Wie schon in den vergangenen Jahren nutzten wir auch in diesem Jahr die Möglichkeit, anderen vorzulesen. Nicht nur Frau Kamenz war an der Aktion beteiligt, nein, in diesem Jahr hatte das „Bücherstübchen“ zwei weitere Vorleser gewinnen können.
So hat Herr Selzner pünktlich am Freitagvormittag in der Kita „Zwergenstübchen“ in Plessa den Kids das Märchen „Der Wolf und die sieben Geißlein“ vorgelesen.
Es hat ihm sehr viel Spaß gemacht, weil vor ihm eine Schar richtig neugieriger und mitfiebernder Zuhörer saß. Selbst die „Neunmalklugen“ haben sich in den Bann der Geschichte ziehen lassen. Auch im nächsten Jahr möchte er sehr gern wieder in so interessierte Kinderaugen sehen und wieder in der Kita vorlesen.
Auch die beiden 1. Klassen und die 2. Klasse der Goethegrundschule in Plessa bekamen Besuch aus dem „Bücherstübchen“. Frau Kamenz rückte mit mehreren Büchern an und einem Beutel mit Überraschungen. Mit der Musik von Sergej Prokofjew begann die Stunde in den 1. Klassen. Vorgestellt wurden die Instrumente, die für die Personen in dem musikalischen Märchen „Peter und der Wolf“ eingesetzt wurden. Anschließend gab es noch eine Geschichte über „Leo Lausemaus“, der Probleme mit der Wahrheit hatte.
In der 2. Klasse wurden die Märchen „Der gestiefelte Kater“ und „Das tapfere Schneiderlein“ vorgelesen. Und während des Vorlesens sind ganz tolle Illustrationen zum „Gestiefelten Kater“ entstanden.
Damit nicht genug. Erstmals hatte unsere Vorleseaktion auch eine ganz andere Zielgruppe im Blick - die Senioren. Dafür hatte sich Frau Leuschner die Kurzgeschichte „Kusine Dorothy“ aus „Sommergeschichten“ von Rosamunde Pilcher ausgesucht. Im Pfarrhaus hatte sich am Nachmittag eine Runde eingefunden, die schon während des Vorlesens, aber noch viel mehr danach, über diese Erzählung redete und diskutierte. Eigene Erlebnisse und Erfahrungen wurden ausgetauscht. Und dabei ließen sie sich die Apfeltaschen, die Frau Leuschner mitgebracht hatte, bei einer guten Tasse Kaffee schmecken.
Kurz und gut - auch in diesem Jahr können wir von einer gelungenen Aktion zum „Bundesweiten Vorlesetag 2023“ sprechen.
Vielleicht kann man weitere Termine finden, um sich gegenseitig vorzulesen?
Sehr aufgeregt war sie, denn gerade erst hatte sie erfahren, dass sich über 30 interessierte Zuhörer für den Vortrag angemeldet hatten. Von der Aufregung der Ergotherapeutin Daniela Streichsbier aus Elsterwerda bekamen die Gäste des „Bücherstübchens“ in der ehemaligen Gaststätte des Kulturhauses nichts mit. Zunächst waren sie abgelenkt von Kaffee und Kuchen - so wie das immer im „Bücherstübchen“ üblich ist.
Das nahm Frau Streichsbier etwas von ihrer Aufregung und sie begann beherzt ihren Vortrag.
Mit einfachen Worten erklärte sie, dass Faszien Bindegewebsstrukturen sind, die Muskeln, Knochen, Organe, Gefäß- und Nervenleitungen umgeben. Kurz und gut - sie sind überall im Körper zu finden, schützen vor Beschädigungen und geben Halt und Struktur. Probleme aber entstehen, wenn Faszien verdicken, verkleben oder verhärten.
Dann kann nur gezieltes Training helfen.
Und da kommt Frau Streichsbier ins Spiel. Sie bietet in ihrer Praxis solch ein Training an. Aber nicht nur das. Daniela Streichsbier ist staatlich anerkannte Ergotherapeutin, Fachergotherapeutin für Schmerztherapie, hat noch weitere Qualifikationen und lässt sich in der Traditionellen Tibetischen Medizin ausbilden. Ein Besuch bei ihr lohnt sich auf jeden Fall.
Aufmerksam verfolgten die Zuhörer ihren Vortrag, Fragen wurden gestellt und mitgebrachtes Material wurde gern mitgenommen.
Als kleines Dankeschön überreichte Frau Schumacher Blumenschmuck für die neu eröffnete Praxis in Elsterwerda am Denkmalsplatz.
Wir bedanken uns für diesen sehr informativen Vortrag und wünschen Frau Streichsbier alles Gute und viel Erfolg in der neuen Praxis.