„Einer der Hauptnachteile mancher Bücher ist die zu große Entfernung
zwischen Titel- und Rückseite.“
(Robert Lembke)
Die Tage werden schon wieder kürzer – die Lesezeit dafür länger … hier sind unsere neuesten Buchempfehlungen für Sie:
Familienzeit ist Entdeckerzeit!
„Abenteuer in der Oberlausitz!“ Schnell finden Lilly und Nikolas in Pia, Leo und Benny neue Freunde im Urlaub. Sie erleben die schönsten Abenteuer, stauen über Dinge aus vergangenen Tagen und lösen auch mal Rätsel oder einen Kriminalfall. Dabei entdecken sie jedes Mal Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele, die den Kindern wirklich Spaß machen. Mit den Patchwork-Geschwistern waten sie durch die „Baach“ im Denkmalsdorf Obercunnersdorf, wandern auf Vulkanbergen und bestehen einige Mutproben. Dinosaurier und Räuber, Steinzoo und Schunkelhäuschen, Burgruinen und verschwundene Dörfer – zwischen Forst, Senftenberg, Bautzen, Zittau und Görlitz warten viele Abenteuer auf die Kinder. Ein spannender und informativer „Reiseführer“ inmitten einer tollen Feriengeschichte – für Kinder und natürlich auch für Erwachsene!
Ein Roman über die Gründerin der Kindergärten in Deutschland – Luise Fröbel
1830: Nicht nur in Preußen herrscht die Überzeugung, dass man von Kindern nichts hören und sehen sollte. Entsetzt verfolgt die junge Luise Levin, wie ihre Neffen geschlagen werden und wie man Kinder von Arbeiterinnen in Verwahranstalten diszipliniert. Als sie von einer neuartigen Erziehungsanstalt erfährt, die Friedrich Fröbel in Thüringen gegründet hat, bewirbt sie sich dort gegen den Willen ihrer Familie als Haushälterin. Sie liebt Kinder und ist hingerissen von Fröbels Ideen, der Kinder als Menschen respektiert – sie sollen spielend die Welt begreifen und werden unabhängig ihrer Herkunft gefördert. Die Obrigkeit hingegen sieht durch Fröbels Methoden die öffentliche Ordnung gefährdet, ein Verbot folgt auf das nächste. Doch Luise und Friedrich verfolgen hartnäckig ihren Traum … es beginnt „Die Zeit der Kinder“.
„Mit einem Buch kann man eine Reise tun, ohne einen Koffer packen zu müssen!“ … reisen wir nach Südfrankreich … Fabienne Durant hat einen großen Traum: Sie möchte Köchin in einem Restaurant werden! Und das zu einer Zeit, in der Frauen zwar am heimischen Herd kochen mussten, aber keinen Einlass in die Männerdomäne Restaurantküche bekamen. „Bon appétit“! Wenn Fabienne die Gäste des Schleusenwärterhauses bewirtet, ist sie glücklich. Schließlich gibt es bei ihnen das beste Essen am ganzen Canal du Midi, welches ihre Maman kocht. Was gibt es Schöneres, als von ihr zu lernen? Als ihre Mutter stirbt und der Vater eine neue Frau ins Haus holt, brennt die Minderjährige mit Eric, ihrem Geliebten, durch. Dieser lässt sie bedenkenlos im Stich; Fabienne muss allein für sich sorgen und findet mit viel Glück Arbeit als Küchenhilfe in einem Weingut. Doch dann schlägt das Schicksal grausam zu … Petra Durst-Benning erzählt in der Trilogie „Die Köchin“ nicht nur eine Geschichte über die ersten Köchinnen, sondern auch ganz viel Spannendes über die Entstehung der Restaurants, Genussführer und die Sterneküche.
Von den Veranstaltungen unserer Bibliothek berichtet:
Ein Lichtblick im Hort Großthiemig – Ein gelungenes Schattentheater-Ferienprojekt
Die Hortkinder der Klassen 1 bis 4 gestalten Figuren und Kulissen, geben dem Schatten eine Stimme und feiern eine kleine Premierenfeier mit dem Stück „Stadtmaus und Landmaus“. Mit leiser Spannung und kräftigem Applaus endete jüngst ein bemerkenswertes Ferienprojekt zum Thema Schattentheater: Rund eine Woche lang hatten Kinder der Klassen 1 bis 4 gemeinsam Figuren gebastelt, Kulissen gestaltet, passende Geräusche ausgewählt und schließlich eine kurze Aufführung für Kita-Kinder proben dürfen. Das Ergebnis war mehr als nur „Licht und Schatten“ – es war ein kreatives Erlebnis voller Begeisterung, Teamwork und Fantasie.
Vor allem Teamwork und das Miteinander standen von Beginn an im Mittelpunkt. Unter Anleitung ihrer Hortnerin Frau Maier und Frau Lode aus der Bibliothek Prösen entstanden Schattenfiguren aus Karton und Kulissen aus Pappe. Gemeinsam fanden wir den perfekten Baum, um das Theater und das Licht perfekt in Szene zu setzen. Die jungen Künstlerinnen und Künstler probten Bewegungen, Gesten und einfache Dialoge; eine gemeinsame Geschichte bot Raum für Mut, Zusammenarbeit und fantasievolle Lösungen. „Es ist erstaunlich zu sehen, wie aus einfachen Materialien lebendige Charaktere werden. Die Kinder haben nicht nur gebastelt, sondern auch gelernt zuzuhören, zu planen und geduldig zu proben“. Die Rollenverteilung ermöglichte jedem Kind passende Mitwirkungsmöglichkeiten. Jeder einzelne war wichtiger Bestandteil, nicht nur Schauspieler, sondern auch Regisseurin, Beleuchter, Szenenbildgestalter, Souffleuse oder Geräuschemacher. Die anschließende Premierenfeier für die Kita-Kinder, mit Kindersekt und Kuchen, bildete den würdigen Abschluss. Dabei konnten die Kinder ihre Aufführung, welche dafür gefilmt wurde, selbst noch einmal anschauen. Fazit: Das Ferienprogramm ‚Schattentheater‘ zeigte eindrucksvoll, wie viel Freude, Lernpotenzial und Gemeinschaftssinn in einer Kreativphase mit Licht, Schatten und Musik steckt. Es war mehr als eine Spielzeit – es war eine leise, aber klare Botschaft: In jedem Kind steckt eine Geschichte, die darauf wartet, gesehen zu werden und JEDER ist wichtiger Bestandteil dieser.
Ferienveranstaltung „Blindheit“
Lisa ist anders und setzt sich intensiv mit ihrer Umwelt auseinander. Sie möchte ihre ganze Welt schmecken, hören und fühlen und mit all ihren Sinnen wahrnehmen. Lenny ist unsicher und wird wegen seiner großen Ohren oft ausgegrenzt. Beide werden gute Freunde – gemeinsam ziehen sie los, um besondere Orte zu entdecken und auf besondere Art zu erleben. Lisa riecht, dass es bald regnen wird; der Wind in den Blättern klingt wie Meeresrauschen im Urlaub. Eine kunterschillerndzauberbunte Welt, findet sie und diese zeigt sie ihrem Freund Lenny. „Erdbeeren schmecken rot“ ist ein schönes Bilderbuch, das dazu anregt, die verschiedenen Sinne zu nutzen, um die Welt nochmals ganz anders wahrzunehmen.
Thema unserer Ferienveranstaltung vom 11. bis 14. August in Merzdorf und Prösen war „Blindheit“. Sehschwache Menschen nutzen die Sinne Hören, Tasten und Riechen ausgeprägter als Sehende. Natürlich können sie die Blindenschrift erlernen, welche Louis Braille im Alter von 16 Jahren erfunden hat, nachdem der dreijährig auf beiden Augen erblindete. Die Hortkinder freuten sich zuallererst über das Bilderbuchkino, danach übersetzten sie ganz geduldig einige Wörter, die in Blindenschrift dargestellt waren. Sogar ihre Vornamen stanzten die Mädchen und Jungen in Braille auf Papier. Schwieriger wurde es, den Geschmack kleiner Snacks zu erraten, die man nicht sieht. Abschließend versuchte jedes Kind, ‚blind‘ einen Parcours zu bezwingen und sich dabei auf Zurufe des Kameraden zu konzentrieren. Die Tage darauf vertieften wir dieses Thema – es sollte doch gelingen, sich anzukleiden, obwohl man gar nichts sieht. Kleidungsstücke wurden ertastet und übergezogen; dabei passierte dann doch das ein oder andere kleine Malheur. Alltägliche Tätigkeiten, wie z. B. mit verbundenen Augen eine Schnitte schmieren oder Wasser in einen Becher gießen, klappten wirklich gut. Hierbei vertrauten die Kids auch ihren Geruchs- und Tastsinnen. Allen Teilnehmern haben diese lehrreichen Tage super gefallen und es gibt bereits den Wunsch für eine Wiederholung in den nächsten Schulferien.
Wir bringen Ihnen die Bibliothek nach Hause
Sie möchten das Angebot unserer Bibliothek nutzen, können diese aber nicht oder nur mit Schwierigkeiten selbstständig besuchen, haben keine Fahrgelegenheit oder können die Wohnung grad nicht verlassen? Dann kommt unsere Bibliothek eben zu Ihnen nach Hause.
Neue Leserinnen und Leser sind uns herzlich willkommen! Gemeinsam finden wir aus unserem umfangreichen und stets neuestem Bestand das passende Buch für Sie.
Mit einer Jahresgebühr von 12,00 Euro dürfen Sie neben Büchern aber auch Hörbücher, Filme und Zeitschriften ausleihen. Wir bringen alles zu Ihnen nach Hause und nach vier Wochen Leihfrist tauschen wir den Lesestoff aus.
Wir freuen uns auf Ihren Anruf oder eine E-Mail:
Gemeindebibliothek Prösen
Telefon 03533 – 811 499 oder
E-Mail bibliothek@gemeinde-roederland.de
Unsere nächsten Veranstaltungen:
7. Kreativ-Kurs „Nähen für Anfänger“ in der Gemeindebibliothek
Freitag, 12. September 2025; 15.00 Uhr
24. Lesecafé in der Gemeindebibliothek
Dienstag, 14. Oktober 2025; 16.00 Uhr
19. Kreativer Nachmittag in der Gemeindebibliothek
Dienstag, 21. Oktober 2025; 16.00 Uhr
Spielenachmittag 6.0 in der Gemeindebibliothek
Donnerstag, 23. Oktober 2025; 15.30 Uhr
Bitte melden Sie sich rechtzeitig an.
Kontakt: bibliothek@gemeinde-roederland.de; 03533-811499
Wir sind dann auch mal bereit für eine Sommerpause - unsere Veranstaltungen finden wieder ab Oktober statt.
Denken Sie an die rechtzeitige Zahlung der Jahresgebühr und wir garantieren Ihnen unbegrenztes Lesevergnügen in unserer Gemeindebibliothek!
Öffnungszeiten
Montag 13 – 16 Uhr
Dienstag 10 – 17 Uhr
Donnerstag 11 – 16 Uhr
Freitag 11 – 15 Uhr
Ihr Bibo-Team
Claudia Lode und Sandra Poppe