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Gemeindeanzeiger - Amtsblatt für die Gemeinde Röderland
Ausgabe 8/2023
Aus den Ortsteilen und Vereinen
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Sieg oder Niederlage liegen dicht beieinander

Stellvertretend für alle Feuerwehrkameraden (w/m) meiner Ortswehr, durfte ich den diesjährigen Pokal des Bürgermeisters bei der Siegerehrung in Saathain in Empfang nehmen. Dieses glänzende Sinnbild des Sieges ist nicht nur eine Anerkennung für die schnellste, diesjährig errungene Zeit, sondern belohnt auch den treuen, ergebenen und klaglosen Dienst der Kameraden meines Heimatortes, welcher oft anstrengend, verlustreich und aufopfernd ist! Nur weil andere die Arbeiten derer übernommen haben, welche trainierten, hatten wir zudem auch Glück und konnten für alle Feuerwehrleute des Ortes den Pott nach Hause holen!

In den letzten Jahren sind wir als Feuerwehrkameraden weniger geworden. Man überaltert. Woran liegt das? Abwanderung, zu wenig Jugend, die Bürger sind zu bequem geworden, Desinteresse? Die Freiwillige Feuerwehr erlebt ihren Fortbestand durch jene Menschen, welche nicht nur auf ihren eigenen Hof schauen, sondern auch auf den der Nachbarschaft sowie auf den ganzen Ort. Ein jeder von uns hat Haus, Hof, Familie und Arbeit und dennoch Zeit für die Sicherheit und den Brandschutz der Gemeinde.

Auf dem Land hat man nicht den Service einer Berufsfeuerwehr, da muss Frau/Mann selbst Hand anlegen. Sein/e Kind/er, seine/n Frau/ Ehepartner, seine Eltern und sein Haus etc. schützt man am besten vor Brand und evtl. Katastrophen durch Wissen, Ausbildung, Training und eine starke Kameradschaft. Bei der Ausbildung zur Einsatzkraft bekommt man nicht nur theoretisches Wissen vermittelt, sondern erlangt einen Grundstock spezieller Fähigkeiten, welche einem im zivilen Leben äußerst hilfreich sind. Um in der Zukunft keine Niederlage zu erleiden, suchen wir Dich, 16 bis 55 Jahre Jung (w/m).

Alle Feuerwehrleute eint der Wille zu helfen, Auswege in hoffnungslosen Situationen zu finden, nach Lösungen zu suchen um Schicksale zu drehen, standhaft Seite an Seite zu stehen und den Gefahren zu trotzen!

Ich verneige mich gedanklich vor den Kameraden meiner Ortswehr und grüße diejenigen, welche diesen Artikel lesen.

Hendrik Klein
Ortswehrführer Prösen