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Gemeindeanzeiger - Amtsblatt für die Gemeinde Röderland
Ausgabe 1/2025
Kita- und Schulnachrichten
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Liebe Leserinnen

„Immer im Stress zu sein ist kein Zeichen davon, wie wichtig wir sind, sondern davon, wie sehr unser Leben aus der Balance geraten ist.“

(Andreas Gauger)

Liebe Leserinnen und Leser, das neue Jahr hat vor einigen Tagen begonnen und niemand kann sagen, was es bringen wird. Versuchen wir, es anzunehmen und unsere Balance zu finden. Wir wünschen Ihnen ein gesundes Jahr 2025 mit anhaltender Leselust und positiven Gedanken und wir wünschen uns, dass Sie sich nach wie vor für das ein oder andere Buch aus unserem stets neuesten Bestand begeistern.

Hier unsere brandaktuellen Tipps:

Modern, selbstbewusst, klug, ungewöhnlich – Mildred Wirtz war berufstätige, promivierte Ärztin und spätere Gattin des Bundespräsidenten Walter Scheel. Als Radiologin hatte sie es immer wieder mit Krebspatienten zu tun und ihr gingen die tragischen Schicksale sehr nahe. In ihrer Funktion als ‚First Lady der Bundesrepublik‘ gründete Mildred Scheel 1974 die Deutsche Krebshilfe. Sie engagierte sich persönlich für die soziale und gesundheitspolitische Aufgabe der Krebsbekämpfung und stößt auf Skepsis und Widerstand mancher Ärzte. Ihr großartiges Lebenswerk besteht fort, sie selbst ist unvergessen.

Yvonne Winkler beschreibt hier sehr illustrativ das Leben einer bedeutungsvollen Familie. Als Leser/in wird man in etwa Zeuge davon, wie sich der Alltag der dreifachen Mutter und Radiologin Dr. Mildred Scheel an der Seite ihres Ehemannes im Amt des Vizekanzlers und Außenministers sowie späteren Bundespräsidenten gestaltet. Die Gründung der Deutschen Krebshilfe bedeutete Mildred Scheel sehr sehr viel. Offensiv, sehr organisiert, hellwach und mit viel Geschick bemühte sie sich um wichtige Gesprächspartner, Spendengeber und Sendezeit im Fernsehen. Meinungsstark und lebendig, diese Dr. Mildred Scheel. „Kämpferin gegen den Krebs“ - unbedingt lesen!

Sandra Poppe

Winterliches Krimivergnügen … „Ein Brief aus München“ Weihnachten in Schwedens Wäldern 2020: der bekannte Künstler Ludvig lädt – den Einschränkungen der Coronapandemie zum Trotz – seine drei Geschwister samt Anhang über die Feiertage in ein abgelegenes Anwesen ein. Sie haben sich viele Jahre nicht gesehen - die Atmosphäre ist angespannt und wird nicht besser, als der Gastgeber am Morgen des 25. Dezembers tot aufgefunden wird. Bei starkem Schneefall nehmen Gunnar Barbarotti und Kollegen den Fall auf, der an einen alten englischen Kriminalroman erinnert. Kommt der Täter etwa aus der Familie?

Ein kluger Roman über Kunstgeschichte, die Spaß macht und eine Liebe zwischen Enkelin und Großvater …

„Monas Augen“ Plötzlich ist alles anders. Als die zehnjährige Mona für eine Stunde ihr Augenlicht verliert, sind die Eltern und der Großvater bestürzt. Das MRT ist absolut unauffällig. Die Ärzte verweisen an einen Kinderpsychiater. Monas Großvater Henry soll sie zu den Terminen begleiten, doch der hat eine andere, bessere, Idee. Sie besuchen heimlich die großen Pariser Museen und betrachten dort Woche für Woche jeweils ein einziges Kunstwerk. Mona soll die ganze Schönheit der bunten Welt in sich aufnehmen. Mit jedem ‚Leonardo‘, ‚Kandinsky‘ und ‚Monet‘ entdeckt Mona eine neue Weisheit und dringt zum Grund ihres Leidens vor …

Was für eine Reise durch die Kunstgeschichte! 52 Meisterwerke beschreibt Thomas Schlesser hier so detailliert und lässt die Leser*innen auch am Leben des Künstlers und der Entstehung des Gemäldes oder Freskos teilhaben. Das Buch ist so vollkommen und so warmherzig geschrieben und man kann die besondere Verbundenheit der Protagonisten wahrlich spüren. Dieser Roman hat den „Bestseller“ wohlverdient! Sandra Poppe


Von den Veranstaltungen unserer Bibliothek berichtet

Kamishibai „Es klopft bei Wanja in der Nacht“ – eine herzerwärmende und ungewöhnliche Begegnung. In dieser kalten Winternacht suchen ein frierender Hase, ein hungriger Fuchs und später sogar ein riesiger Bär Zuflucht in Wanjas kleiner Hütte. Trotz ihrer natürlichen Feindschaft versprechen die Tiere, Frieden zu halten und teilen sich einen Raum, um dem Sturm zu entkommen. Diese Nacht verändert nicht nur ihr Verhalten zueinander, sondern hinterlässt auch bei Wanja einen unauslöschlichen Eindruck. Als er am nächsten Morgen aufwacht und die Spuren im Schnee sieht, wird ihm klar, dass diese besondere Nacht keine Einbildung war. Frau Lode bescherte dieses Vorleseerlebnis den Schülerinnen und Schülern der Klasse 2b der Grundschule Prösen am 2. Dezember und den Kindern der Kita Großthiemig am 5. Dezember.


Monatliche Lesezeit der Klasse 3b in unserer Bibliothek

Am 4. Dezember besuchte Herr Musiol mit seiner Klasse erneut unsere Bibliothek. Die Schülerinnen und Schüler begrüßten uns mit einem Weihnachtslied und wir schauten dabei in die fröhlichen Gesichter der Mädchen und Jungen – sofort hatten wir Weihnachten in unserem Herzen! Diese besondere Unterrichtsstunde einmal im Monat dient dem Leserverständnis. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Selbständigkeit, wobei die Schülerinnen und Schüler sich ein Buch aussuchen, still lesen und den Sinn aus diesem Text entnehmen. Kurze Fragen zum Gelesenen können die Kinder selbstverständlich beantworten. Im Anschluss werden dann die Bücher getauscht und neue Lektüre für weitere vier Wochen mit nach Hause genommen. Was für ein toller Unterricht!


Die Vorweihnachtszeit ist eine besinnliche Zeit; Menschen kommen zusammen und verbringen gemütliche Stunden miteinander - so auch die Saathainer Seniorinnen und Senioren.

Sehr gern folgte Frau Lode der Einladung zur Weihnachtsfeier am 2. Advent. Tochter Elisabeth verzauberte das Publikum mit dem wundervollen Gedicht „Weihnachten“ von J. v. Eichendorff und spielte mit ganz viel Freude auf ihrem Keyboard „Morgen, Kinder, wird’s was geben“. Die Gäste lauschten anschließend der Geschichte „Das Weihnachtsbrot“ von Karl Heinrich Waggerl; dem lustigen Gedicht „Das Lametta“ und der urwitzigen Geschichte „Das kluge Gretel“ – einem eher unbekannten Stück der Gebrüder Grimm. Elisabeth gab sehr gerne noch eine musikalische Zugabe und weihnachtlich klang dieser Nachmittag in „Der Linde“ an diesem Adventsonntag aus.


Wir freuten uns am 10. Dezember sehr darüber, dass unser Adventscafé in gemütlicher Runde stattfinden konnte. Nach dem „Kaffeeklatsch“ plauderten wir über diese und jene Weihnachtstraditionen. Beispielsweise in Slowenien beginnt die Weihnachtszeit am 13. Dezember. Man notiert für sich zwölf Wünsche auf einzelne Zettel, faltet diese zusammen und gibt sie in eine Schachtel. Das erste Stück Papier wird noch an diesem Tag verbrannt oder irgend anders vernichtet. Das wiederholt sich bis zum Heiligen Abend. Das letzte Stück Papier enthält den Wunsch, der sich im folgenden Jahr erfüllen wird. Diese vorweihnachtliche Wunschtradition haben wir sogleich – etwas abgewandelt – umgesetzt. Jeder Gast bekam von uns ein besonderes Glas für ‚seine‘ Wünsche … welcher wohl übrig bleibt? Advent – das ist auch wichteln und Geschenke auspacken. Inmitten unserer neunköpfigen Runde lagen jetzt hübsche Päckchen … kleine und größere; unauffällig Verpackte und einfach nur ein Umschlag. Der Würfel sollte nun entscheiden: fiel die „drei“, durfte ein Geschenk genommen werden (der ‚Briefumschlag‘ war übrigens sehr begehrt!) Aber was jetzt? In den folgenden fünf Minuten durften Geschenke voneinander wieder stibitzt werden, vorausgesetzt, man hat die „drei“ gewürfelt. Glücklicherweise hatte jeder Gast mindestens ein Geschenk ergattert und das Auspacken war mehr als lustig. Unsere Kaffeegäste durften auch lustigen Gedichten und Geschichten lauschen … eben Freude im Advent! Vielen herzlichen Dank für die selbst gebackenen Plätzchen, den Tee und den Kaffee sowie die zauberhaften Mitbringsel!


Weihnachtszeit ist Vorlesezeit – daheim wie auch in den Kindereinrichtungen. Nur zu gern besuchte Frau Lode die Kleinen in der Adventszeit und überrasche sie mit besinnlichen und auch lustigen Bilderbuchgeschichten.


Am 12. Dezember in Merzdorf; am 13. Dezember in Klasse 1a und 1b Prösen: „Babuschka findet das Christkind“ – nach einem alten russischen Weihnachtsmärchen. Babuschka putzt den ganzen Tag. Alles blitzt – aber vor lauter Putzen hätte Babuschka beinahe nicht gemerkt, was um sie herum so Wunderbares passiert: sie übersieht den leuchtenden Stern am Nachthimmel und den singenden Engel im Garten. Und sie hat auch keine Zeit, die Heiligen Drei Könige auf der Suche nach dem neugeborenen Kind zu begleiten … aber dann erlebt Babuschka im Stall doch noch ihr Weihnachtswunder.


Am 13. Dezember in Saathain und am 19. Dezember in Großthiemig: „Weihnachten nach Maß“

Der König bummelte einen Tag vor Weihnachten über den Markt, als ihm ein roter Stoffballen ins Auge fiel. ‚Oooh! Dieser Stoff ist so rot und weich und weihnachtlich – genau richtig, um daraus einen Umhang für die Prinzessin schneidern zu lassen!‘ … Der Stoff macht nicht nur die Prinzessin glücklich, nein, bis hin zur kleinen Maus findet jeder etwas, was er aus einem Stoffrest für einen lieben Menschen schneidern kann. Weihnachten ist das Fest der Liebe und kein Wettkampf um das größte Geschenk. Egal wie groß es ist, solange es von Herzen kommt, verbreitet jedes Geschenk Freude.


Am 16. und 18. Dezember Klasse 1a und 1b in der Bibliothek Prösen:

„Eine wunderbare Weihnachtsreise“

Die kleine Anja wünscht sich nichts sehnlicher, als einmal dem Weihnachtsmann bei seinen Vorbereitungen zu helfen. Und so begibt sie sich auf eine wunderbare Reise durch magische Winterlandschaften. Unterwegs trifft sie ein starkes Pferd, ein Rentier und sogar einen riesigen Eisbären. Sie alle helfen ihr, den Weg zum Weihnachtsmann zu finden … ob Anja`s größter Wunsch in Erfüllung geht?


Aus der AG „Strickliesel“ berichtet:

Mit ganz viel Freude und Ausdauer häkelten die beiden ‚Strickliesel‘ Cattaleya und Celine in unserer Arbeitsgemeinschaft bis Weihnachten aus weißem Baumwollgarn einen „Tassenwärmer“, den man um seine Lieblingstasse schlingen kann. Und da sie ‚ihn‘ mit ebenfalls kleinen gehäkelten Blüten und auch mit Knöpfen verzieren wollten, lernten die Mädels so ganz nebenbei das Annähen von Knöpfen. Jede Arbeit ist ein Unikat und sehr besonders.


Interessante und wissenswerte Redewendung: „Ich habe mich verfranzt“

Emil und Franz – das waren im frühen 20. Jahrhundert zwei kurze Spitznamen für Pilot und Co-Pilot und ideal für den Flugfunk, weil sie auch in lautem Flugzeuglärm leicht zu unterscheiden waren. Zudem wechselten die Besatzungen oft, weil die Gefahr eines Abschusses groß war. So wurden aus den jeweiligen Militärs mit unterschiedlichen Namen einfach Emil oder Franz; je nachdem, welche Funktion sie hatten. Stimmten die Kursangaben von Franz nicht, dann verflog sich Emil. Er hatte sich somit „verfranzt“.

Unsere nächsten Veranstaltungen:

2. Kreativ-Kurs „Nähen für Anfänger“ in der Gemeindebibliothek

Freitag, 14. Februar 2025; 15.00 Uhr

Spielenachmittag 1.0 in der Gemeindebibliothek Donnerstag, 27. Februar 2025; 15.30 Uhr

21. Lesecafé in der Gemeindebibliothek

Dienstag, 11. März 2025; 16.00 Uhr

Wir sind neugierig! Wenn Sie mögen, empfehlen Sie uns Ihre Lektüre.

16. Kreativer Nachmittag in der Gemeindebibliothek

Dienstag, 18. März 2025; 16.00 Uhr

Sie dürfen uns Ihre Ideen gerne mitbringen!

Um rechtzeitige Anmeldung bitten wir!

Kontakt: bibliothek@gemeinde-roederland.de; 03533-811499

„Stets findet Überraschung statt, da wo man‘s nicht erwartet hat.“

(Wilhelm Busch)

Ein großes DANKESCHÖN unserem Ortsbeirat Prösen

für die großzügige und wunderbare Weihnachtsüberraschung!

Öffnungszeiten der Bibliothek

Riesaer Str. 54, 04932 Röderland.

Montag 13 – 16 Uhr

Dienstag 10 – 17 Uhr

Donnerstag 11 – 16 Uhr

Freitag 11 – 15 Uhr

Ihr Bibo-Team Claudia Lode und Sandra Poppe