisse dieser Tage. Zum Zeichen der Partnerschaft überreicht er Pani Dagmara Ostrowska ein Präsent aus dem Amt Peitz. Groß war der Jubel bei allen 16 Hobbykünstlern, als Pani Dagmara Ostrowska in ihren Grußworten verkündete, dass für 2026 bereits das nächste Pleinair in Swidnica geplant ist. Christine Adam freute sich in ihrer Schlussrede darüber, dass die Kirche wieder mit neuen Bildern geschmückt ist. Als Hausherrin eröffnete sie die Ausstellung. An dieser Stelle danken wir dem Gemeindekirchenrat, dass wir seit 2011 nach jedem Pleinair im Amt Peitz oder auch in Swidnica unsere Bilder jeweils für ein Jahr ausstellen dürfen. Und dass uns Kunst mehr als verbindet, haben wir an diesen Tagen des gemeinsamen Miteinander und voneinander Lernen wohltuend gespürt. Danke an Martin Grunewald vom Konsum Jänschwalde und an die Bauernstube Heinersbrück, die mit ihrer Versorgung dazu beitrugen, dass wir an jedem Tag wieder neue Kraft zum fast pausenlosen Malen tanken konnten.

Ein Dank an die Teichlandstiftung, welche mit ihrer Unterstützung ermöglichte, dass dieses Pleinair stattfinden konnte.

Rosemarie Karge