Schulsozialarbeit an unseren Schulstandorten



Seit diesem Schuljahr ist die Schulsozialarbeiterin Frau Hoch (Familienhilfe e.V. Finsterwalde) an unseren beiden Schulstandorten tätig und wird somit alle Lehrkräfte in ihrer Arbeit unterstützen. Doch was bedeutet Schulsozialarbeit eigentlich? Wir haben die Gelegenheit genutzt und Frau Hoch fünf Fragen gestellt.

Was sind Ihre genauen Aufgaben?

Im Bereich der Schulsozialarbeit leiste ich Unterstützung für Schüler*innen, Lehrkräfte und Eltern. Im Alltagsgeschäft gibt es viele Beratungskontexte, aber auch Präventionsprojekte werden in den Klassen durchgeführt. Beispielsweise Medien, Gesundheit und Mobbing sind dabei typische Präventionsthemen. Außerdem unterstütze ich die Klassen, wenn es Probleme im Schulalltag gibt. Für Lehrer*innen und Eltern wirke ich vor allem in beratender Funktion und baue Brücken zwischen allen Beteiligten.

Frau Hoch, wie war Ihr Start an unserer Schule?

Die Schulsozialarbeit wurde direkt sehr gut angenommen und viele Schüler*innen suchten nach den ersten Kennlerntagen den Weg in mein Büro. Auch die Eltern kamen sehr schnell und aufgeschlossen mit mir in den Kontakt. Ich glaube, dass sich viele darüber freuen, dass es nun auch hier Schulsozialarbeit gibt. Aktuell gibt es viel zu tun und auch das Kennenlernen steht noch auf dem Programm, aber wir haben uns schon gut aneinander gewöhnt.

Was gefällt Ihnen an unserer Schule?

Ich finde es sehr bemerkenswert, wie viel die Lehrer*innen hier leisten. Durch die zwei Schulstandorte fahren viele der Lehrkräfte zum Teil mehrmals täglich hin und her. Pausen sind so nicht möglich. Alle geben ihr Bestes, um den Schulbetrieb am Laufen zu halten. Das Ganztagskonzept steht noch ganz am Anfang, jedoch finde ich, dass es jetzt schon einen großen Mehrwert für die Kinder bringt und alle freuen sich über die vielen Möglichkeiten.

Welche Ziele haben Sie für die Schule?

Ich wünsche mir, dass ich die Zusammenarbeit zwischen Eltern und Schule stärken kann und ich den Kindern einen Ort bieten kann, an dem sie Frust und Ärger einfach mal abladen können. Mein Ziel ist es, den Zusammenhalt in den Klassen zu stärken und das ein oder andere Projekt hier in der Schule etablieren zu können. Das Wichtigste für mich ist es jedoch, Eltern und Schüler*innen bei Problemlagen unterstützen zu können und durch eine gute Netzwerkarbeit die Familien an tolle Expert*innen zu vermitteln. In Zukunft möchte ich durch meine Angebote gern viel Spaß und Freude in den Schulalltag bringen und die Beteiligung der Kinder weiter vorantreiben. Schulsozialarbeit soll den Kindern Spaß machen und so können sie durch verschiedene Projekte an der positiven Schulentwicklung teilhaben.

Worauf freuen Sie sich im restlichen Schuljahr?

Allmählich kann man die ersten Erfolge wahrnehmen und es wird für alle präsent, dass es mich gibt. Deswegen freue ich mich einfach darauf zu sehen, wie die Arbeit die ersten Früchte trägt und Schulsozialarbeit ein fester Bestandteil wird.

Das Interview führte Nancy Biebach