„Lesen stärkt die Seele.“
(Voltaire)
„Die Bibliothek der Hoffnung“ - nach einer wahren Geschichte … London, 1944: In der stillgelegten U-Bahn-Station Bethnal Green suchen die Londoner Schutz vor den Fliegerbomben. Hier haben sie sich eine Art neues Leben aufgebaut, es gibt sogar ein Theater, einen Kindergarten und eine kleine Bibliothek. Die hilfsbereite Clara und die rebellische Ruby haben unzählige Bücher vor den Bomben gerettet, jetzt schenken sie vor allem Frauen und Kindern Ablenkung … anrührend und hochspannend erzählt von der britischen Autorin Kate Thompson.
Auf dunkle Zeiten folgen helle … Luisas Arbeitsplatz befindet sich tief unter der Erde. Sie arbeitet in einem Besucherbergwerk im Schlematal im Erzgebirge, und obwohl sie manchen Tag ohne einen einzigen Sonnenstrahl verbringt, könnte sie sich keine schönere Tätigkeit vorstellen. Soweit sie zurückdenken kann, haben ihre Vorfahren im Bergbau gearbeitet. Die Familiengeschichte ist durchzogen von Hoffnung und dem Bewusstsein, dass man jede gemeinsame Minute auskosten muss, denn so mancher ist nicht aus dem Berg zurückgekehrt. Als Luisa beschließt, Nachforschungen über den vor Jahrzehnten verschollenen Großonkel anzustellen, drängt einiges an die Oberfläche, was viel zu lange verborgen geblieben ist.
„Die Sehnsucht nach Licht“ - ein wirklich gelungenes Buch! So viel Aussagen über die Region um Schlema, über Traditionen und die Arbeit im Berg – alles in einer Familiengeschichte verpackt. Die meisten Seiten beinhalten so viele bedeutsame Infos, die ich durch langsames Lesen erst richtig verinnerlicht habe. Kati Naumanns Schreibstil ist wortreich, bildhaft und versiert; viele Begriffe aus dem Bergbau hätten am Ende des Buches gern erklärt werden dürfen. Hochinteressant die Fakten über die Sowjetisch-Deutsche Aktiengesellschaft Wismut, den streng geheimen Uranabbau und zum Radiumbad Oberschlema um 1918 – heute eines der bedeutendsten deutschen Kurorte. Absolute Leseempfehlung! Sandra Poppe
Wussten Sie, dass der erste Mensch, der die Welt in einem Auto umrundete, eine Frau war? (TIPP: ‚Fräulein Stinnes und die Reise um die Welt‘ ab September in unserer Bibliothek entleihbar!) Und dass Pinguine wohlbekömmlich sind, Eisbären hingegen nicht? Die Historiker Richard Hemmer und Daniel Meßner nehmen uns mit auf eine Zeitreise um die Welt in 20 Geschichten und zeigen in unvergleichbar unterhaltsamer Manier historische Zusammenhänge zwischen großen Entdeckungen, waghalsigen Abenteuern und beeindruckenden Errungenschaftenauf – vom frühen Mittelalter bis zur Neuzeit, von der Arktis bis zum Südpolarmeer. Es geht um Frauen, die die Erde auf unterschiedlichste Arten umrundeten, um Forschende, die neue Spezies entdeckten und auch um die Ewigreisenden, die schon im Mittelalter die Grenzen des ihnen damals Bekannten ausloteten.
Von den Veranstaltungen unserer Bibliothek berichtet:
„Wie sage ich es meiner Mutter?“
Anlässlich der Frauentagsfeier der Seniorinnen in Lindenau gab Frau Lode amüsante Anekdoten über Generationskonflikte, Fruchtfliegenplage und das Leben im Allgemeinen zum Besten. Begebenheiten des Alltags aus dem Buch „Wie sage ich es meiner Mutter“ von Wladimir Kaminer sorgten für lustige Stimmung bei Kaffee und Kuchen.
Die Kinder der Kita „Sonnenschein“ in Großthiemig erwarteten Frau Lode am 4. April schon voller Vorfreude und durften sich auf das herrlich bunte Bilderbuchkino „Pino und Lela – Ein Wald voller Schätze“ freuen. Eichhörnchen Pino ist verzweifelt! Seine Nuss-Vorräte sind spurlos verschwunden. Er weiß einfach nicht mehr, wo er sie vergraben hat. Seine Freundin Lela, die Schwalbe, muss ihm unbedingt helfen. Sie suchen und finden ganz viele unerwartete Schätze im Wald … eine lustige Tiergeschichte über Stärken und Schwächen sowie Naturschutz, Müll und Recycling.
Freudig wetteiferten die Kids beim abschließenden Hütchenspiel „Such` die Nuss“ um den Sieg; was war das für ein lustiger Vormittag!
Ebenfalls in der Kita Saathain begeisterte Frau Lode am 12. April die Kinder mit dieser bildschönen Geschichte. Die kleinen Zuschauer bzw. Zuhörer wünschen sich natürlich ganz bald wieder einen solch besonderen Vormittag.
Auch die Hortkinder in Lindenau hörten am 5. April ganz gespannt dieser wunderschönen Bilderbuchgeschichte zu. Nach der Kinovorstellung ging’s nach draußen – „ein Wald voller Schätze“ erwartete die Kinder; sie begaben sich auf Schatz- bzw. Spurensuche – angelehnt an die kurz zuvor erlebte Geschichte. Naturschutz, Recycling, Nachhaltigkeit: Frau Lode konnte am späten Vormittag die Hortkinder noch voll damit begeistern, eine ‚Schreibfeder‘ aus alten Buchseiten und einer Kugelschreibermine zu basteln und damit diesem Thema mehr als gerecht werden. Dieser Ferientag in Lindenau ist mehr als gelungen!
Henrietta ist viel allein und ihre Lieblingsbeschäftigung: Computerspielen. Bis eines Tages ein Ball durch ihre Scheibe fliegt und sie Ole, Paulchen und Luise aus ihrer Schule kennenlernt. Die drei nehmen Henrietta mit auf Entdeckungstour nach draußen … „Henrietta spürt den Wind“ und wirklich den Unterschied zwischen drinnen und draußen; digital und „in echt“. Man kann Computer nicht verteufeln, dennoch zeigt dieses wunderbare Buch, dass es noch viele prickelnde Alternativen gibt. Und dass Freundschaft, Achtsamkeit, Respekt, ein gemeinsames Miteinander, gegenseitige Unterstützung und Verstehen das wichtigste Fundament in der Gesellschaft und vor allem unter Kindern sein muss!
Diesem Thema ‚Gemeinsam statt einsam‘ aus dieser munteren Bilderbuchgeschichte, vorgetragen von Claudia Lode, haben die Hortkinder in Großthiemig am 19. April viel Aufmerksamkeit geschenkt.
Plaudern zum Kaffee – das taten wir wieder ausgiebig am 9. April in unserer Bibliothek.
Unsererseits stellten wir das Buch „Die Sehnsucht nach Licht“ von Kati Naumann etwas näher vor, lasen prägnante Textstellen vor, um auf dieses Buch neugierig zu machen. Und es hat geklappt. Wir sind auf weitere Bücher mit wahrem Hintergrund zu sprechen gekommen, z. B. „Die Vergessenen der Taiga“ von Wassili Peskow – die unglaubliche Geschichte einer sibirischen Familie jenseits der Zivilisation. Und wir sprachen erneut über Konsalik, über seine zahllosen Werke mit leichtem Schreibstil, wie z. B. „Bittersüßes 7. Jahr“ (ein Auszug: ‚Dr. Portz sah das Problem ernster, als es nach außen hin den Anschein hatte. Er kratzte sich den Kopf. Männer, die sich beim Nachdenken den Kopf kratzen, brüten große Probleme aus. Als sich Caesar nachdenklich den Kopf gekratzt hatte, so sagt man, entschloss er sich, bei Cleopatra zu bleiben. Vielleicht wäre ein ganzer Teil Weltgeschichte anders verlaufen, wenn sich Caesar nicht gekratzt hätte.‘) … ein herrliches Liebestohuwabohu mit heiterem Unterton.
„Handarbeit macht glücklich. Solange sich die Hände bewegen, bewegt sich auch der Geist.“ Und es ist immer wieder schön zu hören: ‚Was machen wir denn heute? Oh, … das ist toll, probiere ich aus …‘. Besonders das ‚Probieren‘ in unserer geselligen Runde bringt uns oft zum Staunen … Reliefstäbchen, noch nie gehört? Zweierlei Arten von Topflappen häkeln Frau Z., Frau E. und Frau D.; am Hausschuh strickt Frau J. weiter und Frau P. und Lea versuchen sich an der kleinen Vase. Es sprudeln weitere Ideen und was wir zeitlich nicht beenden können, nehmen wir als Hausaufgabe mit nach Hause. Am 21. Mai treffen wir uns bereits zum 14. kreativen Nachmittag in unserer Bibliothek, schauen uns alle fertig gestellten Projekte an und schmieden gewiss schon Pläne für die Herbstsaison.
„Ist das Leben Zufall oder Schicksal?
Carsten Henn, ein erfolgreicher Schriftsteller, Weinjournalist und Restaurantkritiker, schrieb bereits eine Vielzahl wunderbarer Romane, Krimis und Sachbücher. Aus seinem neuesten Buch „Die Butterbrotbriefe“ las er am 12. April im ‚Haus des Buches‘ Dresden. Carsten Henns Art, die Geschichte vorzutragen, war herrlich lebendig. Er setzte verschiedene Tonlagen ein, um die Charaktere besser darzustellen und erreichte so das unglaublich sympathische Publikum. Das gemütliche Café der Thalia-Buchhandlung bot den entsprechenden Rahmen. Nach einer sehr interessanten Fragerunde bildete sich eine Schlange vor dem Büchertisch und natürlich signierte Herr Henn diesen wundervollen poetischen Roman für unsere Bibliothek. Ich möchte Ihnen empfehlen, alsbald auch eine Buchlesung zu besuchen. Mein Tipp: Frank Goldammer – zu erleben auf der Krimibühne zum Literaturfest Meißen.
Unsere letzten Veranstaltungen vor der Sommerzeit ...
19. Lesecafé in der Gemeindebibliothek
Dienstag, 14. Mai 2024; 16.00 Uhr
Plaudern über Bücher und Sonstiges; geselliges Beisammensein; machen Sie uns neugierig auf Ihre Lieblingslektüre.
14. Kreativer Nachmittag in der Gemeindebibliothek
Dienstag, 21. Mai 2024; 16.00 Uhr.
(Wir bitten um Anmeldung!)
Sie dürfen uns Ihre Ideen gerne mitbringen!
Kontakt: bibliothek@gemeinde-roederland.de; 03533-811499
Wer kann uns helfen?
In unserer Bibliothek ist das Thema „Benno Pludra“ stets aktuell. Der Schriftsteller und Jugendbuchautor stammt aus Mückenberg (heute Lauchhammer-West) und war der Sohn eines Metallgussformers.
Uns ist bekannt, dass Benno Pludra einige Zeit in Prösen, Neue Straße 6, gewohnt hat.
Uns ist bekannt, dass Benno Pludra dort der Charlotte Rischk schöne Augen machte.
Uns ist bekannt, dass Benno Pludra eine Schwester namens Betty hatte, die einige Zeit mit Werner Jähnigen aus Prösen liiert war.
Uns ist bekannt, dass Benno Pludra gern mit Werner Jähnigen seine Freizeit verbrachte und mit ihm Motorrad fuhr. Kurios ist, dass Benno und Werner beide am 1. Oktober 1925 geboren wurden.
Uns ist bekannt, dass auf besagtem Grundstück der Neuen Straße in Prösen eine Metallgießerei Gebr. Poppe ab 1919 betrieben wurde.
Es besteht die Vermutung, dass Benno Pludra, der 1959 u. a. das Kinderbuch „Popp muss sich entscheiden“ schrieb, die Hauptfigur aufgrund dieser Wohnsituation willkürlich im Buch ‚Popp‘ nannte.
Übrigens – neben einer Essensküche, einer Turnhalle und einer Garage befand sich auf der linken Seite im Nebengebäude neben dem Grundstück Kirpal in der Neuen Straße 8 die erste Bibliothek in Prösen – hier schließt sich ein Kreis …
Kann uns jemand noch weitere Informationen zu „Benno Pludra“ in Prösen geben? Wir sind dankbar über jeden Hinweis.
Lust auf einen Spielenachmittag?
Wer möchte gern einmal in lustiger Gesellschaft Spiele spielen?
Brettspiele, Karten- oder Würfelspiele - egal ob jung oder alt, in Familie, einzeln oder mit Freunden. Wir erklären die Regeln – ihr könnt Spaß haben!
Ist es nicht so, dass manch einer gern „Mensch ärgere dich nicht“, Rommé oder Kniffel spielen würde, die Gesellschaft dazu aber fehlt? Unsere Idee ist, einen Spielenachmittag/-abend für Kinder und Erwachsene anzubieten. In der Sommerzeit sehr gerne auch im Freien … und wir möchten den Kindern die Draußen-Spiele wieder ‚schmackhaft‘ machen (Gummihopse; Murmeln; Fischer, wie tief ist das Wasser …). Welche alten Kinderspiele kennen Sie denn noch?
Wer Interesse hat, meldet sich bitte in unserer Bibliothek.
03533 811499 oder bibliothek@gemeinde-roederland.de
Lesen kann so günstig sein … hier bei uns in der Prösener Gemeindebibliothek.
Mit einem gültigen Benutzerausweis dürfen Sie in unserem Sortiment stöbern.
Denken Sie daher bitte an die rechtzeitige Zahlung Ihrer Jahresgebühr!
Besuchen Sie uns zu folgenden Öffnungszeiten in der Gemeindebibliothek Prösen, Riesaer Str. 54, 04932 Röderland.
| Mo. | 13 – 16 Uhr |
| Di. | 10 – 17 Uhr |
| Do. | 11 – 16 Uhr |
| Fr. | 11 – 15 Uhr |
Am Freitag nach Himmelfahrt bleibt die Bibliothek geschlossen.