Der 20.10.2023 wurde zu einem besonderen Tag für ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Haidaer Kieswerkes. Eingeladen hatte die Wolff & Müller Quarzsande GmbH, zu deren Firmengruppe das Kieswerk Haida inzwischen gehört.
Fast 60 ehemalige Angestellte des damaligen Großarbeitgebers folgten der freundlichen Einladung und trafen sich im Haidaer Bürgerhaus. Gastlich vorbereitet wurde die Örtlichkeit von Heike Dietrich, Manuela Hanel und anderen Kolleginnen und Kollegen des Kieswerkes.
Geschäftsführer Udo Flüchter zeigte sich erfreut über die große Resonanz und eröffnete den Nachmittag mit erläuternden Worten zur aktuellen Ausrichtung des Werkes, welches für viele der ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für lange Zeit ihr berufliches Zuhause war.
Heike Dietrich skizzierte den organisatorischen Fahrplan des Nachmittages und berichtete über den nicht unerheblichen Aufwand im Vorfeld, die Kontaktdaten der Eingeladenen zusammenzutragen.
Ortsvorsteherin Tabea Lüdtke erwähnte in ihrem Grußwort die freundliche Kooperation zwischen der Gemeinde Haida und der Wolff & Müller Quarzsande GmbH und bedankte sich herzlich für signifikantes Sponsoring für Dorffeste sowie für die Unterstützung einzelner Projekte im Ort.
Bei Kaffee, Kuchen und Schnittchen brandete im Anschluss eine rege Kommunikation im Saal auf. Es sei ein bisschen wie ein Klassentreffen, man erkenne manchen eher an der Stimme als am Gesicht. Viele Ehemalige sind nach wie vor in Haida verwurzelt, für andere war es das erste Zusammentreffen nach langen Jahren.
Ein besonderes Highlight war die angebotene Tour durch das Firmengelände. Der bis auf den letzten Platz gefüllte Bus fuhr die Gäste über die verschiedenen Stationen bis zur Abbaugrube, hielt an der Klassierung und Verpackungsanlage und dank der freundlichen Erläuterungen durch die Mitarbeiter wurde den Besuchern der gewaltige Zeit- und Techniksprung bewusst.
Die Automatisierung im Bereich der Verpackung, die inzwischen mit lediglich 2 Mitarbeitern pro Schicht auskommt, beeindruckte die Anwesenden. Immer wieder sah man anerkennendes Nicken oder hörte die Frage: „Wo sind denn die Haufen?“
Gemeint waren die damals unvermeidlichen Sandhügel, herausgerieselt an den Anschlussstellen der Transportbänder, welche mit Schaufel und Muskelkraft verbracht werden mussten. Feine Justierung und Verbesserung der technischen Abläufe machen diese Pflicht heute obsolet.
Zurück im Saal wurden eifrig Vergleiche gezogen und wehmütig festgestellt, wie sehr die einst menschenintensive Produktion personell geschrumpft sei. Nicht ohne im gleichen Atemzug zu erwähnen, dass das Werk inzwischen doch um so vieles effektiver und materialschonender aufgestellt wurde.
Hartmut Adler, selbst lange Jahre im Kieswerk als Bergvermesser, Rangierleiter und im Rechenzentrum erfahren, rundete das Wiedersehen aller mit einer Fotopräsentation ab. Begleitet von seinen feinsinnigen und charmant-ironischen Kommentaren sorgten die Bilder aus mehr als 30 Jahren gemeinsamer Arbeit im Kieswerk für viel Gelächter und angeregten Austausch.
In angenehmer Atmosphäre und mit dem klaren Wunsch nach einer Wiederholung endete die rundherum gelungene Veranstaltung in den Abendstunden.