in einer schnelllebigen Zeit ist auch das Jahr 2023 förmlich an uns vorbeigeflogen.
Wir waren wieder alle mit vielen Herausforderungen konfrontiert und die Ereignisse auf der Welt dringen auch in unser Leben ein.
Es fällt dabei immer wieder schwer, Entscheidungen, die in Berlin oder Potsdam getroffen werden, zu akzeptieren oder wenigstens zu verstehen. Der politische Fokus auf gleichwertige Lebensverhältnisse in unserem Land ist offensichtlich nicht immer auf den ländlichen Raum ausgerichtet.
Wir brauchen hier für die Mobilität fast immer ein Auto und ebenso ist die Heizung im Einfamilienhaus nicht einfach zu ersetzen. Hier bedarf es unbedingt differenzierter Lösungen zwischen Stadt und Land und keiner „belehrenden“ Sprache.
Eine intakte Gemeinschaft, Freiheiten und Möglichkeiten zur Mitgestaltung, ein anregendes und gesundes Umfeld, aber auch ein sicheres Einkommen sind Bausteine für gute Lebensverhältnisse.
In unseren Gemeinden sorgen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung, des Bauhofes, der Kitas, der Schulen und die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren jeden Tag dafür, dass wir uns hier wohl und sicher fühlen können und eine gute Lebensqualität vorfinden. Ich möchte mich für diese Arbeit im letzten Jahr herzlich bedanken. Ebenso bei den Einrichtungen der Gesundheitsversorgung, den Arztpraxen, den Physiotherapien und der Apotheke in unseren Orten.
Wir haben aber im letzten Jahr auch wieder erfahren, dass eine breitgefächerte ehrenamtliche Arbeit das Leben in unseren Orten bereichert. Ob in den Gemeindevertretungen, den Vereinen oder weiterhin in vielen Initiativen wurde aktiv Gemeinschaft gelebt.
Dass Zusammenhalt auch zu Erfolgen führt, hat der Kampf um die Vierzügigkeit an unseren beiden Grundschulstandorten gezeigt. Die Schule, die Eltern, die Verwaltung und der Amtsausschuss haben hier gemeinsam gegenüber dem Bildungsministerium die beste Lösung für unsere Kinder errungen.
Im Kampf um die Ortsumgehung Plessa hat das jahrelange konstruktive, sachliche und auch kreative Agieren der Bürgerinitiative B 169 zu einem Teilerfolg geführt. Der Bund hat dem Land Brandenburg die geplante Trasse der Nordumfahrung nicht genehmigt und jetzt wird weiter nach einer verträglicheren Straßenführung gesucht.
Es gibt in unseren Orten unzählige weitere Beispiele für Zusammenhalt und gemeinschaftliches Handeln. Ob bei den Blutspendeterminen mit ehrenamtlicher Unterstützung des DRK Plessa, den Veranstaltungen im Gemeindezentrum Hohenleipisch, im Bücherstübchen im Kulturhaus Plessa, dem Bürgerpark in Plessa, der Aktion Nikolausitz, den Weihnachtsmärkten in allen Orten, den kirchlichen Veranstaltungen in Döllingen und Kahla, am Weidendom in Staupitz, bei den Sportfesten oder auch im DGH Schraden kommen wir zusammen, lachen und reden gemeinsam.
In diesem Jahr werden wir mit der Fertigstellung des neuen Gebäudes am Schulstandort in Hohenleipisch die Lernbedingungen weiter verbessern. In Gorden und Dreska werden neue Mehrgenerationenspielplätze errichtet und laden dann Familien zum Erleben und Verweilen ein.
Mit dem Umbau des Feuerwehrgebäudes in Schraden wird sich die Nutzbarkeit zum positivem verändern.
Für das begonnene Jahr 2024 wünsche ich Ihnen Gesundheit, Glück, Zufriedenheit und genug Gründe zur Freude am Leben.
Es erfüllt mich schon heute mit großer Vorfreude, dass wir im Mai dieses Jahres das 100-jährige Jubiläum der Inbetriebnahme der ersten Förderbrücke der Welt in Plessa feiern können. Der Kulturverein steckt bereits seit Wochen in den Vorbereitungen für das Festwochenende. Möge diese Jubiläumsfeier mit zahlreichen Gästen ein unvergessliches Ereignis werden, das die Geschichte spätestens beim gemeinsamen Singen des Steigerliedes mit lebendigem Stolz erfüllen wird.
Am 9. Juni 2024 finden in Brandenburg die Kommunalwahlen statt. Nutzen Sie die Chance, sich in das dörfliche Leben einzubringen und haben Sie den Mut zur Kandidatur!