‚Ich mag den Herbst. Er schreit dich nicht pausenlos an: „Geh raus, es ist schönes Wetter!“ Er tätschelt dir den Kopf und sagt: „Bleib liegen, es ist ok.“‘ … ganz klar die Aufforderung, zu einem Buch zu greifen … hier unsere aktuellen Empfehlungen:
… etwas Bewundernswertes …
Die junge Autorin heißt Konstanze Atlas, sie wohnt in Stolzenhain an der Röder und hat ihr erstes Buch geschrieben.
„The First Time I Saw You“
Josy wartet seit Jahren darauf, endlich ein Auslandsjahr in den USA absolvieren zu können. Eigentlich will sie nur eine neue Kultur kennenlernen und einfach mal vom Alltag abschalten. Vor allem will sie nichts mit Liebe zu tun haben – dennoch macht ihr dieser Junge einen Strich durch die Rechnung. Bloß blöd, dass dieser Brady der beliebteste Typ der Highschool ist und seine eifersüchtige Freundin alles versucht, sie beide zu trennen. Was wird Josy tun, nachdem auch noch anonyme Drohnachrichten dazukommen?
… etwas Abenteuerliches …
„Die goldene Stadt“ erzählt die Geschichte des deutschen Pioniers Augusto Berns, der als erster Entdecker der sagenumwobenen Inkastadt Machu Picchu gilt. Berns verfolgt seinen Traum, in Peru auf Entdeckungsreise zu gehen. Nachdem er die Mittel für seine Expedition als Ingenieur der Eisenbahn zusammen hat, startet er sein Abenteuer in die Anden, gemeinsam mit dem Amerikaner Harry Singer schlägt er sich durch tiefsten Dschungel, um an einen Ort zu gelangen, der fantastischer ist als alles, was er sich je vorgestellt hat. Dieses Buch ist großartig recherchiert – lesen Sie diesen grandiosen Abenteuerroman, denn es macht Mut, an seinen Träumen festzuhalten!
… etwas Historisches …
Wien 1904: Nach dem Tod ihres Vaters verlässt Lotte sehr traurig ihren Heimatort Mürzzuschlag und bekommt sogleich im Bergsportladen von Mizzi Langer-Kauba in der Kaiserstraße 11 eine Anstellung. Mit dem Skisport kennen sich nur die wenigsten aus; Lotte liebt das Skifahren und Bergsteigen und lässt sich auch nicht davon abbringen, für diesen Sport zu werben und Skihosen für Frauen nähen zu lassen – zu jener Zeit unangepasst! Ein junger Arzt lässt sich von Lotte skitechnisch beraten und findet Gefallen an ihr …
Mizzi Langer-Kauba hat dieses erste Bergsportgeschäft in Wien tatsächlich im Jahre 1896 gegründet. Sie war eine gute Skiläuferin und die einzige weibliche und erfolgreiche Teilnehmerin an Mathias Zdarsky’s veranstaltetem Skirennen. Zdarsky gilt als einer der Begründer der alpinen Skilauftechnik. „Lottes Träume“ ist eine Geschichte für jene, die sich für die Anfänge des Wintersports begeistern! Sandra Poppe
Freuen Sie sich nun auf Teil 2 ‚Elsas Glück‘… mehr dazu in der Ausgabe Dezember.
… etwas für die Vorweihnachtszeit …
Ostseebad Heiligendamm 1902: Wenige Wochen vor Weihnachten wird eine junge Schiffbrüchige an den Strand gespült, sie kann sich an nichts erinnern. Bei der Hotelierfamilie Baabe findet sie ein neues Zuhause. Im Hotel wird der große Winterball vorbereitet, auf dem die Tochter Johanna sich verloben soll. Doch Johannas Herz gehört einem anderen, über den sie nicht sprechen darf. Die fremde Frau weiht Johanna in die Tradition des Barbarazweiges ein: Beide stellen am 4. Dezember frisch geschnittene Zweige in eine Vase und hoffen auf Blüten zu Weihnachten … „Winterblüte“ – ein Buch zum Träumen.
Früher erzählte man sich, dass die blühenden Zweige im nächsten Jahr besonderes Glück bringen. Angeblich konnten sie anzeigen, dass es eine Hochzeit geben würde. Dafür brachten die Töchter der Familie kleine Zettel mit den Namen ihrer Verehrer an den Zweigen an. Der Zweig, an dem die Knospen zuerst aufsprangen, verkündete den zukünftigen Gatten.
Diese Idee ist wunderbar abzuwandeln: Dafür schreibt jedes Familienmitglied einen Wunsch auf einen Zettel und hängt diesen an einen Zweig (Ideen für gemeinsame Ausflüge; Kino …). Es gewinnt der Zettel, dessen Zweig als Erstes blüht. Dieser Wunsch wird dann in den Weihnachtsferien erfüllt.
… etwas für die Familie …
„Kinderleichte Becherküche“
15 einfach erklärte Becher-Rezepte mit Gelinggarantie!
Die 5 verschiedenen Becher machen das Abmessen von Zutaten kinderleicht – das Buch ist somit ein idealer Einstieg in die Welt des eigenständigen Backens!
Und welche Zeit eignet sich am besten für Plätzchen und Kuchen als die Vorweihnachtszeit?
Viel Spaß und Erfolg mit der „Kinderleichten Becherküche“, die übrigens durch die ‚Höhle der Löwen‘ bekannt wurde.
„Liebevolle Nähideen zu Weihnachten“ Adventszeit ist Handarbeitszeit! Wer noch keine Näherin ist, wird es ganz sicher beim Blick in dieses zauberhafte Buch. Und was gibt es Schöneres als Selfmade-Geschenke, Deko und Mitbringsel? Lassen Sie sich verzaubern von den Anleitungen für Lichterhäuser, Adventskalender, Wichtelkissen, Bäumchen, Geschenkanhänger, Türstopper, Platzdeckchen, Eiskratzerhandschuhe und vieles mehr.
Über das Bilderbuchkino „Die Zwergenmütze“ freuten sich am 11. Oktober die Kinder im „Zwergenhaus“ Saathain. In die von einem Zwerg im Wald verlorene rote Mütze kriechen nach und nach immer mehr Tiere, denn das ist ein wunderbares Versteck. Sie fühlen sich wie in einer Höhle wohl darin, ohne dass es Streit gibt. Aber dann kommt doch einer daher, den niemand gern zu Gast hat: Der Floh Klimperklein; und es heißt einstimmig: Nein! Ein pures Lesevergnügen, auch zum Mitmachen, für kleine und große Menschen.
Besuch der Klasse 3b in unserer Bibliothek
Lesen in den Ferien? Aber sicher! Herr Musiol verbrachte am 16. Oktober mit der Klasse 3b abermals eine Unterrichtsstunde in unserer Bibliothek. Die Schülerinnen und Schüler gaben ihre Bücher zurück, die sie im letzten Monat entliehen haben und suchten sich sogleich neuen Lesestoff für die bevorstehenden Herbstferien aus. Die Zeit reichte noch aus, um zum ausgewählten Buch einen kurzen Steckbrief anzufertigen. Es gibt keinen einzigen Lesemuffel in der 3b; welches Glück! Wir finden es bewundernswert, mit welchem Geschick und mit welcher Freude Herr Musiol ‚seine Leseratten‘ für die Bücherwelt begeistert!
„Schau durchs Fenster“ ist ein ganz besonderes Bilderbuch mit ausgeschnittenen Fenstern, spannend gezeichneten Bildern und wenig Text. Die Hortkinder in Merzdorf schauten am 22. Oktober ‚durch die Fenster‘ und entdeckten eine ganze Menge. Tja, kocht die nette ältere Dame, die in einem Topf rührt, wirklich nur das Mittagessen oder ist sie vielleicht eine Hexe, die einen Zaubertrank braut? Erst beim Umblättern sieht man, was sich wirklich in den Häusern abspielt – und es ist oft anders als erwartet. Frau Lode begeisterte vollauf die Kids mit diesem originellen Bilderbuchkino und im Anschluss mit gruseligen Halloween-Bastelideen. Biegsame schaurige Mumien und leuchtende Geister sind an diesem Vormittag entstanden – die Kinder fanden es toll!
Voller Vorfreude warteten die Hortkinder in Großthiemig am 25. Oktober auf Frau Lode und durften sich auf das herrlich bunte Bilderbuchkino „Pino und Lela – Ein Wald voller Schätze“ freuen. Eichhörnchen Pino ist verzweifelt! Seine Nuss-Vorräte sind spurlos verschwunden. Er weiß einfach nicht mehr, wo er sie vergraben hat. Seine Freundin Lela, die Schwalbe, muss ihm unbedingt helfen. Sie suchen und finden ganz viele unerwartete Schätze im Wald … eine lustige Tiergeschichte über Stärken und Schwächen sowie Naturschutz, Müll und Recycling.
Freudig wetteiferten die Kids beim abschließenden Hütchenspiel „Such` die Nuss“ um den Sieg; was war das für ein lustiger Vormittag!
24. Oktober - Tag der Bibliotheken
Der „Tag der Bibliotheken“ findet seit 1995 statt. Er wurde vom damaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker ins Leben gerufen und lenkt alljährlich die Aufmerksamkeit auf die vielen Bibliotheken in Deutschland, sind sie doch unverzichtbare Kultur- und Bildungseinrichtungen. Leider können derzeit in unserer Gemeindebibliothek noch keine Veranstaltungen stattfinden – daher besuchte unser Bibo-Team eine Buchlesung in der Karl-Preusker-Bücherei in Großenhain. Sie ist die erste deutsche Volksbücherei, gegründet am 24. Oktober von Karl Benjamin Preusker.
Ein wunderbares Ambiente bietet dieses historische Gebäude am Neumarkt ganz besonders für unterhaltsame Buchlesungen. Natürlich mischten wir uns unter das Publikum, um den Dresdner Autor Frank Goldammer zu erleben. Er las aus seinem neuesten Kriminalroman „Tod auf der Elbe“ und hatte eine wunderbare Art, uns Zuhörern die Protagonisten jeweils charakterlich näher zu beschreiben, so dass ein Jeder beim Zuhören wohl Kriminalrat Heller und Assistent Schrumm lebendig vor Augen sah. Die gesamte Atmosphäre stimmte an diesem Leseabend in der Preusker-Bücherei, denn draußen war es dunkel, sternenklar und drinnen lauschten wir der düsteren Handlung um Sabotage an einem Frachtdampfer, Erpressung und Mord vor der Kulisse Dresdens um 1879 – spannende Zeitgeschichte inklusive. Das Buch hat uns Frank Goldammer gern für die Gemeindebibliothek Prösen (auf sächsisch) signiert.
Dieser kollegiale Abend war mal wieder „eine runde Sache“.
Du schreibst gerne Geschichten und Gedichte und bist nicht älter als 20 Jahre? Informiere dich auf www.theo-schreibwettbewerb.de.
Texte können in allen Sprachen eingereicht werden. Thema: IM FLUSS
Interessante und wissenswerte Redewendung: „Jemandem etwas in die Schuhe schieben“
So haben es nämlich früher Räuber und Gauner mit ihrem Diebesgut gemacht: Sie haben es einfach einem anderen untergeschoben. Damals haben in Herbergen oft mehrere Menschen in einem Zimmer zusammen übernachtet; ähnlich der heutigen Jugendherberge. Da hatte ein Dieb einfach die Möglichkeit, seine Beute in die Schuhe eines anderen zu schieben und sie darin über Nacht zu verstecken. Wenn jemand dann die gestohlenen Sachen fand, wurde einfach derjenige des Diebstahls bezichtigt, bei dem die Dinge gefunden wurden. So hat der wahre Dieb einem Unschuldigen sein Diebesgut – und damit auch die Schuld – in die Schuhe geschoben.
Aber: Sie dürfen sehr gern Ihren Liebsten etwas in die Schuhe schieben, und zwar zum Nikolaustag am 6. Dezember.
Sie suchen – wir finden … hier bei uns in der Prösener Gemeindebibliothek.
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